News der Veitshöchheimer Bücherei im Bahnhof: Veranstaltungsankündigung Rainer Appel, Neues Youtube-Format, Sorgenkinder
Lesecafé und Veranstaltungsankündigung
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Die allgemeine Tendenz zum Positiven bringt es mit sich, dass auch unser Lesecafé wieder zum Verweilen (bitte derzeit noch mit Maske) einlädt. Vereinzelte Leser haben das – wie hier im Bild – bereits freudig genutzt.
Und das soll nicht das einzig Schöne bleiben, auch die Kulturveranstaltungen kommen langsam wieder in Schwung.
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Wie bereits vor einigen Wochen angekündigt, stellt der Schauspieler Rainer Appel im Rahmen der Aktion »Würzburg liest ein Buch« den Roman »Frau ohne Reue« des in den 1920er Jahren sehr bekannten Würzburger Schriftstellers und Arztes Max Mohr vor.
Die etwa einstündige Lesung findet im atmosphärischen Garten der Bücherei statt und versetzt die ZuhörerInnen in eine Zeit des Aufbruchs gegen Ende der Weimarer Republik, die unserer Gegenwart manchenteils nicht unähnlich scheint. Als Unterhaltungs-, Liebes- wie Gesellschaftsroman mit kriminalistischen Elementen vermag das Buch auch oder gerade gut 90 Jahre nach seinem Erscheinen noch zu überraschen und zu faszinieren. Ich selbst habe es bereits gelesen und war sehr angetan.
Rainer Appel wirkte unter anderem in München, Darmstadt, Mannheim, Esslingen und von 1985 an am Mainfranken Theater in Würzburg. In Veitshöchheim war er bereits 2018 mit einer gut besuchten Lesung aus Jehuda Amichais Roman »Nicht von jetzt, nicht von hier« zu Gast.
Wenn Sie gerne an unserer Gartenserenade teilnehmen möchten, melden Sie sich doch bitte möglichst vorher unter buecherei@veitshoechheim.de an. Aufgrund der momentan geltenden Regelungen führen wir eine Teilnehmerliste und beschränken den Einlass – auch deswegen, damit wir bei nicht geeignetem Wetter ins Lesecafé ausweichen können. Der Eintritt beträgt 8 Euro, ermäßigt 5 Euro. Wir freuen uns auf Sie!
Neues Youtube-Format
Man mag es kaum glauben, aber bei uns gibt es tatsächlich Bücher, die quasi unberührt seit längerer Zeit im Regal einer Ausleihe harren. Niemand will sie lesen. Das kann an einem wenig verlockenden Cover liegen oder einem außergewöhnlichen Sujet, manchmal ist es schlicht Zufall.
Als Büchereileiterin habe ich diese »Sorgenkinder« nun sozusagen zur Chefsache erklärt. Gemeinsam mit meiner Kollegin Katharina werde ich in unregelmäßigen Abständen kleine Videos produzieren, in denen ich unserer Leserschaft eine Auswahl dieser vernachlässigten Kandidaten ans Herz lege.
Romane für Erwachsene sind genauso dabei wie Bilderbücher oder Sachbücher für Kinder. Die Videos stellen wir auf unsere Homepage und teilen sie via Social Media. In der Bücherei erkennen Sie die betreffenden Titel an der kleinen Banderole »Astridas Sorgenkinder«.
Denn: Was vergessen wurde, muss ja nicht vergessen bleiben. Ziel des Formats wäre natürlich, dass es sich möglichst bald selbst abschafft, weil jedes einzelne Buch ganz flott zu Ihnen nach Hause findet. Bis dahin hoffen wir, Ihnen mit diesen Lektüretipps der anderen Art ein wenig Freude zu bereiten.
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In der ersten Ausgabe u. a. dabei: Der Krimi »Die tote Meerjungfrau« von Thomas Rydahl und A. J. Kazinski, ein Styling-Ratgeber zum Thema Vintage-Frisuren sowie ein Kindersachbuch, das der Frage nachgeht, warum Wale und Delfine Unterwasserlieder singen.
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Bücher, die - aus welchem Grund auch immer - nicht ausgeliehen werden, sind ein Trauerfall für jede Bibliothekarin. Um den Grübelfalten auf unserer Stirn ent...
Link zur Ausgabe 1
Ausleihkonditionen
Wie bereits kommuniziert, sind am 8. Juni die Verzugsgebühren wieder in Kraft getreten. Um unserem Ruf als publikumsfreundlicher Bücherei Rechnung zu tragen, haben wir alle Medien, die bis zum 7. Juni (die Kulanzfrist beträgt bekanntermaßen eine Woche) oder früher fällig gewesen wären, noch einmal um drei Wochen verlängert.
Unser Bibliotheksprogramm hätte sonst die Gebühren automatisch rückwirkend berechnet, was in manchen Fällen – beispielsweise bei Medien, die ggf. lockdownbedingt seit April fällig waren – zu hohen Kosten und bei den LeserInnen vermutlich zu einiger Verstimmung geführt hätte.
Da wir pandemiebedingt doch ein ziemliches Hin und Her von Öffnung und (Teil-)Schließungen hatten und trotz einer möglichst transparenten Informationspolitik sicher nicht jedem immer klar sein konnte, was gerade der Stand der Dinge ist, schien mir als Büchereileiterin diese Maßnahme sinnvoll. Ich bitte jedoch im selben Zug dafür um Verständnis, dass Gebühren, die ab jetzt anfallen, zu begleichen sind.