Overblog
Edit post Folge diesem Blog Administration + Create my blog

Veitshöchheimer Feuerwehr engagiert sich nicht nur für den Brandschutz: 1.300 Euro-Spende für kenianischen Kindergarten

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Veitshöchheimer Feuerwehr engagiert sich nicht nur für den Brandschutz: 1.300 Euro-Spende für kenianischen Kindergarten

Über eine Spende der Freiwilligen Feuerwehr Veitshöchheim von 1.300 Euro freut sich Angelika Vey-Rossellit vom Arbeitskreis Kenia der Kolpingsfamilie Veitshöchheim. Letztere pflegt eine Partnerschaft mit der Kolpingsfamilie Donyo Sabuk in Kenia, die dort in der Nähe von Nairobi einen Kindergarten unterhält. Mit der Spende der Feuerwehr soll das Mittagessen einer Gruppe mit 25 Kindern der kenianischen Kindereinrichtung finanziert werden.  Die Spende, die beim Verkauf von Mistelzweigen während der Adventszeit von Helga Klinger in ihrer Gärtnerei in der Würzburger Straße erlöst wurde, übergeben im Bild Feuerwehrverein-Vorsitzender Werner Heß und Kommandant Robert Röhm. Der Feuerwehrverein bedankte sich bei Helga Klinger (die nicht fotografiert werden wollte) für ihr tolles, kostenloses Engagement mit einem Geschenkkorb.

In Kenia, so Vey-Rossellit, ist das Bildungs-System etwas anders. Hier lernen die Kinder, deren Muttersprache Kikuyu ist, schon in der Kita die Anfänge von Lesen und Schreiben sowie Englisch und Suaheli, die am weitesten verbreitete Verkehrssprache Ostafrikas. Die Spende ermögliche es ein Jahr lang, für die Gruppe einen Koch und die Zutaten für ein Mittagessen zu finanzieren. Durch den persönlichen Kontakt zur Kolpingfamilie in Kenia, sei sichergestellt, dass jeder Euro dort ankommt.

Die Aktion verlief dieses Jahr laut Röhm überraschend gut, zumal nur in der Gärtnerei von Helga Klinger in der Würzburger Straße verkauft wurde, die an drei Samstagen durch Feuerwehrleute unterstützt wurde. Es ist bereits das dritte Jahr, dass die Feuerwehr für kenianische Kinder spendet, nach 1.200 Euro im Vorjahr und 600 Euro 2019, kamen nun 1.300 Euro zusammen.

"Wenn wir durch unsere Spende dazu beitragen können, das den Kindern in Kenia eine Perspektive ermöglicht wird, dann ist uns das recht", so begründete der Kommandant das soziale Engagement der Veitshöchheimer Floriansjünger. Der Kolpingsfamilie stellte er in Aussicht, auch im November dieses Jahres Mistelzweige zu ernten und zugunsten von Kenia zu verkaufen.

Begonnen hatte alles bereits im November 2014, als die Freiwillige Feuerwehr am Mainufer nördlich des Mainsteges einen ungewöhnlichen Einsatz hatte . Sieben Floriansjünger waren unter der Leitung des Ersten Kommandanten Robert Röhm mit der  Drehleiter und zwei Fahrzeugen zur Bolzplatzwiese ausgerückt, um die auf einer mächtigen Pappel  üppig wachsenden  Mistelbüsche abzusägen, mit dem Ziel, die immergrünen kugelförmigen Mistelbüsche von 60 bis 90 Zentimeter Durchmesser mit ihren breiten, lederartigen Blättern und perlenartigen weißen Beeren in den Adventswochen als Weihnachtsschmuck zu verkaufen. Auf diese Idee hatte die Feuerwehrführung der Veitshöchheimer Peter Schäfer gebracht, als er auf seinen Spaziergängen am Mainufer entlang, nach dem Laubabfall, die wunderschönen Mistelbüsche an den Pappeln sah.

Helga Klinger hatte sich laut Kommandant sogleich bereit erklärt, die Misteln an allen Adventswochenenden günstig  in ihrer Gärtnerei in der Würzburger Straße anzubieten. Zusätzlich wollten die Feuerwehrler selbst auch welche am ersten Advent auf dem Weihnachtsmarkt feilhalten. Mit dem Erlös konnte der Feuerwehrverein an die 200 T-Shirts finanzieren, mit denen alle Helfer beim 150- jährigen  Festjubiläum im Mai 2015 im großen Festzelt einheitlich ausgestattet wurden.

Nach der gelungenen Premiere ist die Mistelverkaufsaktion der Feuerwehr mittlerweile schon zur Tradidion geworen. Auch in den beiden Folgejahren 2015 und 2016 verwendete der Verein den Erlös zur Beschaffung persönlicher Ausstattung für seine Aktiven und die Jugendfeuerwehr, ehe er dann im Dezember 2017 erstmals für einen sozialen Zweck verwendet und die Station Regenbogen mit 700 Euro bedacht wurde.

Fotos Dieter Gürz

(Hinweis: das Spendenfoto wurde ohne Maske aufgenommen, nachdem alle geimpft waren und einen Testnachweis hatten)

Kommentiere diesen Post