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Stadt und Landkreis Würzburg arbeiten auch bei der Corona-Impfstrategie eng zusammen - Erste Infos über Impfplan der Bundesregierung

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Auf der Würzburger Talavera wird das Hauptimpfzentrum für Stadt und Landkreis Würzburg im südöstlichen Bereich zwischen der Luitpoldstraße, der Mainaustraße und dem Talavera-Schlösschen aufgebaut durch die Errichtung einer  4.000 Quadratmeter großen Leichtbauhalle.

Das zeltartige Gebäude wird statisch errichtet und trennt einzelne Bereiche mit insgesamt 50 Türen voneinander ab. Aus dem Nichts müssen Strom- und Wasserversorgung, Heiz- und Lüftungstechnik organisiert werden.

Im Außenbereich werden fast 500 Meter Bauzaun aufgestellt, um etwa Parkplätze auszuweisen - hier wird derzeit eine Fläche neu geteert (im Hintergrund das Corona-Testzentrum). Die notwendigen Hallen werden in Optik und Technik den Hallen der Mainfrankenmesse ähnlich sein. Den Aufbau übernimmt die Firma AFAG aus Nürnberg.

Am 15. Dezember muss alles bereit sein für die ersten Impfungen. 1.000 sollen dann pro Tag geimpft werden können. Wer zuerst eine Impfberechtigung erhält, steht noch nicht fest. Mit großer Spannung wird auf auf die Vorgabe von der Bundesregierung gewartet (Quelle BR - Fotos D. Gürz)

Hierzu ein Auszug aus der Pressemitteilung des Landratsamtes Würzburg

Gemeinsame Impfzentren sowie Mobile Impfteams in Planung

Stadt  und  Landkreis  Würzburg  arbeiten  am  Corona-Testzentrum  auf  der  Würzburger  Talavera  bereits  sehr  erfolgreich  zusammen.  Diese Kooperation wird nun um eine gemeinsames Impfzentrum erweitert, das am 15. Dezember 2020 einsatzfähig sein soll. Es gab bereits viele Gespräche zwischen Vertretern von Stadt und Landkreis Würzburg sowie weiteren möglichen Projektpartnern, um eine durchdachte, gemeinsame Impfstrategie zu entwickeln. Auch die Verantwortlichkeiten der einzelnen Beteiligten konnten so bereits festgelegt werden.

Weiter werden zwei dezentrale Impflinien am Hangar 3 des Flugplatzes Giebelstadt eingerichtet, um zusätzliche Impfkapazitäten zu schaffen. Als dritte Säule planen die Verantwortlichen den Einsatz von zehn Mobilen Impfteams vor Ort, sowie – für den Bedarfsfall – drei externe temporäre Impflinien im Landkreis Würzburg.

Die  Mobilen  Impfteams  sollen  vulnerable  Personengruppen  in  Einrichtungen,  Bewohner  von  Seniorenzentren oder immobile Personen am Wohnort impfen.  Ziel dieser vorübergehenden Impflinien ist es, Bürgern in ihren Wohnorten zu erreichen und ihnen ohne großen eigenen Aufwand eine Impfung zu ermöglichen. Hierzu ist Michael Dröse vom Landratsamt Würziburg bereits im Gespräch mit einigen Bürgermeisternn, die ihre Sport- und Mehrzweckhallen für diesen Zweck für jeweils wenige Tage angeboten haben.

Mit  dieser  aktuellen  Strategie  sind  Stadt  und  Landkreis  Würzburg  flexibel aufgestellt und können diese an die noch ausstehende Impfstrategie des Freistaates Bayern anpassen.

Neueste Meldungen laut Focus-Corona-Ticker von heute 15.50 Uhr: Neuer Impfplan der Bundesregierung: Drei Gruppen bekommen Vorrang

Die Ständige Impfkommission (Stiko) will noch in dieser Woche ihren Entwurf für die Priorisierung der Impfungen gegen Sars-CoV-2 offiziell vorlegen. Nach „Bild“-Informationen, der das Papier bereits vorliegt, sieht der neue Impfplan vor, als erstes drei Gruppen zu impfen:

  • Medizinisches Personal in Intensiv- und Corona- und Infektiologie-Stationen sowie Covid-Abstrichzentren, später alle Arztpraxen und der Rest der Kliniken (etwa 2 Millionen Menschen)
  • Pflegekräfte in Alten- und Pflegeheimen, außerdem der ambulanten Pflege, ebenso deren Bewohner und Patienten (etwa 1,1 Millionen Menschen)
  • Ältere Risikopatienten, insbesondere chronisch Kranke

Nach „Bild“-Informationen sollen in einem nächsten Schritt dann auch Polizei, Feuerwehr, Erzieher und Verkäufer dazukommen.

Laut Bericht sieht die Stiko vor, im ersten Quartal 2021 bis zu 10 Millionen Deutsche zu impfen. Pro Person sind zwei Impfungen nötig, das entspricht also 20 Millionen Impfdosen.

Das Papier soll noch heute an die Länder und wissenschaftlichen Fachorganisationen übermittelt werden, diese können bis zum Ende der Woche Stellung nehmen und Änderungen vorschlagen.

Ab Mitte Dezember sollen die Impfzentren in Deutschland einsatzbereit sein, hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vergangene Woche gesagt - auch wenn bislang in der EU noch kein Impfstoff zugelassen ist. Das Mainzer Unternehmen Biontech und sein Partner Pfizer sowie der US-Konzern Moderna haben die Zulassung für ihre Vakzine allerdings bereits beantragt.

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