Zukünftiger EU-Mittelpunkt im Veitshöchheimer Ortsteil Gadheim nimmt erste Formen an
Am zukünftigen EU-Mittelpunkt bei Gadheim wird fleißig gepflastert. Die Verantwortlichen Rudi Köhler (Bauhof), Bürgermeister Jürgen Götz, Andreas Halbig (Direktor Caritas Don-Bosco-Bildungswerk Würzburg) und Hans Koppenhagen (Leiter Außenstelle Markushof) zeigten sich beim Ortstermin mit dem Baustellenfortschritt sehr zufrieden.
In vollem Gange sind die Arbeiten für die Platzgestaltung am zukünftigen EU-Mittelpunkt auf einem Acker westlich des Veitshöchheimer Ortsteils Gadheim: Auszubildende und Mitarbeiter des Markushofs, einer Außenstelle des Don-Bosco-Bildungswerkes Würzburg, pflastern mit Granitsteinen einen geschwungenen Weg durch die Parkfläche. Bepflanzung, Fahnen und Sitzmöglichkeiten werden noch folgen.
Überregionale Aufmerksamkeit erregte im Frühjahr 2017 die Bekanntgabe eines französischen Geographie-Instituts, dass der zukünftige EU-Mittelpunkt nach dem vollständigen Brexit auf einem Gadheimer Acker zu finden ist. Die Gemeinde Veitshöchheim ergriff schnell die Initiative und pachtete am Mittelpunkt eine Fläche von 1000 Quadratmeter. Zur Gestaltung der Fläche führte man Gespräche mit verschiedenen Institutionen am Ort, mit dem Ziel diese mit ins Boot zu holen. So beteiligte sich auch das Institut für Landespflege der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim. In einer Seminararbeit erstellten Studierende der Technikerschule Planalternativen, die dem Gemeinderat vorgestellt wurden. Gärtnermeister und Vorarbeiter Sebastian Heller vom gemeindlichen Bauhof erstellte daraufhin einen Pflanz- und Gestaltungsvorschlag.
Auch die Umsetzung erfolgt nun unter Einbindung lokaler Akteure: Hand in Hand arbeiten Garten- und Landschaftsbau-Mitarbeiter und Auszubildende des Markushofes mit dem Bauhof zusammen und gestalten die Fläche. Viel Grün und Sitzgelegenheiten sollen dort Aufenthaltsqualität schaffen. Beauftragt ist außerdem ein Weg mit wassergebundener Decke (Schotter) zum Platz. Ein Fluchtstab auf einem Muschelkalk-Quader kennzeichnet den EU-Mittelpunkt, der momentan nur mit einem unscheinbaren Holzstab markiert ist. Vom Platz eröffnet sich ein schöner Blick auf das Maintal.
Am Freitagvormittag statteten Veitshöchheims Bürgermeister Jürgen Götz, Bauhofleiter Rudi Köhler, der Direktor des Caritas Don-Bosco-Bildungswerks Andreas Halbig und der Leiter des Markushofs Hans Koppenhagen der Baustelle einen Besuch ab. „Wir sind mit der Zusammenarbeit absolut zufrieden“ lobte Halbig die Gemeinde. Auch Bürgermeister Götz zeigte sich erfreut und versprach den Arbeitern, die Kosten für eine deftige Brotzeit im Markushof zu übernehmen.
Fotos: Jan Speth