Gemeinde Veitshöchheim erneuerte für 80.000 Euro Trinkwasserhauptleitung in der Thüngersheimer Straße auf einer Länge von 200 Meter
Hier endet die auf einer Länge von 200 Meter in der Thüngersheimer Straße von Haus-Nr. 70 bis 107 verlegte neue Trinkwasserleitung (blaues Rohr rechts) - begutachtet von Bürgermeister Jürgen Götz und seinem stellvertretenden technischen Werkleiter Joachim Kessler (im Graben) - mitverlegt wurde im gemeinsamen Graben auf der Ostseite der Straße von der Energieversorgung eine neue Erdgas-Hochdruckleitung (gelbes Rohr mittig) und eine 20kV-Stromleitung (schwarze Rohre links)
In den letzten Jahren im Streckenabschnitt zwischen Güßgraben und Kläranlage eine Serie von Wasserrohrbrüchen in der ca. 40 Jahre alten Trinkwasserhauptleitung. Der Leitungsabschnitt wurde deshalb nun von den Versorgungsbetrieben der Gemeinde ausgetauscht. Da auch die Energie Leitungserneuerungen im Bereich der Thüngersheimer Straße plante, hatte dazu die technische Werkleitung der Gemeinde Veitshöchheim eine Leitungsführung aller drei Versorgungsleitungen (Gas, Wasser, Strom) in einem gemeinsamen Graben erarbeitet.
So verlegte die Energie ab Anfang März in einem ersten Bauabschnitt eine neue Gashochdruckleitung und ein Stromkabel (Mittelspannung) in einem Leerrohr. Die Bauarbeiten führte die Baufirma Rösch, Karlstadt durch. Auch die Versorgungsbetriebe der Gemeinde beauftragten die Karlstädter Firma mit den auf Wasserleitungsgrabenanteil entfallenden Bauleistungen gab die Firma Rösch mit Kosten von 36.500 Euro netto. Weitere Kosten fielen an in Höhe von 10.000 Euro für Rohrleitungsmaterial sowie 10.000 Euro für die notwendigen Hausanschlusseinbindungen, die die Energieversorgung im Rahmen ihrer Betriebsführung erstellte. Die Energie unterstützte des Weiteren den Bauhof der Gemeinde bei der Hauptleitungsverlegung beispielsweise beim Muffenschweißen.
Wie Bürgermeister Jürgen Götz bei einer Baustellenbesichtigung sagte, wurde im Zuge von Voruntersuchungen festgestellt, dass die Asphaltschichten mit Kohlenteer belastet sind. Sie waren als „gefährlicher Abfall“ einzustufen und entsprechend mit einem Aufwand von 20.000 Euro zu entsorgen. Als Zwischenlager für diesen Aushub diente das Lager der Gemeinde im Gewerbegebiet.
Durch die gemeinsame Verlegung der Versorgungsleitungen in einem Graben konnten laut Bürgermeister die Kosten reduziert und die Gesamtbauzeit auf Ende Mai 2017 verkürzt werden. Nach Abschluss der Rohrverlegungsarbeiten stehe bis dahin noch die Asphaltierung an.
Die Baukosten von insgesamt 80.000 Euro seien Nettobeträge und würden die tatsächlichen Kosten widerspiegeln, da die Versorgungsbetriebe im Bereich Trinkwasser vorsteuerabzugsberechtigt sind. Nach Schlussrechnung der Maßnahme werde die Gemeinde die auf die Energie entfallenden Kostenanteile für die Aushubentsorgung weiterverrechnen.
In diesem gegenüberliegenden Graben auf der Ostseite in Höhe der Haus-Nr. 107 wurde die neue Wasserleitung an das bis zur Kläranlage weiterführende alte Wassserleitungsrohr angebunden - im Restbereich gab es bisher keine Probleme mit Wasserrohrbrüchen, so dass hier eine Auswechslung nicht notwendig war. Bürgermeister Jürgen Götz unterhält sich im Bild mit einer Anliegerin, die wissen wollte, wann wieder das Wasser in ihrem Haus fließt.