Overblog
Edit post Folge diesem Blog Administration + Create my blog

Macht hoch die Tür - Chöre, Orchester, Streicher und Solisten begeisterten beim 21. Konzert im Advent des Gymnasiums Veitshöchheim in der überfüllten Kuratiekirche

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Beim klanggewaltigen  Finale stimmten mit dem Gesamt-Chor auch die über 400 Besucher beim Weihnachtslied "Macht hoch die Tür" mit ein, musikalisch begleitet von den Streichern in der ersten Bankreihe und den Bläsern im Background der Kirche.

Beim klanggewaltigen Finale stimmten mit dem Gesamt-Chor auch die über 400 Besucher beim Weihnachtslied "Macht hoch die Tür" mit ein, musikalisch begleitet von den Streichern in der ersten Bankreihe und den Bläsern im Background der Kirche.

Chöre, Orchester, Ensembles und Solisten begeisterten vier Tage vor Heiligabend in der überfüllten Kuratiekirche zwei Stunden lang mit einem auf sehr hohem künstlerischem Niveau stehenden nunmehr schon 21. Konzert des Gymnasiums  Veitshöchheim im Advent. Die instrumentalen und gesanglichen Darbietungen zeugten von großer Spielfreude und tollem Engagement der über 100 jungen Künstlerinnen und Künstler.

Über die vorzüglichen musikalischen und gesanglichen Leistungen seiner Schüler freute sich denn auch Schulleiter Dieter Brückner. In seinen nachdenklichen Worten über den Sinn des Weihnachtsfestes philosophierte der Schulleiter über den finalen Liedtext "Macht hoch die Tür", dem die Verse aus dem 24. Psalm (V. 7-10) zu Grunde liegen. Dichter des Liedes war der in Domnan bei Königsberg wirkende Pfarrer Georg Weissel (1590 -1635), der es als 33jähriger im Jahre 1623 zur Einweihung seiner Altrossgärter Pfarrkirche verfasste, die im Advent stattfand. "Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehre einziehe..." Mit den Türen  waren die Tore des Tempels zu Jerusalem in altisraelitischer Zeit gemeint.

Weihnachten sei ein Fest, so Brückner, wo die Türe und Toren sich öffnen, wo  Menschen willkommen sind. Wenn es klopft an die Türen der Welt, liege es an uns hinzuhören, den Blick in in eine hoffnungsfrohe Zukunft zu richten, sich neue Räume zu erschließen. So erweitere sich unser Horizent. Die Liedzeilen richtig verstanden, würden in die richtige Richtung weisen.

Der Dank des Oberstudiendirektors galt allen Mitwirkenden für den dargebotenen Kunstgenuss und insbesondere den Musiklehrerinnen Christine Gaillard und Claudia von der Goltz für die Entdeckung und Förderung von Musiktalenten aus allen Klassenstufen.

Zur Eröffnung spielte die Elftklässlerin Sarafina Schenk an der Orgel exzellent das Praeludium in B, BWV 560 von Johann Sebastian Bach.

Einen imposanten Ohrenschmaus servierte mehrmals virtuos mit sattem Sound das  Blasorchester des Gymnasiums unter der Leitung von Andreas Bunzel, zu Beginn "Maxima" von Dizzy Stratford, dann im Bigband-Sound "Holiday Cheer" von Paul Lavander. Später begeisterten die 27 Bläser noch voluminös mit "Cantabile For Winds" von Rob Ares. Bunzel hatte mit ihnen im Wahlfach "Blasorchester" seit Oktober in nur acht Proben zum Teil auch höchst anspruchsvolle Stücke einstudiert.

Brillant agierte das von Christine Gaillard dirigierte Streichorchester. Die jungen Künstler meisterten bravourös die hohen Anforderungen des Rondeau aus "The Fairy Queen"" von Georg Friedrich Händel.

Das festlich klingende  "Passacaglia" von Georg Friedrich Händel wurde von den Zuhörern mit großem Beifall honoriert.

Das von Reiko Sudo geleitete Kammerorchester bewältigte höchst virtuos die hohen Anforderungen von Georg Händel's  "Pifa" aus "Der Messias" und "Ankunft der Königin von Saba". Musiklehrerin Gaillard bedankte sich mit einem Blumenstrauß bei Sudo, die Violine II beim Kölner Kammerorchester spielt, für die professionelle Unterstützung ihres Geigenunterrichts seit Dezember gemeinsam mit ihrem Mann Makoto, Solobratschist des Philharmonischen Orchesters Würzburg.

Zweifellos das Highlight des Abends war der stürmisch mit Bravorufen umjubelte Soloauftritt des Violinisten Johannes Knorr, begleitet von Ariane Metz an der Orgel. Der Elfklässler, der ein Frühcollege an der Musikhochschule in Würzburg besucht, spielte ausdruckstark und höchst virtuos die berühmte "Chaconne" von Tomaso Antonio Vitali

Für einen Kontrast sorgte das von Bernhard von der Goltz betreute Gitarrenquartett mit dem Zehntklässler Felix von der Goltz sowie den Zwölftklässlern Marwin Roth, Jeremias Hirsch und Jola Paulick, die harmonisch "Palladio" von Karl Jenkins interpretierten.

Einen Ohrenschmaus servierte die Schul-Band von Wolfgang Cimander mit „I'll Be There“ der Jackson Five.

Später begeisterte die Schulband gemeinsam mit dem Chor der Klassen 8 bis 12 mit dem stimmungsvollen Hit "Step by Step" von Annie Lennox/Whitney Housten. Der Chorgesang hat im Gymnasium einen großen Stellenwert. Es ist dies das Metier der Musiklehrerin Claudia von der Goltz.

Der Chor der Klassen 8 bis 12 brillierte später noch unter Klavier- und Streicherbegleitung mit der sehr gelungenen Interpretation der Gospels  "Down in Bethlehem" und Lorenz Maierhofer und "Christmas Lullaby".

Großen Beifall erntete auch der Chor der Klassen 5 bis 7  mit seinen zarten, hellen Stimmen bei den Liedern "Fröhliche Weihnacht", "Sternenlied" und "Zu Bethlehem überm Stall",  begleitet von Julius Bien an der Blockflöte und Bernhard von der Goltz am Klavier.

Das Vokalensemble  imponierte mit dem englischen "Light The Advent Candle“ mit Sprecher Timur Hermann und "He Will Listen To You" mit den Solisten, Lena Friedrich, Daniel Kerber und Alexander Lippmann, instrumental begleitet von Bernhard von der Goltz.

Das Vokalensemble von Kollegium, Eltern, Ehemaligen und Schülern bereicherte das Konzert mit dem polnischen Weihnachtslied "Lulajze Jezeniu".

Zum Abschluss des in weihnachtliche Stimmung versetzenden Konzerts spielte das Blasorchester das Lied „Macht hoch die Tür“, in das neben allen Mitwirkenden auch das begeisterte Publikum mit einstimmte.

Am Ende sah man überall nur strahlende Gesichter und zufriedene Besucher. "War das schön!" konnte man ringsum hören.

Kommentiere diesen Post