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Veitshöchheimer Feuerwehr im Setzweg im Einsatz - Armbrust-Schütze löst Polizeieinsatz aus - Explosion in einer Wohnung - niemand verletzt

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Mit 25 Mann, drei Löschfahrzeugen und einem Mannschaftsauto hatte heute die Freiwillige Feuerwehr Veitshöchheim von 11.27 Uhr bis 13.10 Uhr noch kurz vor Weihnachten einen Einsatz im Setzweg.

Während dieser Zeit war die Durchfahrt im Setzweg von der Ampel am Geisberg bis zur Lindentalstraße gesperrt.

In der rechten unteren Wohnung dieses ansonsten zur Zeit leerstehenden Vierfamilien-Wohnhauses war es zu einer Verpuffung gekommen. Ein größerer Brand wurde durch die Verpuffung nicht ausgelöst, so dass laut Feuerwehrkommandant Robert Röhm seine Mannen nicht viel zu löschen hatten.

Hierzu nun der Polizeibericht:

Armbrust-Schütze löst Polizeieinsatz aus - Fensterscheiben zerbarsten nach Verpuffung - nach Warnschüssen Festnahme

Laut Polizeibericht hatte gegen 10.30 Uhr die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken ein Notruf erreicht, wonach in einem Garagentor in Veitshöchheim ein Pfeil aus einer Armbrust stecke. Streifenbesatzungen der Polizeiinspektion Würzburg-Land waren schnell vor Ort. Den Beamten gelang es rasch, den mutmaßlichen Armbrust-Schützen zu identifizieren. Es handelt sich um einen Mann aus einem Nachbaranwesen, der laut Polizei offenbar bereits am Morgen gegenüber einer Familienangehörigen psychisch auffällig geworden war.

Er hielt sich bei Eintreffen der Polizei zunächst an seiner Balkontür auf, zeigte sich aber wenig kooperativ und kam den Anweisungen der Beamten nicht nach. Kurz nachdem er sich in einer Wohnung verbarrikadiert hatte, kam es im Inneren zu einer Verpuffung, wodurch Fensterscheiben der Wohnung zerbarsten und über die Balkonbrüstung hinweg auf die Garagenzufahrt flogen.

Der offenbar psychisch belastete Bewohner der Wohnung stieg kurz darauf aus einem Fenster und versuchte zu flüchten. Er konnte jedoch von den Einsatzkräften vor Ort überwältigt werden. Während des Einsatzes gaben Polizeibeamte auch einen Warnschus ab. Laut Polizei kamen Personen weder durch die Verpuffung  noch durch die polizeilichen Schussabgaben zu Schaden. In der Wohnung des Mannes stellte die Polizei eine Armbrust sicher.

Der mutmaßliche Armbrust-Schütze ist laut Polizei psychisch belastet und wurde daher aufgrund von Fremdgefährlichkeit in einem Bezirkskrankenhaus untergebracht. 

Die Kriminalpolizei Würzburg und Brandermittler prüfen vor Ort, was die genaue Ursache für die Verpuffung war.

Fotos (c) Dieter Gürz

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