Overblog
Edit post Folge diesem Blog Administration + Create my blog

Auch der 2. Herbstmarkt der Kolpingsfamilie in den Mainfrankensälen wurde sehr gut angenommen: 44 Aussteller an 84 Tischen und 1.200 Besucher

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Nach dem großen Erfolg im Vorjahr bei der Premiere wurde auch der zweite Herbstmarkt der Kolpingsfamilie Veitshöchheim im modernen und repräsentativen Ambiente der Mainfrankensäle sehr gut angenommen.

Die Ausstellungsleiterinnen Gerdi Möller und Sylvia Will verzeichneten 44 Aussteller an 84 Tischen und 1.200 Besucher, die trotz Regen, Mantelsonntag, Kunst & Werk in Margetshöchheim und der Geflügelzuchtausstellung in der Vitusschulturnhalle kamen. 

Sie haben bereits den Termin für den dritten Herbstmarkt am Sonntag, 11. Oktober 2020 festgemacht, für den sich bereits viele Aussteller fest angemeldet haben.  Möller: "Dies zeigt, dass sie sich bei uns wohlfühlen und das freut uns sehr."

Gerdi Möller (rechts) war mit einem Stand vertreten, in dem sie ihre mit in verschiedenen Techniken erstellten originellen Stricksachen und Nachhaltiges wie Bienenwachstücher, Spülherzen, Waschhandschuhe oder Pflanzgefäße aus Tetrapacktüten präsentierte.

Das Steckenpferd von Sylvia Will (links) sind dagegen dekorative Objekte mit Mosaiksteinen für Haus und Garten.

Völlig aus dem Rahmen fiel im Foyer der Stand der Heilpraktikerin und Schamanin Uschi Uhl aus Albertshofen mit ihren Baumperlenketten, Chakren-Energie-Ketten und Meditationsbändchen, während ihr Mann Gerhard Uhl mit den lauten Klängen seiner Heiltrommel sofort die Blicke der Besucher auf sich zog. Wie ein unter der Trommel liegender Besucher von sich gab, kam er immer mehr in die Tiefenentspannung.

Uhl, zu dessen Aufgaben es als Bäckermeister in der Jugendstrafanstalt in Ebrach gehört, den jungen Gefangenen eine neue Perspektive nahezubringen, sagt: "Ab dem Zeitpunkt der absoluten inneren Ruhe im eigenen Körper kann Heilung geschehen. Die Trommelschwingungen gelangen bis in die kleinste Zelle des Körpers und gehen in Resonanz mit der Trommel. Es können sich Blockaden lösen und der Energiefluss kommt wieder in Gang."

Eine Attraktion war auch die Veitshöchheimerin Kornelia Frensel, die am Spinnrad einen Ausgleich zu ihrer berufliche Tätigkeit in einer Wohngruppe findet. Sie zeigte, wie sie die Naturfasern der Schurwolle von Schafen zu einem Wollfaden verarbeitet.

 

Die Altenpflegerin Christine Selsam aus Güntersleben hat sich, seit sie im Ruhestand ist, als Hobbys die Herstellung exklusiver Gelees und Sirup aus der Natur als Hobby auserkoren. Da sie in Miete wohnt und keinen Garten hat, sammelt sie für ihre Gelees Salbei, Lavendel, Waldmeister, Ackerkratzdistel, Holunder oder Mädesüß in der Flur.

 

Weiter stellt sie auch Intelligenzplätzchen und Nervenkekse nach einer Rezeptur von Hildegard von Bingen her.

Aus Güntersleben kommt auch Elfriede Scheller, die vor ihrem Ruhestand als Juwelier-Verkäuferin arbeitete und über 50 Jahre in Veitshöchheim wohnte. Auf einer Kur wurde sie Fan der schon in der Antike bekannten Enkaustic Malerei.

Dies ist eine Maltechnik, bei der sie  Wachs mittels Wärme durch ein einem kleinen Bügeleisen ähnelnden Maleisen auf einer Malplatte verflüssigt aufträgt. Das Bild entsteht dabei durch dem Wachs beigefügte Farbpigmente. Während viele Ölgemälde stark unter der Zeit leiden und Risse aufweisen sowie an Farbkraft verlieren würden, so Scheller, zeichne sich Enkaustik durch besondere Langlebigkeit aus.

Ausgefallen ist das Hobby von Hildegard Gumler, ebenfalls aus Güntersleben, Dekoratives aus Beton zu fertigen, wie in ihrer Hand eine Pflanzschale, entstanden aus einer in Beton getränkten Handtasche.

Mit ihrem kleinen Stand bereicherte auch Bärbel Kache-Lungwitz aus Zell, Jahrgang 1951, mit ihren eigenen Gedichtbändchen und Bücher vom Verlag Monika Fuchs die Ausstellung.

Die Autorin wuchs in Eisenhütten­stadt auf und lebte 30 Jahre lang in Schwedt an der Oder, wo sie als Steuer­fachberaterin arbeitete. 2009 zog sie zu ihrer Tochter Steffi nach Zell am Main und erfüllte sich im Ruhestand einen langgehegten Wunsch: Lyrik zu schreiben, die jeder versteht. Mit einfachen Worten will sie Gefühle vermitteln, die jeder nachempfinden kann. Auf dem Foto präsentiert sie ein Gedichtbändchen über Donnie, dem kleinen Hund ihrer Tochter, der nichts als Dummheiten im Kopf zu haben scheint  und große Abenteuer erlebt.

"Warum ist es am Main so schön?" Bärbel Kache-Lungwitz weiß es. Fast täglich radelt sie zwischen Zell und Würzburg am Fluss entlang, erlebt ihn im Wechsel der Jahreszeiten, freut sich über die kleinen Wunder der Natur am Weg. In ihren Gedichten lässt sie die Leser daran teilhaben. Und verrät:

"Denn ganz egal, wie er sich zeigt,
ob hell im Sonnenschein,
im Winter- oder Regenkleid:
Charme zeigt er stets, der Main."

Aus dem Rahmen fiel wie schon im Vorjahr wieder der Stand mit Sicherheits-Einsteckern in Steckdosen von Conny Zeitler, einer gelernten Kinderkrankenschwester, die in Rot am See in der Nähe von Crailsheim lebt. Sie hat mit Steinen aller Art, Cabochons oder Achatscheiben  verzierte Holzknäufe als Einstecker in Steckdosen erfunden. 

Vertreten war auch ein Stand des Montags-Bastelkreises "Momo" der Kolpingsfamilie, der einen Querschnitt seiner Aktivitäten des letzten Jahres ausstellte, u.a. die Kunst des Papierfaltens Origami von Carola Weber (rechts).

Tina Hofmann aus Nürnberg zeigte vor Ort, wie sie Perlenfiguren aus Messingdraht und Glasperlen herstellt.

Sehenswerten Design-Schmuck fertigt aus Liebhaberei die Veitshöchheimerin Christine Scharnberger-Martin sehr kreativ aus Korallen, Onyx und anderen Halbedelsteinen als Basis in Kombination mit Metall, Acryl und Holz. Eine Vorliebe von ihr ist es daneben, für Babys Kuscheltiere und Schühchen zu häkeln.

Handbemalte Keramikunikate sind das Markenzeichen von Karin Kretzer aus Eußenheim.

Eine Bereicherung war auch die Fotografie auf Leinwand von Manfred Feser-Lampe aus Himmelstadt.

Augenfällig bei Elisabeth Müller aus Würzburg waren besonders ihre Holzscheitfiguren.

Ute Burchardt aus Güntersleben ist mit Ketten, Armbänder und sehenswerten Schmetterlingsbroschen vertreten.

Handgefertigten Silberschmuck bot  Esther Gildemann aus Würzburg feil.

Silvia Hodek und Ursula Betz aus Oberdürrbach offerierten selbst Genähtes, Gestricktes und Gerührtes.

Arbeiten aus Schwemmholz im Meer sind das Steckenpferd von Jens Wagner aus Tauberbischofheim.

Doris Riedel und Erika Hacker aus Würzburg hatten viel zu bieten: Deko und Nützliches, Kränze aus Stoff, Filz, Naturmaterialien, Patchwork, Woll-Kindersocken und Stulpen.

Käthe Funk aus Estenfeld hatte handgefärbte Wolle und gestrickte Tücher im Angebot.

Die Veitshöchheimerin Elisabeth Kilian bot neben Genähtem vor allem auch selbst gefertigten Himbeer- und Brombeeressig, Holunderblütensirup, Fruchtliköre, Marmeladen und Apfelsenf an.

Kolpingsmitglied Alexandra Hartmann aus Veithshöchheim offerierte gestrickte Socken.

Christina Konrad, Rimpar, erstmals mit Honigsorten, Brotaufstriche, Bienenwachskerzen und -Tücher, Propolis, Handcreme bei einem Markt der Kolpingsfamilie dabei.

 Petra Klüpfel aus Margetshöchheim liebt Handarbeiten.

Alfred Obergfell und Renate Eckart aus Würzburg mit Figürlichem aus Draht , Filzpuschen und Topflappen.

Sonja Strube aus Sontra in Nordhessen kam in ihre alte Heimat zurück mit genähten Babysachen, Taschen, Accessoires, gestrickten Mützen, Schals und Stoffabschnitte.

Petra Newrzella und Nicole Mees aus Arnstein und Heugrumbach  haben sich auf alles für den Hund spezialisiert, so auf Halsbänder, Kuscheldecken und Kekse für unterwegs.

Mit Karten und Verpackungen für Geldgeschenke wartete Monika Buhla aus Veitshöchheim auf.

Violetta Martin aus Würzburg kredenzte Dekoratives wie Türkränze, Stoffherzen, Kissen im Shabby-Chick Look, ihre Tochter Cupcakes.

Im Foyer präsentierte Angelika Metz aus Bad Mergentheim die Eigenmarke "Wollmops" mit Mützen, Häkelloops, Tücher, Babyschucks, Spülschwämme, Topfflappen, Dusch- und Peeling-Schwämme und Schlüsselanhänger.

Auch das gab es: Rupps Hofladen aus Creglingen mit Holzofenbrot, Wurst, Käse, Marmelade und Hefegebäck.

Fotos (c) Dieter Gürz

Kommentiere diesen Post