Riesengaudi beim Kinderfasching des Veitshöchheimer Carneval-Clubs im HdB
Eine Riesengaudi war am Sonntagnachmittag der Kinderfasching des Veitshöchheimer Carneval-Clubs (VCC) im Haus der Begegnung (HdB). Nach dem Einmarsch bot sich ein imposantes Bild auf der Tanzfläche mit allen Aktiven.
Sitzungspräsident Manuel Seemann verkündete das Motto der Session "Lebe lustig, lebe froh, der VCC macht`s ebenso" und begrüßte alle großen und kleinen Narren im Saal mit "Veitshöchheim, Helau!".
Erstmals führte VCC-Elferrat Marc Bertignoll durch das Programm.
Beim närrischen Treiben, an dem auch viele Erwachsene ihren Spaß hatten, tanzten, spielten und tobten die Kleinen nach Herzenslust. Kinderunterhaltung und Gardetänze wechselten sich ab.
Zusätzlichen Glanz in die Veranstaltung brachten sechs Garde- und Schautänze.
Wer kennt sie nicht, "Pippi Langstrumpf", das mit einer blühenden Phantasie ausgestattete, selbstbewusste neunjährige Mädchen mit Sommersprossen, dessen rote Haare zu zwei abstehenden Zöpfen geflochten sind und die in sich viele Eigenschaften vereinigt, die sich Kinder ersehnen. In die zentrale Figur und ihren vielen Abenteuern der schwedischen Kinderbuch-Reihe von Astrid Lindgren schlüpften heuer die von Leonie Gebhardt und Anna-Lena Kessler trainierten kleinen Tanzknirpse des VCC im Alter von drei bis sechs Jahre. Mit ihrer herzerfrischenden Tanzdarbietung sorgten sie für die erste Attraktion beim Kinderfasching des VCC. Keine Frage, dass das kleine Narrenvolk sehr angetan war vom Auftritt der kleinen Pippis , hatten diese doch auch das riesige Pferd und den Affen ihres Idols im Schlepptau.
Was aus den Tanzknirpsen werden kann, zeigten dann die von Julia Wagner und Nicole Röhm trainierten 16 Mädchen im Alter von sechs bis zehn Jahren der Weißen Garde bei ihrem Marschtanz . Bei ihrem schwungvollen Tanz offenbarten die Girls, dass sie schon voller vielfältige Schrittkombinationen und wechselnde Bilder und auch schon akrobatische Teile wie i einen Beinwurf und den Spagat beherrschen.
Wenig später ernteten die Girls der Weißen Garde stürmischen Applaus für ihren als niedliche Käfer durch Benita Eckert und Yvonne Ritzler, Sina Oftring und neu einstudierten Schautanz "Schädlich oder doch nützlich?" .
Zu Gast waren auch die flotten Mädels im Alter von zwölf bis 17 Jahren der TGG Tanzgarde Gelchsheim, die zeigten, dass auch Räder fester Bestandteil eines Marschtanzes sind. Deren Trainerin Janina Barsowski war vor ihrem Umzug nach Gelchsheim auch schon in Veitshöchheim als Gardetrainierin aktiv.
Für den spektakulären Höhepunkt sorgten die Jungs im Alter von zwölf bis 17 Jahren der "TNT – The Next Turedancer", der Nachwuchsgruppe der berühmten Turedancer aus Zellingen. Mit ihrer Show "Rocky – Be a Champion" setzten sie tänzerisch und akrobatisch hervorragend in Szene, wie der Boxer Rocky aus dem Nichts als Außenseiter gegen den Weltmeister Apollo im Ring antritt und der Sieger der Herzen wird.
Farbenprächtig und zugleich mystisch ist als weiterer Höhepunkt des Nachmittags die Story, die Emilie Lurz und Sina Mahlmeister mit den Girls der Roten Garde bei ihrem Schautanz "Wie ein Phönix aus der Asche?" phantasievoll zauberten. Sie führen vor Augen, wie ein Vogel mit heilenden Kräften, der am Ende seines Lebens stirbt, um aus seiner eigenen Asche wieder neu zu erstehen und im neuen Glanz erstrahlt.
Sehr viel Spaß und eine Mords Gaudi hatten die kleinen Narren zusammen mit den Großen bei einer "Polonaise".
Gemeinsam schunkelten Jung und Alt.
Die zuhauf mit ihren Eltern gekommenen kleinen Narren waren aber nicht nur faszinierte Zuschauer, sie konnten sich zwischen den Vorführungen eine Stunde lang unter der Regie von Marie Pitz in einer Spielstraße und bei Tanzspielen austoben und dabei auch viele Preise gewinnen. Bei dem Spiel oben kam es darauf an, wer als erster eine Schnur aufwickelt, um so den an der Schnur hängenden Mohrenkopf zu gewinnen.
Stürmisch ging es beim Luftballontanz zu, bei dem ein Jeder darauf aus war, den am unteren Fuß befestigten Luftballon der anderen Mitspieler zum Platzen zu bringen, Wer zuletzt übrig bleibt, hat den Tanz gewonnen.
Beim Treffen der Scheibe der Wurfmaschine schleuderte diese ein Gummibärchentüte entgegen.
Gücksrad
Fühlbox
Hochziehen einer Murmel in einem Ring in das oberste Loch der Tafel
Angelspiel
Eierlauf
Schnurwurfhangeln
Bilder ausmalen
Tanzspiele unter Anleitung von Dagmar und Carolin Seitz.
Zum rauschenden Finale versammelten sich dann unter der Regie des Sitzungspräsidenten Manuel Seemann alle Akteure und die Kinder auf der Bühne und trällerten schunkelnd das "Veitshöchheim Lied" und setzten das Lied "Die Vögelein vom Titicacasee" in Szene.
Der VCC-Fanclub bewirtete mit Kaffee und Kuchen, Elferräte und Männerballett-Mitglieder mit Getränken.
Günter Ulrich sorgte für den richtigen Ton und legte die Stimmungsmusik und die Musik für die Auftritte der Garden auf, wenngleich die einzige, ziemlich übersteuerte Lautsprecherbox vorne an der Bühne eine Zumutung für zartbesaitete Ohren war und man Probleme hatte, die Moderationsdurchsagen zu verstehen.
Fotos (c) Dieter Gürz