Sicherstellung der Trinkwasserversorgung: Der in Veitshöchheim ansässige FWM investiert ständig in seine Verbandssanlagen
/image%2F1394268%2F20210817%2Fob_cc5c5f_sendelbachbrunnen.jpg)
Der Wirtschaftsplan 2021 der Versorgungsbetriebe der Gemeinde Veitshöchheim geht von einem Jahres-Trinkwasserverbrauch von 600.000 Kubikmeter aus, der zu über zwei Drittel vom Zweckverband Fernwasserversorgung Mittelmain (FWM) bezogen wird, der seinen Sitz in Veitshöchheim, Am Güßgraben 9 im Gebäude von team orange hat. Aus dem eigenen Brunnen "Kalter Berg" (im Bild) in Höhe des Naturfreundehauses deckt die Gemeinde seit Anfang des Jahres 2008 durchschnittlich 175.000 Kubikmeter Trinkwasser im Jahr.
/image%2F1394268%2F20210817%2Fob_6964ad_versorgungsgebiet.jpg)
Der Zweckverband FWM ist verantwortlich für die Trinkwasserversorgung von Teilen des Landkreises Main-Spessart, des Landkreises Würzburg und der Stadt Würzburg. Für diese wichtige Aufgabe der Daseinsvorsorge betreibt er 14 Brunnen in Neustadt-Erlach und Lohr-Rodenbach, eine Aufbereitungsanlage in Neustadt a. Main, Ortsteil Erlach, sowie Speicheranlagen und Verteilungsanlagen.
Die FWM gewinnt in den Brunnengalerien Erlach und Rodenbach ca.2 Mio. m³/a Wasser und bezieht über die Trinkwasserversorgung Würzburg GmbH (TWV) und die Fernwasserversorgung Franken (FWF) rund 2 Mio. m³/a Wasser, welches zum Teil aus dem Lechmündungsgebiet bei Genderkingen gewonnen wird.
Wie aus einer Pressemitteilung der FWM vom 16.8.2021 hervorgeht, erörterte der Würzburger Landrat Thomas Eberth als Verbandsvorsitzender bei einer Rundtour mit den Verbandsräten die anstehenden Bau- und Sanierungsprojektes im Verbandsgebiet.
„Im Bereich der Wasserversorgung sind ständige Maßnahmen erforderlich, um eine hohe Versorgungssicherheit zu gewährleisten“, so Eberth. „In den vergangenen Jahren wurden bereits wichtige Weichen für eine nachhaltige Sicherung der Wasserversorgung gestellt – etwa durch den Bau einer neuen Verbindungstrasse zwischen dem Hochbehälter Zellingen, Leinach und Thüngersheim. Wir arbeiten permanent daran weiter, diese Versorgungssicherheit in höchstem Maße zu gewährleisten, denn Wasser ist unser höchstes Gut.“
Startpunkt der Tour war das Wasserwerk Erlach, dessen Wassergewinnungsanlagen ab dem kommenden Jahr Zug um Zug saniert werden sollen. Dem Weg des Wassers folgend erläuterte Baureferent Klaus Rüger den Hochbehälter Zellingen, bei dem mehrjährige Sanierungsmaßnahmen nun kurz vor der Fertigstellung stehen. Mit der Erneuerung der Pumpentechnik steht im Pumpwerk Oberleinach ebenfalls ein größerer Umbau an.
Vor dem Abschluss der Tour im Hochbehälter Eckberg wurde noch Station im Pumpwerk Thüngersheim gemacht, wo die Gruppe das pädagogische Angebot des Zweckverbands für Grundschüler der dritten und vierten Jahrgangsstufe kennenlernte. Gemeinsam mit der Werkleitung Eva von Vietinghoff-Scheel waren sich die Verbandsräte einig, dass dieses pädagogische Konzept unbedingt weiter ausgebaut werden muss, um den Kindern den Wasserkreislauf und die Bedeutung der Wassergewinnung im niederschlagsarmen Unterfranken näher zu bringen.
FWM-Verbandsvorsitzender Thomas Eberth (r.) stellte gemeinsam mit Werkleiterin Eva von Vietinghoff-Scheel und Baureferent Klaus Rüger den Verbandsräten aktuelle Sanierungsmaßnahmen an Einrichtungen der Trinkwasserversorgung vor.