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Das Veitshöchheimer Ortsleben leidet sehr stark unter der Corona-Pandemie - Wie lange noch ist ungewiss

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Angesichts des  Höchststands (11.12.) von fast  30.000 bei den Corona-Infektionen und 598 Corona-Toten steuert Deutschland auf einen noch härteren Lockdown voraussichtlich bis zum 10. Januar 2021 zu. Laut tagesschau.de vom 10.12.2020 geht RKI-Direktor Wieler bei 20.000 positiven Tests davon aus, dass unter Berücksichtigung der Dunkelziffer sich täglich real 80.000 bis 120.000 Menschen neu infizieren.

Am 23. November hatte Veitshöchheims Bürgermeister Jürgen Götz zu Beginn seiner Rede zur Online-Präsentation der ausgefallenen Bürgerversammlung 2020 in den Mittelpunkt gestellt, wie die Pandemie Politik und Gesellschaft vor bisher ungekannte Herausforderungen stellt und nicht nur alle Bereiche unseres persönlichen Lebens betrifft, sondern auch unser Gemeinwesen insgesamt  unter ihr sehr stark zu leiden hat.

Götz: "Wir alle sind soziale Wesen, so dass das Leben in Gemeinschaft entscheidend ist für unser Wohlbefinden, unsere Gesundheit und sogar für unser Überleben. Gerade in diesem Jahr wurde sehr stark deutlich, welche Bedeutung Gemeinsinn und Ehrenamt und das damit verbundene Angebot von Vereinen, Gruppierungen, Institutionen und Kulturschaffenden  in unserer Gemeinde hat."

Nach seinen Worten zeigte es sich auch, wie wichtig diese Angebote für unser Gemeinwesen und uns persönlich doch sind. Erst wenn man etwas vermisse,  könne man den wahren Wert dessen ermessen.

So konnten nach Aschermittwoch zahlreiche traditionelle Veranstaltungen im Ort  wegen Corona nicht stattfinden.

Hier eine nicht vollständige Aufzählung:

Maibaumaufstellung, Florianstag der Feuerwehr, Vitusfest der Sportschützen, WIR-Weinfest im Hofgarten, Makrelenfest der Sportangler, Bremsermarkt, Altortweihnacht, Kirchgang der Vereine, Konzerte der Sing– und Musikschule, des Musikvereins und des Männergesangvereins, Mozartfest im Hofgarten, Adventskonzerte des Heeresmusikkorps und des Gymnasiums in der Kuratiekirche Tage der Offenen Ateliers, Ortsflohmarkt, Kulinarisches Weinschlendern, zahlreiche Jubiläums-Vereinsfeste, Abenteuerspielplatz, Internationaler Jugendgemeinschaftsdienst, gemeindlicher Informationsgang, Sportlerehrung und Sportabzeichenverleihung, Prämierung Blumenschmuckwettbewerb, Bürgerreisen in die Partnerstädte, Repair-Café, Lokal-Geflügelzuchtausstellung, Faschingseröffnung, Seniorennachmittag, Bürgerversammlung und andere populäre Veranstaltungen in den Mainfrankensälen wie Pop– und Klassikgala zugunsten der Aktion Regenbogen, Swingin Christmas, Theateraufführung und Weihnachtsmärchen des Theaters am Hofgarten.

Es konnte so heuer nach den Faschingstagen fast alles nicht stattfinden, was Veitshöchheim so lebenswert macht und seit 2018 auch den Slogan der Gemeinde prägt:

Götz: "Es bleibt zu hoffen, dass wir möglichst schnell ohne Corona wieder zur Normalität übergehen können und dass dann die in diesem Jahr schmerzlich vermissten Angebote wieder zurückkehren werden."

Folgt man jedoch dem nachstehenden wissenschaftlichen Artikel auf Deutschland-Funk vom 7.12.2020, dann erlauben auch Impfstoffe noch keine schnelle Rückkehr zur Normalität.

Im Artikel heißt es: "Wirklich vorbei wäre die Corona-Pandemie in Deutschland erst, wenn die sogenannte Herdenimmunität erreicht wäre, das heißt, wenn so viele Menschen immun sind, dass sich das Virus nicht mehr in der Bevölkerung ausbreiten kann. Berechnungen zufolge müssen dazu etwa 60 bis 70 Prozent der Bundesbürger immun sein gegen das neuartige Coronavirus. Dieses Ziel könnte bei Impfbeginn im Januar wohl frühestens Ende 2021 erreicht sein, schätzen Fachleute – aber auch nur, wenn wirklich alles optimal läuft. Trotz vielversprechender Entwicklungen bei den Impfstoffen – der Kampf gegen die Corona-Pandemie wird uns allen wohl noch das ganze nächste Jahr allerhand abverlangen."

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