Harmonischer Ehrungs- und Übungsleiterabend der Turngemeinde Veitshöchheim im Feuerwehrhaus
TGV-Vorsitzender Winfried Knötigen nahm heute Abend beim schon traditionellen alljährlichen Übungsleiter- und Ehrenabend zusammen mit dem Ehrenvorsitzenden Hermann Muth die Ehrung langjähriger Mitglieder vor. Sie würdigten mit Gutschein und Urkunde die Verdienste der Geehrten, sei es als Sporttreibende, als Übungs- oder Abteilungsleiter und als Mitglied im Vorstand des Vereins. Die Geehrten von links nach rechts vorne: Max Weckesser (60 Jahre), Eugen Sendelbach (50 Jahre), Dr. Roman Grötsch (60 Jahre), Ingrid Muselmann (60 Jahre), Rita Müller (50 Jahre), Harry Pollinger (50 Jahre), hinten: Petra Doßler (Sportreferentin Gemeinderat), Winfried Knötgen (TGV-Vorsitzender), Sigi Hofmann (40 Jahr), Rita Hofmann (40 Jahre), Johanna Meyer (25 Jahre), Gusti Muth (40 Jahre), Maria Söder (40 Jahre), Günter Bender (25 Jahre), Adolf Schwarzkopf (60 Jahre), Stefan Oppmann (25 Jahre), Gertrud Müller (40 Jahre), Annette von Droste (50 Jahre), Ursula Zinke (40 Jahre), Wolfgang Laug (60 Jahre), Hermann Muth (TGV-Ehrenvorsitzender), Bürgermeister Jürgen Götz
Eine besondere Ehrung wurde Ehrenmitglied Sigrid Muselmann mit einem Blumenpräsent für ihre Lebensleistung zuteil: Sie ist nicht nur seit 60 Jahren Mitglied, sondern in all den Jahren bis heute als Übungsleiterin der Abteilung Turnen Woche für Woche aktiv. Der TGV-Vorsitzende nannte sie eine Pionierin des Turnsports, auf die der Verein sehr stolz sei. "Das war einfach mein Leben" sagte bescheiden die Geehrte.
Im vollbesetzten Vereinsraum des Feuerwehrhauses galt der Dank des Vorsitzenden Winfried Knötgen den 16 Abteilungsleitungen mit ihren über 90 Übungsleiterinnen und Übungsleitern für ihre hervorragende Arbeit in allen Bereichen des umfangreichen Sportbetriebs. Knötgen: "Wichtig ist, dass alle, Groß und Klein, Spaß am Sport in unserem Verein haben."
Der Übungsleiter- und Ehrenabend erfüllte seine Vorgabe, einerseits ein gebührender Rahmen für Ehrungen zu sein und andererseits die Möglichkeit zu bieten, unter Genuss eines leckeren, abwechslungsreichen Buffets miteinander ins Gespräch zu kommen, sich besser kennenzulernen oder bereits bestehende Kontakte zu pflegen und sich untereinander auszutauschen. Dies sei bei der Vereinsgröße mit 1800 Mitgliedern nicht so einfach.
Groß feiern will der Verein, in einem Jahr am 14. Oktober 2017 sein 140jähriges Bestehen. Hierbei sollen sich alle Abteilungen einbringen. Geplant seien Aktionen in der Dreifachturnhalle mit Workshops, Hallenolympiade und Verköstigung und am Abend ein Festkommers mit Gästen und Ehrungen. Das noch nicht fertige Konzept will Knötgen am 15. November in der Vereinsratssitzung abklären.
Hervorragende Arbeit leisten nach seinen Worten in der Geschäftsstelle Eva Schif und die inzwischen eingearbeitete neue Mitarbeiterin Judith Herbert. Ein Glücksfall für die TGV sei der im letzten Jahr neu eingestellte Hausmeister Mario Kachur. Die Anwesenden bat er um Unterstützung bei der Suche nach Besetzung der bei der nächsten Delegiertenversammlung 2017 vakanten Posten der beiden Vorstandsämter Finanzen und Liegenschaften. Angesichts der geplanten Baumaßnahmen sei die Verteilung der Aufgaben auf die restlichen drei Vorstandsmitglieder sonst eine sehr große Belastung.
Der TGV-Vorsitzende versäumte es nicht, Bürgermeister Jürgen Götz für die finanzielle und moralische Unterstützung des Vereins durch die Gemeinde zu danken. So erhalte der Verein auch für die nächsten vier Jahre einen jährlichen Zuschuss von 5.000 Euro zur Deckung anteiliger Personalkosten seiner Turntalentschule. Weiter habe die Gemeinde 225.000 Euro Zuschuss für die 2019 geplante energetische Sanierung der Liegenschaften der TGV bewilligt. Schon seit Jahrzehnten fördere die Gemeinde alljährlich die Jugendarbeit der Vereine und nicht zu vergessen sei, dass die TGV die drei Turnhallen der Gemeinde günstig nutzen könne.
Der Bürgermeister wiederum lobte die TGV als tragende Säule des Gemeindelebens. Was in ihren Reihen ehrenamtlich zur Gesunderhaltung der Bevölkerung geleistet werde, sei erstklassig. Er dankte dem größten Verein im Ort für die gute Zusammenarbeit, die sich auch außerhalb des Sports bei der Beteiligung beim Weinfest im Rokokogarten, als auch in der Flüchtlingsarbeit in besonderem Maße wiedergespiegelt habe, als die TGV vor einem Jahr bereit war, ihre Doppeltennishalle als Notunterkunft für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen, was dann aber entbehrlich war.
Wie die Sportvorsitzende Ruth Lehrieder hervorhob, war das diesjährige Weinfest im Hofgarten auch wirtschaftlich wieder ein großer Erfolg. Die TGV könne wieder mit dem gleichen Ergebnis wie bei der Premiere des Festes im Vorjahr rechnen.
Die Sportvorsitzende verabschiedete Florian Neubauer nach seinem einjährigen Gastspiel als Mitarbeiter im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres im Sport. Seine Nachfolgerin ist Tanja Balling. Gerade von einer dreiwöchigen Übungsleiterausbildung bei der Bayerischen Sportjugend zurückgekehrt, soll Tanja, die selbst als Leistungssport betreibende Leichathletin unterwegs sei, in diesem Bereich neue Impulse setzen. Sie ist bereits die elfte Nachwuchskraft im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres. Diese würden im Sportbetrieb der TGV eine mittlerweile nicht mehr wegzudenkende Stütze darstellen. Auch in der TGV-Geschäftsstelle haben die FSJler nach Lehrrieders Worten mittlerweile einen festen Aufgabenbereich. Wie Florian Neubauer hätten alle bisherigen Einsatzkräfte bestätigt, in ihrem FSJ-Jahr bei der TGV viele und wichtige Erkenntnisse für den Einstieg in das nachfolgende Studium oder das Berufsleben gesammelt zu haben.