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Realisierung eines Seniorenzentrums mit betreutem Wohnen auf dem alten REWE-Markt-Gelände scheint nun in trockenen Tüchern zu sein - Alter Markt soll noch heuer abgerissen werden

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Ende Oktober 2012 hatte der Gemeinderat den Erwerb des 4.529 Quadratmeter großen Areals des alten Rewemarktes mit ebenerdigen Gesamtnutzflächen von 1480 Quadratmeter für 500.000 Euro zuzüglich einer Maklercourtage von 7.500 Euro beschlossen. Das Areal wurde anschließend von der Gemeinde und örtlichen Vereine für Lagerzwecke genutzt.

Im September 2018 stellte dann die Caritas-Einrichtungen gGmbH (CEG) dem Gemeinderat eine Planung vor, in räumlicher Nähe zum Altenheim St. Hedwig, deren Träger sie bereits ist, auf dem alten Rewe-Markt-Gelände ein Seniorenzentrum mit Tagespflege, ambulant betreuter Wohngruppe und Betreutes Wohnen zu errichten (siehe nachstehender Link). Wegen Finanzierungsproblemen sah dann die CEG von einer Bauträgerschaft ab.

Wie Bürgermeister Jürgen Götz nun in der Bürgerversammlung am Donnerstag, 18. November  2021 vermeldete, scheint jetzt die Realisierung des Seniorenzentrums, wenn gleich in geänderter Form, in trockenen Tüchern zu sein.

So habe der Gemeinderat, um das Baufeld für den geplanten Neubau eines betreuten Wohnens für Senioren frei zu machen, in seiner letzten Sitzung im nichtöffentlichen Teil die Abbrucharbeiten für den alten Rewe Markt  (rechts) und für  das nebenliegende Gemeindehaus Würzburger Straße 58 (links im Bild) an die Firma Leinweber aus Künzell vergeben. Die Auftragssumme liegt bei 195.620 Euro. Die Abbrucharbeiten könnten laut Bürgermeister sogar noch in diesem Jahr beginnen. Die Firma habe ein Zeitfenster für den Beginn der Arbeiten vorgegeben bekommen.

Das vom Bürgermeister in der Bürgerversammlung vorgestellte Planungskonzept sieht vor, dass private Investoren auf den beiden Grundstücken zwei Baukörper errichten, wobei in einem Baukörper eine ambulant betreute Wohngruppe mit 10- 12 Plätzen entstehen soll. In den Obergeschossen sind 16 Wohnungen für betreutes Wohnen vorgesehen.

Im zweiten Baukörper sind weitere 35 Wohnungen in unterschiedlichen Größen zwischen 50 und 77 m² vorgesehen.

Die Caritas ist weiter im Spiel. Vom Konzept her ist laut Bürgermeister vorgesehen, dass sie als Generalmieterin alle Wohnungen mietet. Damit verbunden sind entsprechende Grundleistungen wie Hausmeisterdienste, Vorhalten eines Notrufknopfes, Hilfe bei Behördendingen etc.  Weitere Leistungen für Pflege und Hauswirtschaft kann jeder Bewohner dann individuell beim Pflegedienst seines Vertrauens zukaufen.

Bevor die Wohnungen auf dem Markt angeboten werden, soll es nach Vorliegen der Baugenehmigung zwischen Frühjahr und Sommer nächsten Jahres in Veitshöchheim eine Informationsveranstaltung für Veitshöchheimer geben, damit sie als erste die Möglichkeit haben, sich dort einzukaufen.

Käufer können direkt einziehen, oder aber sie haben ein Vorbelegungsrecht. Das heißt, bei späterem Bedarf, können sie in die nächst freiwerdende Wohnung einziehen, halt nicht unbedingt in die eigene.

Die Investoren planen im Frühjahr einen entsprechenden Bauantrag einzureichen und je nach Dauer der Genehmigung gleich im Anschluss mit den Baumaßnahmen zu beginnen. Die Bauzeit wird voraussichtlich ca. 1,5 Jahre betragen. Somit ist nach dem Vortrag des Bürgermeisters mit einer Fertigstellung zwischen Frühjahr und Sommer 2024 zu rechnen.

Der Verbindungsweg von der Würzburger Straße zum Rewe- Markt wird laut Bürgermeister an die nördliche Grundstücksgrenze verlegt (siehe auch nachstehender Link auf Bericht vom 30.10.2021).

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