Bürgerversammlung-Info: Für Erweiterung und Sanierung des Feuerwehrhauses beauftragt Gemeinde Privatunternehmer im Bauherrnmodell
Neuigkeiten vermeldete Bürgermeister Jürgen Götz in der Bürgerversammlung auch für die laut Feuerwehrbedarfsplan für den Brandschutz in Veitshöchheim in den nächsten Jahren notwendigen Maßnahmen. Für die Erweiterung des Feuerwehrhauses mit Anbau neuer Stellplätze, Schaffung von Lagerflächen, die Umlegung von Parkflächen, sowie Fassaden- und Fenstererneuerungen wolle der Gemeinderat Neuland betreten. Nachdem das Hochbauamt der Gemeinde ausgelastet ist und Verwaltung und Gemeinderat sehr viel daran liegt, den Feuerwehrbedarfsplan zeitnah umzusetzen, werde die Sanierung in einem Bauherrnmodell durchgeführt. Hierzu erfolgte laut Bürgermeister bereits ein entsprechendes Vergabeverfahren. Das beauftragte Unternehmen werde dann anstelle der Gemeinde die Bauherrnrolle von Leistungsphase eins bis neun, also einschließlich Bauüberwachung und Bauabnahme übernehmen und auch die Förderanträge stellen. Götz: "Natürlich behält die Verwaltung jederzeit die Möglichkeit die Belange der Gemeinde und der Feuerwehr einzubringen."
Im einzelnen muss das Gerätehaus um zwei neue Fahrzeughallen, weitere Lagerflächen, Unterbringungsmöglichkeiten des von außen zugehbaren Atemschutzpools erweitert und saniert werden. Der Atemschutzpool des Landkreises, an dem sich die Veitshöchheimer Wehr beteiligen will, soll im neuen Jahr starten. In diesem Jahr steht noch die Anschaffung einer neuen Schutzkleidung an, für die im Haushalt 70.000 Euro angesetzt sind.
In Angriff genommen werden soll nach den Worten des Bürgermeisters im nächsten Jahr außerdem die Ersatz-Beschaffung eines HLF für das derzeitige 20 Jahre alte LF16 Fahrzeug mit Auslieferung spätestens im Jahr 2024.
Am 2. Juli wurde der Förderantrag für ein neues 120.000 Euro teures Mehrzweck-Rettungsboot beim Landkreis gestellt, das hier in Veitshöchheim stationiert werden soll. Hierfür sind 85.000 Euro Zuschuss durch die Regierung und vom Landkreis in Zuschuss in Höhe von 28.000 Euro eingeplant.
Auf den neuesten Stand will die Gemeinde die Sirenen-Infrastruktur im Ort bringen. Auslöser ist, dass durch die Katastrophen in Rheinland Pfalz und NRW der Bund die Warnung der Bevölkerung in Deutschland verbessern möchte. Der Freistaat Bayern hat zur Umsetzung hierzu ein entsprechendes Sonderförderprogramm zur Verbesserung der Warninfrastruktur erlassen. Wie der Bürgermeister sagte, ist zunächst vorgesehen, anstelle der Sirene auf dem historischen Bahnhofsgebäude einen Ersatzstandort im Bereich der Dreifachturnhalle mit einer neuen Sirene auszustatten. Die Kosten belaufen sich auf 13.000 Euro ohne die bauseitigen Leistungen. Die Förderung als Festbetragsförderung liegt bei 10.850 Euro. Die Umsetzung sei schnellstmöglich vorgesehen.
In 2022 und 2023 sollen dann, so Götz, die Standorte Rathaus und Friedensstraße 7 im Zuge dieser Förderung komplett modernisiert werden. Eventuell soll zur Erweiterung der Alarmierungsabdeckung auch noch ein weiterer Standort beispielsweise im Birkental mit einer neuen Sirene ausgestattet werden. Ziel sei es, die Sirenen auch wieder für die Warnung der Bevölkerung einsetzen zu können.