Rohbauarbeiten an der Christuskirche kurz vor dem Abschluss - Grundsteinlegung am 10. Mai 2018 - Impressionen vom Baustand
Am 10. Mai 2018 lädt Veitshöchheims evangelischer Pfarrer Finn Wolfrum alle Gläubigen und Interessierten zu einem Gottesdienst mit Grundsteinlegung nach dem Motto "Brunch & Pray" auf die Baustelle der Christuskirche ein.
Die 3.000 Gläubige zählende Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Veitshöchheim - Thüngersheim - Güntersleben, kurz Christuskirche genannt, führt derzeit die 1,85 Millionen Euro teure Generalsanierung ihrer 1963 eingeweihten Kirche mit Gemeinderäumen sowie Neubau eines Pfarramtes durch.
Nach über 50 Jahren war aufgrund der fehlenden Außendämmung die überall herrschende Feuchtigkeit nicht mehr in den Griff zu bekommen, eine Dacherneuerung unumgänglich. Auch der Installation-Bereich war nicht mehr zeitgemäß und verursachte hohe Energiekosten. Nicht nur baulich war vieles überholungsbedürftig, auch die Bedürfnisse in der Gemeindearbeit hatten sich im Laufe der Zeit grundlegend verändert, benötigte die Gemeinde für ihre Gruppen kleinteilige Räume.
Eigentlich wollte Pfarrer Wolfrum schon im Advent dieses Jahres die Fertigstellung feiern. Doch die derzeitige Auslastung einer Baufirma führte zu einer vierteljährlichen Verzögerung. Wolfrum ist nun guter Hoffnung, Ostern 2019 in der Christuskirche feiern zu können.
Bis auf eine kleinere Ausschreibung in Höhe von 60.000 Euro sind nun alle Ausschreibungen unter Dach und Fach, konnte bislang der Kostenrahmen eingehalten werden.
Wie der Pfarrer sagte, sind die Rohbauarbeiten fast fertig. Lediglich die Öffnungen zum Vorplatz hin müssen noch geschlossen werden.
So wird die Fassade im Eingangsbereich nach Schließung der derzeitigen Öffnungen aussehen.
Als nächstes steht die Erneuerung des Daches an. Die Dachhaut erhält dabei zur Belichtung der darunter liegenden Räumlichkeiten zwei weitere Fenstereinschnitte, so wie im Bild links über dem Eingangsbereich.
Im Eingangsbereich wurden Mauern versetzt zur Schaffung der beidseitigen Zugänge für Mesner und Sakristei.
Über den Mesnervorraum führt der Zugang zur Treppe zu den Gemeinderäumen im Untergeschoss und der Zugang zum Pfarramt, sodass man künftig trockenen Fußes alle Räume des Pfarrzentrums erreichen kann.
Grundriss EG: Wesentlicher Punkt der Neuerung im Bestand ist, dass der bisher bis zu 350 Besucher fassende Kirchenraum durch eine variable Trennwand abgeteilt wird.
Der künftig 120 Erwachsene fassende, 177 Quadratmeter große liturgische Raum für die sonntäglichen Gottesdienste und kirchlichen Feiern wie Taufen reicht der Kirchengemeinde aus.
Im hinteren abgeteilten Bereich wird die Decke abgehängt. Hier entstehen zwei separat nutzbare, je 45 Quadratmeter große Gruppenräume.
Vorgelagert sind neben dem Kircheneingang rechts die Sakristei und links der Mesnerbereich sowie Aufzug und Treppenabgang zu den Gemeinderäumen im Untergeschoss.
Ein wichtiger Aspekt der Planung ist die Barrierefreiheit. So sind künftig die Gemeinderäume im Untergeschoss, in dem sich neben zwei weiteren Gruppenräume, ein Jugendraum und auch die Küche befindet, dann über einen Aufzug behindertengerecht zu erreichen.
Blick in den Gemeinderaum im UG, der noch eine Trennwand erhält. Links das neue Foyer im UG das zum Aufzug hinten links und zur Treppe ins OG hinten rechts führt.
Bereits montiert sind die Stahlträger für die mobilen Trennwände im EG der Christuskirche.
Aufgrund der Auflassung des desolaten Pfarrhauses und Verkauf des Grundstückes auf der anderen Seite der Günterslebener Straße erheilt nun der Vorplatz neben dem Kircheneingang einen im Rohbau fertigen erdgeschossigen Anbau, in dem auf 60 Quadratmeter Pfarrbüro (unten rechts), Sekretariat (unten links), Registratur und WC Platz finden. Das Flachdach wird begrünt.
Bis Ostern 2019 werden die evangelischen Gottesdienste meistens in der katholischen Kuratiekirche „Zur heiligsten Dreifaltigkeit“ gefeiert.
Fotos (c) Dieter Gürz