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Die Biene und der Honig standen im Mittelpunkt eines Projekttages im Veitshöchheimer NaturFreundehaus

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Wie wichtig unsere Bienen sind, stand am Sonntagnachmittag im Mittelpunkt eines erlebnis- und lehrreichen Projekttages für Familien mit Kindern bei den NaturFreunden mit der Imkerfamilie Konrad am NaturFreundehaus Veitshöchheim.

An diesem Stand konnten die Gäste ein Bienenvolk mit Königin, Drohnen und Arbeiterinnen beobachten. Im Bienenquiz galt es für die Kinder unter sechs Möglichkeiten anzukreuzen, wie die drei Bienenarten heißen, die in einem Volk leben und warum die Bienen für unsere Natur so wichtig sind.

Im Schaukasten waren die in der oberen Wabe versammelten 3.000 Bienen zu bestaunen, die hier ihre Eier ablegen, aus denen dann nach 21 Tagen die Larven schlüpfen. Natürlich war das seitliche Schlupfloch im Schaukasten während der Besichtigung geschlossen, so dass den Besuchern keine Gefahr eines Bienenstichs drohte.

Nach den Erfahrungen des Berufs-Imkers Josef Konrad gehören normalerweise zu einem Bienenvolk bis zu 60.000 Bienen, die sich auf zehn Waben verteilen und so um die 20 Kilogramm Honig liefern. Ihren Honig holen die Bienen auf seinem Hof in Rimpar zuerst auf den blühenden Rapsfeldern, dann seien Akazien, Edelkastanien und die Tanne dran. Seine Bienen stehen im Sommer in der Umgebung in Veitshöchheim, Thüngersheim, Zell und Rimpar. Wie er sagt, wandert er mit ihnen aber auch durch ganz Deutschland, so durch Brandenburg,  Odenwald, Spessart und Schwarzwald.

Von Kindheit an ist der 33jährige mit der Bienenzucht in dritter Familien-Generation aufgewachsen. Besaß sein Opa fünf Bienenvölker, die sein Vater, der Veitshöchheimer Tierarzt Herbert Konrad später auf 50 erweiterte, so nennt der Jung-Imker zur Zeit 150 Bienenvölker sein eigen. Nach zahlreichen Imkerei-Fortbildungskursen absolvierte Konrad nach Ausbildungen als Tierpfleger und Metallbauer 2012 an der Landesanstalt in Veitshöchheim auch noch eine Lehre als Tierwart Fachrichtung Imkerei und ist nun seit 2016 Imkermeister

Zusammen mit seiner Frau Christina stellt Josef Konrad in Rimpar auf ihrem Aussiedlerhof  von seinen Bienen Produkte wie Honig, Brotaufstriche mit Honig, Propolis, Bienenwachskerzen, Pflegeprodukte, Met/Honigwein und Pollen selber her.

 

Am Info- und Quizstand konnten sich darüber die zahlreichen Besucher ausführlich  informieren und auch über das soziale Zusammenleben im Bienenvolk, von den Aufgaben, die Königin, Arbeiterinnen und Drohnen zu erfüllen haben und über Bienenzucht und Imkerei sowie die Vielzahl von Produkten, die die Bienen uns Menschen liefern.

Welche zwei Produkte gewinnt ein Imker aus dem Bienenvolk? lautete eine weitere Quizfrage. An diesem Stand war ganze Produktpalette ausgestellt, die Josef Konrad und seine Frau Christina (rechts) in Rimpar auf ihrem Aussiedlerhof  von ihren Bienen selber herstellen. Es sind dies Produkte wie Honig, Brotaufstriche mit Honig, Propolis, Bienenwachskerzen, Pflegeprodukte, Met/Honigwein und Pollen. Am Stand wurde abgefragt, woher die Blütenpollen kommen und wieviel Honigsorten auf dem Regal zu finden sind.

Herbert Konrad, der seinen Sohn Josef beim Projekttag vertrat, präsentierte eine mit Honig gefüllte und mit Wachs verschlossene Wabe. Mit einer Endeckelungsgabel entfernte er das Wachs und setzte dann die so behandelte Wabe in die Honigschleuder ein.

Wie er den Kindern erklärte, ist eine Bienenwabe ein von den Honigbienen aus Bienenwachs errichtetes Wabengebilde mit sechseckigen Zellen. Sie dienen zur Aufzucht von Larven und zur Lagerung von Honig und Pollen. Das Wachs der Wabe produzieren die Bienen mit den Wachsdrüsen ihres Körpers.

Mit Rähmchen versehene Waben können dem Bienenvolk entnommen und auch wieder zugefügt werden, so wie nun zur Honigernte, ohne dass dabei der Wabenbau zerstört wird.

Mit Feuereifer und voller Begeisterung  waren die Kleinen auch dabei, die Honigschleuder zu betätigen, so wie im Bild oben einer der Enkel von Manfred Ländner. Der Landtagsabgeordnete aus Kürnach besuchte privat erstmals das NaturFreundehaus in Veitshöchheim anlässlich des Projekttages mit seiner Frau Helga, die erst kürzlich eine Imkerausbildung absolviert hat.

Dass die Imkerei eine abwechslungsreiche und sinnvolle Freizeitbeschäftigung ist, versuchte Herbert Konrad den Besuchern mit diesem Plakat zu verdeutlichen.

Keine Frage, dass natürlich der mit der Schleuder gewonnene Honig bei Groß und Klein heiß begehrt war.

Großen Spaß hatten die Kinder auch, unter Anleitung Kerzen zu drehen.

Fotos (c) Dieter Gürz

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