Buchvorstellung des transsexuellen Veitshöchheimer Pfarrers Sebastian Wolfrum am 2. Mai 2019
Als Sebastian Wolfrum an einem Sonntag im Oktober 2017 in der evangelischen Christuskirche in Veitshöchheimvor der versammelten Gemeinde erklärt, dass er sich seit Kindertagen im falschen Körper fühlt und fortan als Mann leben wird, sorgt die Nachricht deutschlandweit für Schlagzeilen. An diesem Sonntag wird der kleinen fränkischen Gemeinde bewusst, dass ihr keine Pfarrerin, sondern ein Pfarrer vorsteht.
(siehe nachstehender Link auf Bericht auf Veitshöchheim News vom 31.10.2107).
Doch was Gemeinde und Presse überrascht, ist für Sebastian Wolfrum nur der konsequente letzte Schritt einer lebenslangen Auseinandersetzung mit sich selbst, dem eigenen Körper und Gott.
Foto: Dieter Gürz
Mit dem Journalisten Daniel Staffen-Quandt hat Sebastian Wolfrum seine Geschichte aufgeschrieben: „Endlich ich. Ein transsexueller Pfarrer auf dem Weg zu sich selbst“, erschienen im Claudius Verlag München, 160 Seiten, 18 Euro.
In seinem Buch schreibt Wolfrum einfühlsam und mitreißend von seinem Leben als Mann in einem Frauenkörper und darüber, was es bedeutet, als Teil der protestantischen Kirche mit dem gottgegebenen Körper zu hadern.
Ein Buch, das Mut macht, zu sich selbst zu stehen!
„Darf ich das mir von Gott gegebene Geschlecht verändern?“ fragt Pfarrer Sebastian Wolfrum und gewährt dabei bemerkenswerte Einblicke in seinen langen Weg der "Häutung", wie er seine Wandlung von Silke in Sebastian selbst nennt. Wie hat das Umfeld reagiert? Wie die Gemeinde? „Endlich ich – Ein transsexueller Pfarrer auf dem Weg zu sich selbst“ ist lesenswert. Es macht Mut, zu sich selbst zu stehen - mit allen Konsequenzen. - Gert Holle
Am Donnerstag, 2. Mai 2019, stellen Sebastian Wolfrum und Daniel Staffen-Quandt das Buch bei einer Lesung mit Diskussion im Rudolf-Alexander-Schröder-Haus in Würzburg vor. Beginn: 19 Uhr.
Bereits am Sonntag, 7. April 2019 erzählte Wolfrum auf Antenne Bayern am frühen Morgen, wie es sich angefühlt hat, über 40 Jahre im falschen Körper zu leben und wie die Reaktionen seines Outings waren.
Und auch die Mainpost widmete am heutigen Samstag, 20. April 2019 zwei ganze Seiten einem Interview, das Alice Natter mit Sebastian Wolfrum führte, über das Leben als Mann im Frauenkörper - und wie er seinen Weg fand (siehe nachstehender Link auf Mainpost-Artikel).
Sebastian Wolfrum und das Coming-out mitten in der Kirche
Eine öffentliche „Häutung", die bundesweit Schlagzeilen machte. Der Veitshöchheimer Pfarrer erzählt über das Leben als Mann im Frauenkörper - und wie er seinen Weg fand. Bis zu jenem Sonnta...
Link auf Mainpostartikel vom 20.4.2019