Veitshöchheimer Fairtrade-Steuerungsgruppe war erstmals auf dem örtlichen Wochenmarkt am Mainufer präsent
Im November 2017 wurde Veitshöchheim in der Bücherei im Bahnhof als 516. Fairtrade-Town in Deutschland und 130. in Bayern ausgezeichnet.
Der bei der Verleihung der Urkunde von der Fairtrade-Steuerungsgruppe zum Ausdruck gebrachte Wunsch, in Veitshöchheim eine Fairtrade-Verkaufsstelle einzurichten, konnte bislang nicht realisiert werden.
An diesem Freitag bot nun die Steuerungsgruppe der Fairtrade-Gemeinde Veitshöchheim in Zusammenarbeit mit dem Eine-Welt-Verein „Harambee“ e. V. aus Güntersleben erstmals Fairtrade-Produkte auf dem Wochenmarkt an den Mainfrankensälen an. Betreut wurde der Stand von den Mitgliedern der Steuerungsgruppe v.l.n.r. Erika Blankart, 2. Bürgermeister Winfried Knötgen und Karlin Reinhard.
Die Produkte waren so ausgewählt worden, dass es zu keiner Überschneidung/Konkurrenz mit den auf dem Markt angebotenen regionalen Produkten gab, sondern dass sie diese sinnvoll ergänzten.
Wie Knötgen berichtete, waren die 20 Pakete Kaffee mit dem Fairtrade-Siegel schnell vergriffen. Daneben gab es noch verschiedene Teesorten, Säfte, Nüsse, Reis, getrocknete Mangos und Süßigkeiten.
Informiert wurden die Besucher auch, was Fairtrade bezweckt, nämlich den Handel durch bessere Preise für Kleinbauernfamilien, sowie menschenwürdige Arbeitsbedingungen für Beschäftigte auf Plantagen in Entwicklungs- und Schwellenländern nachhaltig und positiv zu verändern.
Fairer Handel stehe dabei auch für die Einhaltung sozialer Mindeststandards in Afrika, Asien und Lateinamerika, für die nachhaltige Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Kleinbauern in den Entwicklungsländern, für ein Verbot von Kinderarbeit, für stabile Mindestpreise, für umweltschonenden Anbau, für die Förderung des Bio-Anbaus und für ein Verbot der Gentechnik.
Foto (c) Dieter Gürz