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Clarino-Jazz-Band verzückte im lauschigen Kastaniengarten des Hotels am Main - Regenschauer trübte Konzertbeginn der B 27 Bigband

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Die Clarino-Jazz-Band verzückte am Sonntag im lauschigen Kastaniengarten des Hotels am Main das Publikum mit ihrer Musik, deren Bandbreite von Dixie und New Orleans bis Swing und Latin Musik reichte. "Das Musizieren in diesem wunderschönen Garten war auch für uns Musiker ein Hochgenuss", resümierte  Matthias Ernst, alias Mr. Clarino, der die Jazz-Szene in Würzburg wie kein anderer prägt und vor 30 Jahren die Jazz-Band gegründet hatte. Für das Konzert in Veitshöchheim hatte er unter dem Titel "Mr. Clarino´s Hot Seven" exzellente Jazz-Musiker um sich versammelt hatte, die fast alle eigene Bands haben oder fest in anderen Formationen mitspielen.

Auf dem Foto sind dies v.l.n.r.

  • am Schlagzeug Bernd Kremling, der Leiter der Royal Garden Jazzband
  • Sebastian Strempel, der Trompeter in der Pepe Lienhard Bigband, der schon bei etwa 500 Konzerten von Udo Jürgens mitspielte
  • Matthias “Clarino” Ernst (Klarinette und Saxophon), der in Veitshöchheim auch schon in anderer Formation glänzte, sei es mit Banjostar Sean Moyses im Mai 2013 in der Bücherei im Bahnhof oder bei den Sommerkonzerten im Synagogenhof sowie als Duo Clarino mit dem örtlichen  Gitarristen Bernhard von der Goltz die 125-Jahr-Feier des SPD-Ortsvereins in den Mainfrankensälen musikalisch umrahmte. Ernst unterrichtet in Würzburg an der städtischen Sing- und Musikschule, am Matthias – Grünewald – Gymnasium, sowie an der Universität Würzburg
  • der Profi-Pianist Ralf Meyer-Natus  aus Bad Kissingen, der Events jeglicher Art musikalisch gestaltet
  • die Sängerin Barbara Hofbauer, die solistisch regelmäßig mit der Big Band der Hochschule inNürnberg zugange ist
  • der Gitarrist Hyun-Bin Park, der das Ensemble Djangology leitet, eine wunderbare Gypsy Besetzung, das mit Ernst im Jahr 2017 bei den Synagogenhof-Sommerkonzerten der Gemeinde für Furore sorgte
  • Peter Pfriem, der Kontrabassist der Hot-Pepper Stompers,

Dass in Veitshöchheim vor allem die ältere Generation nach einer solch jazzigen Veranstaltung förmlich lechzte, zeigte sich, dass die Sitzplätze sogleich restlos belegt waren, so dass einige Jazzfans wieder von dannen zogen.

Seit 1994 waren die Jazzfrühschoppen im lauschigen Kastaniengarten des Hotels am Main, meist an Vatertag, sehr beliebt, ebenso waren sie mit der Royal Garden Jazzband ein Highlight am Sonntagmorgen des viertägigen Altortfestes, das nach 22 Jahren letztmals 2008 über die Bühne ging.

Nach einigen Jahren der Pause war es zuletzt zum 30jährigen Jubiläum des Hotels im Jahr 2015 wieder einmal so weit. Der als Architekt, Bauunternehmer und Hotelier zu den Urgesteinen Veitshöchheims zählende Max Weckesser hatte zum letzten Mal unter seiner Hotel-Ägide die Bevölkerung eingeladen, nicht nur zum Jazzfrühschoppen mit der Clarino-Band um die Mittagszeit, sondern am späten Nachmittag auch noch zu einem swingenden Konzert mit der B27 Bigband der örtlichen Sing- und Musikschule.

Matthias Ernst: "Nachdem die Hallburg, das Mekka für Jazzfrühschoppen-Freunde nicht mehr geöffnet ist, waren wir Max Weckesser sehr dankbar, dass er uns auch in diesem Jahr wieder anlässlich seines 80. Geburtstages in diesem wunderschönen Garten des Hotels am Main engagiert hat." Wie der Musiker berichtet, war es auch für den Jubilar so schön und erfolgreich, dass er bzw. seine Tochter Dorothea Freiin von Droste, die jetzt das Hotel betreibt, im nächsten Jahr wieder so ein Event ausrichten möchte.

Das herrliche Sommerwetter tat neben der tollen Musik,  ein Übriges, dass die Gäste  wie im Bild links die ehemaligen Ratskellerwirte Emil und Britta Vogelsang voller guter Laune waren und im Takt der Musik mitwippten.

 

     

     

     

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    Wie zuletzt vor drei Jahren gab zur Kaffeezeit nach der Clarino-Jazzband am Nachmittag auch die B27 Bigband der örtlichen Sing- und Musikschule   ein swingendes Konzert im Kastaniengarten.

    Leider hatte ein heftiger Regenschauer kurz vor dem Auftritt fast alle Gäste vertrieben, so dass sich erst nach und nach wieder welche einfanden.

    Premiere bei der Bigband hatte ein Gesangstrio des Jugendchors der Musikschule v.l. Sophie, Celine und Hannah, die unter der Leitung des Musiklehrers Christian Stappf mit Frank Sinatras Musical-Welthit "New York, New York" sowie den aktuellen Hit "Don`t Know Why" von Nora Jones dem sichtlich gerührten Geburtstagsjubilar Max Weckesser eine besondere Freude bereitete.

    Die seit über zehn Jahren bestehende Bigband der Musikschule Veitshöchheim begeisterte unter der Leitung von Rainer Nöth (Trompete) über zwei Stunden mit ins Ohr gehender Bigband-Musik aus ihrem reichhaltigen Repertoire, größtenteils aus der Swing-Ära, in der Besetzung Marc Winter, Thomas Steinbach (beide Altsaxofone), Rainer Steinbach, Jakob Grunewald (beide Tenorsaxofone), Gertrud Gerhard (Klarinette), Ursula Schmitt (Baritonsaxofon), Tobias Metz (Posaune), Michael Bressel (Trompete), Andre`Ruthemeyer (Bass), Nils Schümann (Drums) und  Benedikt Issing (Klavier).

    Nach dem schwungvollen Auftakt mit  Benny Goodmann's "Sing, sing, sing" reichte die Bandbreite des Dargebotenen von Summertime, One O’Clock Jump, El Gato Gordo, Fly Me To The Moon, über Chattanooga Choo Choo, Route 66, All of me, Isn't She Lovely bis hin zu Locked Out of Heaven, Satin Doll und Take The A Train von Michael Sweeny, den Sting-Hit Fields of Gold und Basin Street Blues.

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