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Landrat Thomas Eberth besichtigte Baustelle für das das neue Bürogebäude mit Rechenzentrum der rockenstein AG in Veitshöchheim, einem bedeutenden Player der digitalen Transformation

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Drei große Wassertanks mit je 100.000 Liter Volumen auf der Baustelle der rockenstein AG im Veitshöchheimer Gewerbegebiet nahmen in Augenschein  v.l.n.r. Architekt Frank Zumkeller, Bürgermeister Jürgen Götz, Landrat Thomas Eberth, Alexandra und Christoph Rockenstein, Dr. Dirk Wößner (Projektleiter, RZplus GmbH) und Michael Dröse (Leiter des Stabsstellenfachbereichs im Landratsamt).

Nach dem ersten Spatenstich vor wenigen Wochen hatte die rockenstein AG am Samstagmorgen erneut zum Pressetermin auf das neue Firmengelände in die Schleehofstraße im Veitshöchheimer Gewerbegebiet Ost Teil 2 eingeladen, wo derzeit das neue Bürogebäude mit Rechenzentrum des bislang in der Ohmstraße in Würzburg ansässigen Internet-Service-Providers mit Baukosten von 20 Millionen Euro entsteht. In den letzten Tagen wurden hier drei große Wassertanks mit je 100.000 Liter Volumen angeliefert, die die Wärme speichern sollen, die aus der Nutzung des neuen Rechenzentrums entsteht. Aus Gründen der Energieeffizienz wird die Abwärme aus dem Rechenzentrum zum Großteil weiter genutzt, so auch zur Beheizung von Büroflächen. Die nicht genutzte Abwärme wird nicht unmittelbar an die Umwelt abgegeben, sondern in den Wassertanks zwischengespeichert, um diese zeitverzögert mit weniger energetischen Aufwand in kühleren Tageszeiten abzugeben.

Da dieser bemerkenswerte innovative Umweltgedanke öffentliche Aufmerksamkeit verdient, freuten sich Vorstand Christoph Rockenstein und seine für das Marketing der Firma zuständige Frau Alexandra (beide links) zum Ortstermin neben Bürgermeister Jürgen Götz (rechts)  auch den neuen Landrat Thomas Eberth begrüßen zu können, auch um ihm und seinem für die Wirtschaftsförderung im Landkreis zuständigen Kreisentwicklungsleiter Michael Dröse seine nach Fertigstellung nun im Landkreis ansässige Firma vorstellen zu können. Durch die Corona-Krise hat die digitale Transformation einen Turbogang eingelegt und vollzieht sich schneller als jemals zuvor. Großflächige Homeoffice-Möglichkeiten, E-Learning und Online-Medizin – was bis vor Kurzem noch unmöglich schien, ist Alltag geworden. Die Corona-Krise ist ein Wendepunkt in der Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft und davon profitierte laut Christoph Rockenstein bislang auch seine Firma durch eine enorme Nachfrage nach Dienstleistungen mit einem Auftragsplus von über 20 Prozent.

Landrat Thomas Eberth sagte, es sei schon etwas Besonderes, solch tolle Firmen wie die rockenstein AG als Pionier in der Internet-Datenspeicherung in den Landkreis zu bekommen und dass hier so viele Arbeitsplätze für IT-Fachleute entstehen. Die rockenstein AG ist auch für Kommunen, die ihre Daten im Bereich der Cloudtechnologie nicht außerhalb von Deutschland speichern dürfen, optimal.

Der Landrat brachte seine Freude für diese für die Region bedeutsame wirtschaftliche Prosperität zum Ausdruck. Er beglückwünschte Rockenstein als einen der Sponsoren der Würzburger Kickers zum Zweitliga-Aufstieg. Es sei sehr erfreulich, solch  erfolgreiche Unternehmer zu haben, die nicht nur den Spitzensport wie die Kickers und die Rimparer Wölfe, sondern auch den kulturellen und breitensportlichen Bereich wie den Hafensommer oder den Residenzlauf fördern.

 

Im neuen Gewerbegebiet Ost, Teil 2 hat die rockenstein AG aus Würzburg ein 14.000 Quadratmeter großes Gewerbegrundstück von  der Gemeinde Veitshöchheim erworben, das  sich bis zum Wald an der Gemarkungsgrenze zu Oberdürrbach erstreckt. Hier können laut Christoph Rockenstein, alle für die Sicherheit eines Rechenzentrums geltenden Rahmenbedingungen erfüllt werden. Er war 1992 im Alter von 23 Jahren Mitbegründer der Firma, die 2011 nach Umwandlung in eine Aktiengesellschaft mit inzwischen 25 Mitarbeitern und mehreren firmeneigenen Rechenzentren in ganz Deutschland ins neue Firmengebäude in der Ohmstraße in Würzburg umzog.

Der Neubau in Veitshöchheim war notwendig, weil der Platz für die inzwischen 35 Vollzeit-Mitarbeiter in der Ohmstraße nicht mehr ausreicht und aus Datensicherheitsgründen auch ein zusätzliches Rechenzentrum notwendig ist, um den Serverbetrieb auch beim Ausfall eines kompletten Standortes gewährleisten zu können.

Die IT-Firma bietet  für Unternehmen weltweit individuelle und leistungsstarke Lösungen rund um die Kernkompetenzen Rechenzentren, Globale Netzwerke, Cloud as a Service und IT-Management. Als einer von wenigen Anbietern in Deutschland offeriert sie als Dienstleistung hochverfügbare und hochsichere Internetanbindungen mit, je nach Bedarf, zentralem Internet-Breakout über ein TÜViT-zertifiziertes Rechenzentrum (TSI-Level 3+) an.

Fast fertiggestellt ist auf der Baustelle in Veitshöchheim im Erdgeschoss die Decke über dem Rechenzentrum, das laut Architekt  bis Januar 2021 fertiggestellt sein soll.

Im 22 Meter langen, mit vier Stockwerken 13 Meter hohen Baukörper entstehen moderne Büroflächen sowie mit hoch moderner Technologie voll ausgestattete Standby-Büroräume, die ab Mitte 2021 an externe Unternehmen vermietet werden können, die einen hohen Bedarf an Internetbandbreite und räumlich naheliegenden Kollokationsflächen haben.

 

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J
Hoffentlich hat sich der Herr Landrat dann auch mal die furchtbare Ampelschalten am Geisberg / Kreuzung Schenkenfeld angeschaut wenn er schon Veitshöchheim besucht hat. Genügend Beschwerden müsste er ja zwischenzeitlich erhalten haben. Diese Schaltung ist eine Frechheit.
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