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80 Q11-Schüler des Gymnasiums Veitshöchheim informierten sich beim 8. Berufsinformationstag des Elternbeirats

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Am Samstagvormittag veranstaltete der Elternbeirat des Gymnasiums Veitshöchheim zum achten Mal den Berufsinformationstag am Landkreisgymnasium für die rund 80 Schülerinnen und Schüler der Q11.

19 Referenten aus den Bereichen Architektur, Automobilkaufmann, Betriebswirtschaft, Biologie, Jura, Kinder- und Jugend-Psychologie, Lehramt, Maschinenbau, Medizin, Modedesign, Netzwerkadministrator, Programmierer, Lasertechnik/Physik, Psychologie, Sprachwissenschaft, Tourismus und Zahnmedizin beteiligten sich an dieser Aktion, darunter auch sechs frühere Abiturienten der Schule.

Auf dem Foto heißen  Oberstufenkoordinator Wolfgang Cimander und vom Elternbeirat des Gymnasiums Veitshöchheim die Vorsitzende Onika Sau (Bildmitte) und die Dozenten-Ansprechpartnerin Verena Ullmann Referenten und Schüler herzlich willkommen.
Saul: "Als Elternbeirat sind wir sehr dankbar, dass so viele Referenten bereit waren, uns ihre Zeit an diesem Samstag zur Verfügung zu stellen." Besonders gefreut habe man sich, dass sehr viele ehemalige Schüler wie Dr. Matthias Nieberler oder Daniel Ebenbeck auf sie zugekommen sind und jetzt als Referenten an dem Berufsinfotag teilgenommen haben.
Ziel des Berufsinformationstags war es laut Verena Ullmann, Schule und Beruf besser zu verzahnen. Das Gymnasium bereite in erster Linie die Schüler auf die Reifeprüfung vor, an deren Ende die Hochschulreife stehe. Aber das sei natürlich etwas anderes als der erste Schritt zu einem Übergang ins Berufsleben. Die Schüler würden vor dem Problem stehen, dass es viel zu viel zu wählen gibt, wenn man das allererste Mal mit diesem Angebot konfrontiert wird.

Im Vorfeld hatte der Elternbeirat die Interessen der künftigen Abiturienten ermittelt und versucht, deren  Schwerpunktwünsche in Angebote umzuwandeln.

Die Referenten präsentierten in 19 Workshops jeweils 30 Minuten lang ihre Ausbildungs-, Arbeits- und Berufsfelder vor kleinen Gruppen  so dass intensive Gespräche möglich waren.  Ein jeder Schüler konnte zwei Referenten konsultieren.

Wie Saul berichtet, erhielt sie bei dem anschließenden „Get Together“ mit kleinem Imbiss von den Schülerinnen und Schülern der Q11 durchweg sehr positive Rückmeldungen. Viele nahmen die Gelegenheit wahr, auch Fragen persönlicher Natur zur Berufswirklichkeit zu stellen. Gut ankam auch die Einbindung ehemaliger Schüler, die über ihre Studiengänge berichteten. Für Interessierte gab es jede Menge Details zu Zugangsvoraussetzungen, inhaltlicher Ausrichtung und Aussichten. Durch das persönliche Gespräch hätten sie einen ganz anderen Blick auf die Studienfächer erhalten.
Schüler, die sich allgemein für das Fach Maschinenbau interessiert haben, erfuhren durch das Gespräch mit  Prof. Dr. Udo Müller von der FHWS von den spannenden beruflichen Möglichkeiten, die sich bereits während des Studiums ergeben. Müller sprach von phantastischen Marktchancen im Maschinenbau. Die Hauptmärkte seien jedoch weltweit verstreut, so dass man mobil sein müsse.
 

Dr. Matthias Nieberler, der an der Schule 2010 sein Abitur machte und anschließend Medizin studierte, berichtete über seine Arzttätigkeit in der Psychiatrie der Uniklinik.

Die Berufsaussichten seien super, in jeder Klinik gäbe es offene Stellen, die Tätigkeit sei abwechslungsreich und spannend, allerdings ohne geregelte Arbeitszeiten, mit durchschnittlich 60 Stunden in der Woche, auch am Wochenende und in der Nacht. Berufsanfänger würden 60.000 Euro brutto im Jahr verdienen. Der Beruf habe aber auch Schattenseiten. Der Umgang mit den Patienten, von denen viele auch Suizid gefährdet seien, sei nicht immer einfach und erfordere eine klare Abgrenzung.

Die in einer Klinik in Mainfranken tätige Eva Zahorsky gab wertvolle Einblicke in das Berufsbild der Kinder- und Jugendpsychologin.

Über die Berufsausbildung zum Automobilkaufmann im dualen System informierten Daniel Ebenbeck (rechts) - Abiturient des Jahres 2013 und Florian Pecher - Abiturient 2017, beide ehemalige Schüler des Gymnasiums. Während der Jüngere im Autohaus Spindler noch diese Ausbildung absolviert, ist der Ältere dort  als Ausbilder in der Personalabteilung tätig.

Ein ehemaliger Schüler ist auch Max Issing, der nach Studium an der Hochschule Würzburg-Schweinfurt nun als  Programmierer bei der Werksberufschule von König & Bauer tätig ist und interessierte Zuhörer hatte.

Über das Biologie-Studium und seine Tätigkeit als Diplombiologe in der Projektleitung der  Institut Virion\Serion GmbH in Würzburg informierte Dr. Johannes Schnitzer. Seine Firma ist Hersteller der weltweit größten Portfolios für die Diagnose von Virus-, Bakterien, Pilz- und Parasitenerkrankungen entwickelt.

Heike Holenda stellte den Architektur-Traumberuf vor mit den Einsatzmöglichkeiten in der Konstruktion, der Bauausführung (Ausschreibung, Vertragswesen, Bauleitung und Abrechnung) oder als Gutachter. Wer dieses Studium durchziehen will, der hat auch später Möglichkeiten zur Anstellung in großen Büros, in der öffentlichen Verwaltung über freie Mitarbeit bis hin zur Selbständigkeit. Mitgebracht hatte Holenda Marius Odoj, der im Vorjahr sein Abi hatte und nun an der Hochschule Würzburg-Schweinfurt Architektur- und Bauingenieurswesen studiert.

Unter dem Berufsbild des Netzwerkadministrators konnten sich viele Schüler zunächst nicht so viel vorstellen. Nach der spannenden und anschaulichen Präsentation von Michael Dudek hat der Elternbeirat viele begeisterte Rückmeldungen erhalten.
Der Referent ist in einem Beruf mit großen Zukunftsperspektiven als Netzwerkadministrator der 3.600 Mitarbeiter zählenden Firma Warema in Marktheidenfeld tätig.

Der neue Tourismusdirektor der Stadt Würzburg Björn Rudeck informierte über die Tourismus-Segmente, die wichtigsten Ausbildungsberufe in Bereichen wie Reiseverkehr, Hotel, Restaurant, Veranstaltungen und Luftverkehr und die Vielzahl an Studienmöglichkeiten.

Mitgebracht hatte Rudeck die Auszubildende Giuliana Henke, die  ihre Hotelfach-Ausbildung als Azubi-Scout im Hotel Schloss Steinburg vorstellte.

Über die Fallstricke des anspruchsvollen Jurastudiums und wie dann danach beispielsweise die tägliche Praxis eines vielbeschäftigten Fachanwalts für Arbeits- und Sozialrecht aussehen kann, darüber plauderte der seit 1999 tätige Rechtsanwalt Marc Doßler.

Auf großes Interesse stieß der Vortrag von Pascal Seidel, der als Werkstudent der GILDEMEISTER energy solutions Medienkommunikation an der Uni Würzburg studiert. Er vermittelte den Q11lern, wie Werbung gestaltet werden muss, damit sie beim Pulikum ankommt und klärte über Finanzierung, Verdienstmöglichkeiten und die Einsatzgebiete beispielsweise auch im Sport auf.

Medienmanagement-Absolventen finden Jobs bei klassischen Medien wie Zeitung, Radio und Fernsehen, in der Werbung, der Unternehmenskommunikation und verstärkt bei den neuen Medien wie den sozialen Netzwerke. Zum breit aufgestellten Lehrangebot mit Dozenten aus allen Medienbereichen zählt auch eine zeitgemäße Ausstattung mit Tonstudio, High-Tech-Kameras, digitaler Regie- und Schneidetechnik usw. In Projektarbeiten gestalten beispielsweise die Studenten Marketingkonzepte übers FH-Radio, Internetauftritte bis zum Produktfilm für Firmen.

Die Studentin  Chantal Beck erläuterte ihren Studiengang Lasertechnik, Physik, wo sie an der Uni Würzburg nun alsbald im 6. Semester den Bachelor anstrebt.

Ihren Werdegang und was die Interessenten in ihrem Job erwartet, schilderte die für die Firma Comma in Rottendorf tätige Modedesignerin Sabine Lutz.

Über ihr Studium für das Lehramt an Gymnasien berichtete Laura Slesiona.

Fotos (c) Dieter Gürz

Anmerkung: in den beiden halbstündigen Sessions konnten nicht alle Workshops aufgesucht werden

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