Es gibt keine Winterpause: die Kirchstraße im Veitshöchheimer Altort bleibt bis Ende des Jahres 2021 gesperrt
In der Kirchstraße im Veitshöchheimer Altort haben nun auch die Kanalarbeiten des 2. Bauabschnitts (Vitusschule – Untere Maingasse) an der Rathausecke begonnen. Beim dienstäglichen Jourfix erläutert Bauleiter Michael Spies von der Würzburger Pflasterbau Bürgermeister Jürgen Götz (Bildmitte) den zeitlich veränderten Bauablauf (es gibt keine Winterpause - die Kirchstraße bleibt bis Ende des Jahres 2021 gesperrt) und als erste Maßnahme den Abtrag des alten Pflasters, das zum Lager der Firma abgefahren, dort gebrochen und recycelt wird. Wie Spies ausführt, sei es völlig unwirtschaftlich, ausgebaute Steine weiter zu verwenden. Mit auf dem Foto sind links der gemeindliche Tiefbauingenieur Jürgen Hardecker und der Verkehrsreferent des Gemeinderates Oswald Bamberger sowie ganz rechts der gemeindliche Tiefbautechniker Joachim Kessler.
Bis Ende dieses Jahres erfolgen im zweiten Bauabschnitt Bauarbeiten zunächst nur in der bereits aufgebrochenen östlichen Seite der Kirchstraße. Hier hat die Auswechslung bzw. Neuverlegung des Regenwasserhauptkanals bis kurz vor Weihnachten Vorrang.
Die westliche Seite bleibt zunächst noch so wie im Bild oben zu sehen bis nächstes Jahr. Am 16. Januar 2021, wenn die Witterung dies wie in den letzten Jahren zulässt, geht es hier dann laut Firma Pflasterbau weiter mit dem Straßenabtrag und den anschließenden Leitungsverlegungen.
Zu Baubeginn Anfang Juni dieses Jahres ging man bei der Gemeinde noch davon aus, dass die Kanalbaumaßnahmen mit Kosten von über einer Million Euro (davon Kanal 865.000 Euro und Wasser 111.000 Euro) bis zum Jahresende abgeschlossen werden können. Die Fahrbahnoberfläche des 220 Meter langen Bauabschnitts von der Oberen bis zur Unteren Maingasse sollte soweit provisorisch wiederhergestellt werden, um über die Wintermonate eine zwischenzeitliche Verkehrsfreigabe mit Durchfahrt bis zum Beginn der Pflasterarbeiten im Frühjahr 2021 zu ermöglichen. Ursprünglich sollte sogar eine Asphaltschicht aufgebracht werden, damit auch die Busse wieder durchfahren können.
Dieses Vorhaben der zwischenzeitlichen Öffnung musste die Baufirma jedoch wieder canceln, weil im ersten Bauabschnitt vom Schulhof bis zur Oberen Maingasse nicht eingeplant nochmals ein Graben aufgemacht werden musste zur Verlegung einer Gasleitung (siehe Bild oben).
Bis Mitte November soll der Graben wieder zu und der Abschnitt bis zum Schulhof mit Schotter soweit befestigt sein, dass die Anlieger wieder reinfahren dürfen.
Für den Fußgängerverkehr, der im gesamten Bereich dauerhaft aufrechterhalten wird, richtet Pflasterbau eine provisorische Gehbahn ein. Der Durchgangsverkehr bleibt jedoch außen vor und auch die Umleitung des ÖPNV (siehe Link am Ende) bleibt über die Winterpause bis Jahresende 2021 bestehen. Die Umleitung erfolgt über die Bahnhofstraße, die Echterstraße und die Seinsheimstraße.
Rettungsfahrzeuge können voraussichtlich ab 15. November 2020 von der Würzburger Straße bis zum Schulhof fahren und auch der Rathaushof (im Hintergrund) soll dann wieder passierbar sein. Die Einfahrt in die Baustellenbereiche bleibt somit, wie bisher auch, eingeschränkt. In den Abschnitten ohne Bautätigkeit, wird die Zufahrt für die Anwohner aber wieder geöffnet.
In der Ferienzeit in der nächsten Woche muss der Zugang zur Vitusschule aufgegraben werden. Eine Umleitung der Fußgänger erfolgt über den Durchgang der Wohnanlage "ehemals Würzburger Hof".
Die Pflasterarbeiten des gesamten Bauabschnittes mit Baukosten von 2,65 Mio. Euro beginnen voraussichtlich Anfang Mai 2021 und dauern bis Ende des Jahres. Es erfolgt eine niveaugleiche Pflasterung auf der gesamten Fläche. Lediglich die beiden Bushaltestellen in der Kirchstraße erhalten zur Sicherstellung der Barrierefreiheit einen Hochbord von 18 Zentimeter zum niveaugleichen Einstieg. Die Straße wird insgesamt 70 Zentimeter tief ausgekoffert. Neben dem Pflaster wird auch die Straßenbeleuchtung erneuert.
Die Kreuzung Bahnhofstraße/Thüngersheimer Straße wird zunächst zurückgestellt und soll am Ende der Baumaßnahme ab Oktober 2021 in Angriff genommen werden, um die Verkehrsbehinderungen zu minimieren.
Die Mülltonnen werden vor den jeweiligen Abfuhrterminen durch die Baufirma an die Abholsammelplätze außerhalb der jeweiligen Baustrecke hin- und wieder zu Ihrem Grundstück zurück transportiert. Die Anwohner können also wie bisher die Mülltonnen an die gewohnten Stellen bringen.
Fotos (c) Dieter Gürz