Tolles Schwimmspektakel im Veitshöchheimer Freibad mit dem zwölffachen Weltmeister Thomas Lurz
Start des Staffelwettkampfes durch Thomas Lurz und der neunjährigen Luna Stumpf von der Wasserwacht Veitshöchheim
Veitshöchheim schwamm heute gegen den zwölffachen Schwimm-Weltmeister Thomas Lurz. Es war eine hochmotivierte Mannschaft aus Gemeinderäten, Mitarbeitern der Gemeinde, Mitgliedern der Wasserwacht, Vertreter der Frühschwimmer, der Mittelschule Veitshöchheim, der Rupert Egenberger Förderschule, der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau und der Bundeswehr, auch Bürgermeister Jürgen Götz und sein Stellvertreter Winfried Knötgen traten an. Der Landkreis Würzburg als Veranstalter dankte allen Startern mit Urkunden und Geschenkbeuteln.
Thomas Lurz trägt sich am Ende im Goldenen Buch der Gemeinde mit den Worten ein: "Vielen Dank für den schönen Event im schönsten Freibad!"
Weitere Fotos von der "Siegerehrung"
Das "Team Veitshöchheim" forderte bei dieser Parallelveranstaltung zum Freiwasserschwimmen in RIO im Geisbergbad unter dem olympischen Gedanken "Dabei sein ist alles" den zwölffachen Weltmeister und Olympia-Silbermedailliengewinner Thomas Lurz heraus.
Lurz zog einsam seine Bahnen, nur auf der letzten Bahn forderte ihn mit der Startnummer 14 Toni Hanika von der Stabs/FmKp der 10. Panzerdivision heraus, so dass sich Lurz, das aufgewühlte Wasser offenbart, sich voll ins Zeug legen musste, um noch hauchdünn als erster anzuschlagen.
Landrat Eberhard Nuß wies in seiner Begrüßungsrede darauf hin, dass Thomas Lurz nicht nur Pate des interkommunalen Schwimmprojektes "Tauch nicht ab - lern schwimmen" ist, sondern auch Ehrenamtsbotschafter des Landkreises Würzburg und Präsident des bekannten Schwimmvereins SV 05 Würzburg. Er setze sich gerne gemeinsam mit Thomas Lurz für den Erhalt der Schwimmflächen im Landkreis ein. Der Landkreis selbst habe im vergangenen Jahr ein Hallenbad an der Realschule Ochsenfurt neu gebaut und werde gemeinsam mit der Stadt Würzburg an der Wolfskeel-Realschule eine zweite Schwimmstätte schaffen. Nuß: „Ich finde es toll, dass wir Thomas Lurz für solche Events zur Werbung für die Schwimmfähigkeit und das Schwimmen als gesundheitlicher, sozialer und sportlicher Aspekt gewinnen konnten.“ Er habe deshalb hier für diese Veranstaltung „Eine Gemeinde fordert den Schwimmweltmeister heraus!“ sehr gerne die Schirmherrschaft übernommen. Es sei dies eine tolle Idee und eine runde Sache.
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Bürgermeister Jürgen Götz freute sich, mit Thomas Lurz einen so hochdekorierten Sportler aus unserer Region im Geisbergbad begrüßen zu dürfen.
Götz: „ln unserem Geisbergbad hier in Veitshöchheim haben seit der Einweihung im Jahr 1965 viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene das Schwimmen erlernt. Auch wenn unsere Wasserwacht ihre Schwimmkurse inzwischen überwiegend im Lehrschwimmbecken unseres Schulsportzentrums durchführt, so nutzt die Wasserwacht auch heute noch das Geisbergbad für ihre Trainings, die Bundeswehr kommt regelmäßig zum Schwimmen, ebenso die Bereitschaftspolizei und das Berufsförderungswerk für Blinde und Sehbehinderte.“ Eine feste Größe bleiben nach seinen Worten die Schulen, die hier ihren Schwimmunterricht erteilen.
Der Bürgermeister äußerte sich sehr froh, dass in Veitshöchheim durch die Existenz von gleich zwei Bädern Schwimmen in den Schulalltag integriert werden kann.
Das Geisbergbad mit rund 100.000 Besuchern jährlich sei über all die Jahre ein Familienbad geblieben und sei nicht zu einem hypermodernen, teuren Erlebnisbad mutiert.
Dem Gemeinderat sei es sehr wichtig gewesen, so Götz, das Geisbergbad zu erhalten und es in den Jahren 2005-2007 für fast 7,5 Millionen Euro komplett zu sanieren. Die Gemeinde lasse sich die Einrichtung im Schnitt ohne Abschreibung jedes Jahr rund 130.000 Euro kosten.
Gerade jetzt in der Ferienzeit würden auch viele Schüler aus dem Landkreis durch die Einbeziehung in die Ferienpassaktion das Bad nutzen. Freien Eintritt hätten auch die Besitzer der JULEIKA (Jugendleiterkarte) und Inhaber der Ehrenamtskarte einen ermäßigten Eintritt.
Bürgermeister Jürgen Götz machte beim Startsprung eine gute Figur und gab in der Bahn sein Bestes.
Startnummer 1: die neunjährige Luna Stumpf von der Wasserwacht Veitshöchheim
Startnummer 2: Mia Bauer von der Rupert-Egenberger-Förderschule des Landkreises
Startnummer 3: Annemarie Dölle, Dauergast als Frühschwimmerin im Geisbergbad
Startnummer 4: Achim Engelking, Sportlehrer an der Mittelschule
Startnummer 5 und 6: Maria Kilian von der Wasserwacht und ihre Mutter Sandra von der LWG
Startnummer 7 und 8: Ellen Gößwein und Larissa Fuß von der Mittelschule
Starter Nummer 9: Tamara Strotmann, Jugendpflegerin der Gemeinde mit einem außerplanmäßig mitschwimmenden Jungen
Startnummer 10: Gemeinderätin Marlene Goßmann
Startnummer 11: Gemeinderätin Andrea Kraus
Startnummer 12: Sie teilten sich die 100 Meter-Strecke: die Veitshöchheimer Kulturreferentin Dr. Martina Edelmann und Zweiter Bürgermeister, der hoch mit Vehemenz vom Startblock absprang und trotz Bauchplatscher wie besessen loslegte.
Startnummer 13: Gemeinderat Michael Birk schickte seinen Sohn Louis ins Rennen
Schulrat Ingo Matschullis aus Veitshöchheim (links), lobte das Projekt "Tauch nicht ab! Lern Schwimmen" des Landkreise und freute sich über das den Schulsport fördernde Event. In der Bildmitte stellte der scheidende Leiter der Servicestelle Sport des Landkreises, Hermann Gabel (Bildmitte),der souverän das Schwimmevent moderierte, seinen Nachfolger Klaus Rostek vor, der ebenfalls ein Veitshöchheimer ist.