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Frohe Kunde für den Kindergarten St. Martin: Die Arbeiten für die 1,9 Mio. Euro teure Baumaßnahme haben endlich begonnen

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Frohe Kunde für die Erziehungsberechtigten der 50 Kinder der beiden Gruppen und der zwölf Krippenkinder, die den Kindergarten St. Martin besuchen und seit September 2017 in das Haus der Begegnung ausgelagert sind: Endlich tut sich was auf der Baustelle des Kindergartens in der Sendelbachstraße, sind die Fundamentarbeiten im Gange, die den Umriss des erdgeschossigen Anbaus erkennen lassen.

Um auch nach außen hin den Baubeginn zu dokumentieren, hatten sich zu einem Fototermin v.l.n.r. Pfarrer Robert Borawski, Ulrich Riegel (2. Vorsitzender des Trägervereins), eine Kinderschar mit Leiterin Gabi Treutlein und einer Erzieherin, Bürgermeister Jürgen Götz, Kirchenpfleger Oswald Bamberger, Bauleiter und Sicherheits-/Gesundheits-Koordinator Matthias Hetterich, KiGa-Verwaltungsangestellte Christiane Backmund und Architekt Professor Wolfgang Fischer eingefunden. Der Professor hatte für die Bautafel das Plakat mitgebracht, das weitere Infos über das Bauvorhaben "Umbau und Sanierung der katholischen Kindergarteneinrichtung St. Martin in Veitshöchheim inklusive erdgeschossigem Anbau sowie Errichtung eines Balkons" enthält.

Der Kindergarten St. Martin wurde erst im Oktober 1993 eingeweiht. Nach 25 Jahren Betrieb muss nun die Katholische Kirchenverwaltung als Eigentümer 1,9 Millionen Euro investieren. Sie ist gehalten, die Bausubstanz wegen Wasserschäden im Satteldach instand zu setzen und den verschärften Brandschutzbestimmungen für die im Obergeschoss liegenden beiden Gruppenräume durch einen zweiten Rettungsweg Genüge zu tun sowie die Räumlichkeiten den geänderten heutigen Betriebsanforderungen anzupassen. So erhält der Kindergarten nach der Planung der Atelier Fischer Architekten GmbH in Würzburg als wesentliche Neuerung einen erdgeschossigen Anbau mit einer Nutzfläche von 93 Quadratmeter mit Essbereich, Küche mit Vorratsraum sowie eine Garderobe, ein Gäste-WC mit Behinderten-Dusche und Räume für Müll und Kinderwägen.

Ursprünglich ging der Architekt von einer einjährigen Bauphase aus, wollte Pfarrer Robert Borawski am 11. November 2018 die Wiedereröffnung des Kindergartens feiern.

Doch eine Schadstoffbegutachtung vor Baubeginn, die bei der Sanierung von Altbauten seit einigen Jahren die Regel ist, machte ihm einen Strich durch die Rechnung.

Als im Oktober letzten Jahres die Firma Geotechnik GmbH Würzburg stichprobenartig 14 Putz- und Mauersteinproben entnahm, wies bei einer Probe im Labor der im Küchenbereich im Erdgeschoss in einer Putzfuge entnommene Putzmörtel erhöhte Asbest-Werte auf. Der eingeschränkte Zusatz von Asbest in Putzmörteln war noch bis Anfang der 1990er Jahre üblich, bis dies dann 1994 verboten wurde. Solange der Mörtel gebunden ist, geht von diesem keine Feinstaubbelastung aus, erläutert Architekt Wolfgang Fischer.

Gleichwohl ging die Kirchenverwaltung als Bauträger auf Nummer sicher und beauftragte Geotechnik den gesamten Altbau mit einer Nutzfläche von 600 Quadratmeter zu untersuchen, was sich bis zum Ende des Jahres hinzog. Im Januar dieses Jahres konnte dann die Schadstoffsanierung ausgeschrieben und im Februar durch die beauftragte Firma Rüdiger, Umwelttechnik GmbH durchgeführt werden. Dies führte zu einer Kostenmehrung von 100.000 Euro und verschob den Fertigstellungstermin auf Sommer 2019.

Parallel mit der Schadstoffsanierung schrieb der Architekt auch die Rohbauarbeiten aus. Angebote liegen inzwischen auch für die Gewerke Fenster, Dachdecker und Spengler und Zimmerer vor.

Aktuell geht die Kirchenverwaltung von 1,905 Millionen Euro Baukosten aus. Die Gemeinde Veitshöchheim ist mit im Boot, da sie 646.000 Euro aus Eigenmitteln und 603.000 Euro Fördermittel des Freistaates Bayern und des Bundes beisteuert. Die notwendigen Eigenmittel des Trägers in Höhe von 656.000 Euro leistet die Diözese.

Ulrich Riegel, 2. Vorsitzender des Trägervereins sprach ein großes Lob für Christiane Backmund aus. Ohne sie wären Kirchenverwaltung als Eigentümer und Trägerverein als Betreiber durch die Baumaßnahme überfordert. Sie führe engagiert den Schriftverkehr, koordiniere Gespräche und Termine mit allen Beteiligten, mit der Gemeinde, den Planern und mit Behörden.

 

 

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