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Auf dem Veitshöcheimer Abenteuerspielplatz „Holznagelhausen“ 2016 stehen die vier Elemente im Mittelpunkt, kämpfen 200 Kinder gegen die Feuernation - Internationales Flair

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Riesenandrang am ersten Tag vor dem Eingang zum ASP 2016 auf der Wiese am Mainsteg

Riesenandrang am ersten Tag vor dem Eingang zum ASP 2016 auf der Wiese am Mainsteg

Seit mittlerweile fast drei Jahrzehnten hat der Abenteuerspielplatz "Holznagelhausen" in Veitshöchheim Tradition. Er geht heuer von Ferienbeginn an zwei Wochen lang wieder auf der großen, von hohen Bäumen umsäumten Wiese nördlich des Mainsteges über die Bühne. Hier erleben 200 Kinder zwei höchst attraktive Ferienwochen mit internationalem Flair.

Das Ferien-Spektakel, das die gemeindliche Jugendpflege seit 1988 in Eigenregie anbietet, lässt sich die Gemeinde alljährlich 15.000 Euro kosten. Etwa ein Drittel des Aufwands kommt durch Spenden und Elternbeiträge wieder herein.

Es bedeutete für die gemeindliche Jugendpflegerin Tamara Strotmann eine große logistische Herausforderung, den Ansturm von 200 Kindern im Alter von sechs bis 13 Jahren am frühen Montag-Morgen zu bewältigen Doch alles lief dank vorausschauender Planung und Schulung ihrer 14 Gruppen-Betreuer reibungslos.

Bereits seit April traf sich die Sozialpädagogin regelmäßig mit ihren Honorarkräften im Alter von 14 bis 25 Jahren, um zu planen und dieses zu schulen wie in Erster Hilfe und über die Aufsichtspflicht. Eine große Hilfe ist der gemeindlichen Sozialpädagogin ihr Co-Leiter Julian Flittner. Der 25iährige ist bereits seit seinem sechsten Lebensjahr jedes Jahr dabei, als Betreuer bereits zum elften Mal. Mit Springern, Hilfsspringern und Bauwagenhelfern, beides zur Nachwuchsförderung, sind insgesamt 25 Kräfte für die Durchführung des Abenteuerspielplatzes im Einsatz.

Personelle Unterstützung durch internationalen Jugendgemeinschaftsdienst

Bürgermeister Jürgen Götz heißt auf dem ASP die 14 Teilnehmer des Internationalen Jugendgemeinschaftsdienstes willkommen (wegen Küchendienst im Naturfreundehaus fehlen zwei Jugendliche auf dem Foto) , links außen die gemeindliche Jugendpflegerin Tamara Strotmann, links neben dem Bürgermeister die italienische Partnerschaftsbeauftragte Ilse Feser und ASP-Co-Leiter Julian Flittner.

Bürgermeister Jürgen Götz heißt auf dem ASP die 14 Teilnehmer des Internationalen Jugendgemeinschaftsdienstes willkommen (wegen Küchendienst im Naturfreundehaus fehlen zwei Jugendliche auf dem Foto) , links außen die gemeindliche Jugendpflegerin Tamara Strotmann, links neben dem Bürgermeister die italienische Partnerschaftsbeauftragte Ilse Feser und ASP-Co-Leiter Julian Flittner.

Personelle Unterstützung beim Betrieb erfährt die ASP-Leitung durch den von der Gemeinde bereits zum 13. Mal ausgerichteten Internationalen Jugendgemeinschaftsdienst (ijgd). 14 junge Leute aus fünf europäischen Ländern, alle im Naturfreundehaus untergebracht, helfen so jeweils am Vormittag den Kindern bei den Workshops und beim Hüttenbau. Die Ijgdler helfen auch bei der Mittagsbetreuung und geben hier das von der Firma Feinschmecker`s von Gigi Arntz aus Veitshöchheim gelieferte Mittagessen aus.

Von den Jugendlichen kommen sechs aus Deutschland, darunter auch die beiden Camp-Leiterinnen Anika Flebbe aus Königswinter und Aglaia Merker aus Jena, je zwei aus Tschechien und Italien, darunter auch Martina aus der Partnerstadt Greve in Chianti sowie je eine aus England und Frankreich.

Der Gemeinde kostet ihr vorbildlicher Beitrag zur internationalen Völkerverständigung rund 5.000 Euro. Bürgermeister Jürgen Götz: "Wir betreiben diesen Aufwand gerne, auch in der Hoffnung, dass hiesige Jugendliche die Möglichkeit nutzen, an Camps der Partnerorganisationen der ijgd im Ausland teilzunehmen." Diese seien nicht nur billige Ferien. Sie eröffnen nach seinen Worten interkulturelle Erfahrungsfelder und biete Jugendlichen einen Rahmen, in dem sie sich aktiv und selbstverantwortlich mit sich, mit Menschen aus anderen Kulturen und mit den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Themen auseinandersetzen können.

Die internationalen Gäste erhalten für ihren fünfstündigen werktäglichen Einsatz in Holznagelhausen zwar keinen Lohn. Unterkunft und Verpflegung im Naturfreundehaus ist für sie jedoch frei. Sie müssen somit nur ihre Reisekosten und eine Anmeldegebühr von 80 Euro entrichten.

Ihnen steht es ansonsten frei, das Programm nach dem Arbeitseinsatz selbst zu gestalten oder ob sie die von der Gemeinde angebotenen Ausflugsmöglichkeiten in die nähere Umgebung und den kostenlosen Eintritt ins Freibad nutzen oder zu Beginn das Weinfest im Hofgarten aufsuchten.

Im Naturfreundehaus fühlen sich alle wohl. Hier können sie die Abende im Garten nach den selbst zubereiteten Abendessen genießen. Hier werden Sprachbarrieren überwunden. Das gemeinsame Kochen und Einkaufen gehört zum Gruppenleben des Workcamps. Hierfür und um in ihrer Freizeit mobil zu sein, stellt ihnen die Gemeinde den Gemeindebus für die Dauer des Aufenthalts zur Verfügung. Täglich übernehmen zwei andere den Küchendienst.

Aus Holzpaletten als Fundament, Kanthölzern, Latten und Schwarten-Brettern baut jede Gruppe eine eigene Hütte.  Es war schon am ersten Tag erstaunlich, wie in dem Gewusel alles diszipliniert und in geordneten Bahnen abläuft.
Aus Holzpaletten als Fundament, Kanthölzern, Latten und Schwarten-Brettern baut jede Gruppe eine eigene Hütte.  Es war schon am ersten Tag erstaunlich, wie in dem Gewusel alles diszipliniert und in geordneten Bahnen abläuft.
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Aus Holzpaletten als Fundament, Kanthölzern, Latten und Schwarten-Brettern baut jede Gruppe eine eigene Hütte.  Es war schon am ersten Tag erstaunlich, wie in dem Gewusel alles diszipliniert und in geordneten Bahnen abläuft.
Aus Holzpaletten als Fundament, Kanthölzern, Latten und Schwarten-Brettern baut jede Gruppe eine eigene Hütte.  Es war schon am ersten Tag erstaunlich, wie in dem Gewusel alles diszipliniert und in geordneten Bahnen abläuft.
Aus Holzpaletten als Fundament, Kanthölzern, Latten und Schwarten-Brettern baut jede Gruppe eine eigene Hütte.  Es war schon am ersten Tag erstaunlich, wie in dem Gewusel alles diszipliniert und in geordneten Bahnen abläuft.
Aus Holzpaletten als Fundament, Kanthölzern, Latten und Schwarten-Brettern baut jede Gruppe eine eigene Hütte.  Es war schon am ersten Tag erstaunlich, wie in dem Gewusel alles diszipliniert und in geordneten Bahnen abläuft.
Aus Holzpaletten als Fundament, Kanthölzern, Latten und Schwarten-Brettern baut jede Gruppe eine eigene Hütte.  Es war schon am ersten Tag erstaunlich, wie in dem Gewusel alles diszipliniert und in geordneten Bahnen abläuft.
Aus Holzpaletten als Fundament, Kanthölzern, Latten und Schwarten-Brettern baut jede Gruppe eine eigene Hütte.  Es war schon am ersten Tag erstaunlich, wie in dem Gewusel alles diszipliniert und in geordneten Bahnen abläuft.
Aus Holzpaletten als Fundament, Kanthölzern, Latten und Schwarten-Brettern baut jede Gruppe eine eigene Hütte.  Es war schon am ersten Tag erstaunlich, wie in dem Gewusel alles diszipliniert und in geordneten Bahnen abläuft.
Aus Holzpaletten als Fundament, Kanthölzern, Latten und Schwarten-Brettern baut jede Gruppe eine eigene Hütte.  Es war schon am ersten Tag erstaunlich, wie in dem Gewusel alles diszipliniert und in geordneten Bahnen abläuft.
Aus Holzpaletten als Fundament, Kanthölzern, Latten und Schwarten-Brettern baut jede Gruppe eine eigene Hütte.  Es war schon am ersten Tag erstaunlich, wie in dem Gewusel alles diszipliniert und in geordneten Bahnen abläuft.
Aus Holzpaletten als Fundament, Kanthölzern, Latten und Schwarten-Brettern baut jede Gruppe eine eigene Hütte.  Es war schon am ersten Tag erstaunlich, wie in dem Gewusel alles diszipliniert und in geordneten Bahnen abläuft.
Aus Holzpaletten als Fundament, Kanthölzern, Latten und Schwarten-Brettern baut jede Gruppe eine eigene Hütte.  Es war schon am ersten Tag erstaunlich, wie in dem Gewusel alles diszipliniert und in geordneten Bahnen abläuft.
Aus Holzpaletten als Fundament, Kanthölzern, Latten und Schwarten-Brettern baut jede Gruppe eine eigene Hütte.  Es war schon am ersten Tag erstaunlich, wie in dem Gewusel alles diszipliniert und in geordneten Bahnen abläuft.

Aus Holzpaletten als Fundament, Kanthölzern, Latten und Schwarten-Brettern baut jede Gruppe eine eigene Hütte. Es war schon am ersten Tag erstaunlich, wie in dem Gewusel alles diszipliniert und in geordneten Bahnen abläuft.

Sieben Flüchtlingskinder werden integriert

Sehr erfreulich ist für Strotmann, dass auch sieben Flüchtlingskinder aus der Kasernen-Notunterkunft und der dezentralen Unterkunft in der Würzburger Straße in Altersstufen dank der Initiative von Christiane Kress und Martina Edelmann vom Helferkreis "Veitshöchheim hilft" im Sinne der Integration teilnehmen können. Sie wurden auf die Gruppen aufgeteilt und sind so gezwungen deutsch zu sprechen. Die ASP-Kosten übernahmen für drei Kinder der Förderverein und für vier Kinder ASP-Vereins-Mitglieder privat. Geholt werden die Flüchtlingskinder morgens mit dem Gemeindebus durch Ijgdler und abends durch den Helferkreis zurückgebracht.

Auf dem Veitshöcheimer Abenteuerspielplatz „Holznagelhausen“ 2016 stehen die vier Elemente im Mittelpunkt, kämpfen 200 Kinder gegen die Feuernation - Internationales Flair

Vielfältige Unterstützung

Bereits am Mittwoch letzter Woche begannen die Aufbauarbeiten, wurden mehrere Groß-Zelte, Toilettenwagen, Bauwagen und die Umzäunung um das ASP-Gelände aufgestellt, vor dem Platz riesige Paletten Bauholz für die Hütten abgelagert, das Gelände mit Strom- und Wasseranschlüssen versehen und auch ein Lehmofen für das Pizzabacken geformt.

Sehr dankbar sind der Bürgermeister und seine Jugendpflegerin für die tolle Unterstützung durch Bauhof, Team Orange, ASP-Förderverein, Elterninitiative und vielen Privatpersonen sowie zahlreichen Sachspendern.

"Die vier Elemente" im Mittelpunkt des ASP

Inhaltlich steht heuer der ASP heuer unter dem Motto „Die vier Elemente“. Jede der 14 Gruppen wurde einem Element zugeordnet, das es vertritt, außer Feuer, das es zu bekämpfen gilt. Darauf wurden die Kinder bereits am frühen Morgen des ersten Tages durch Vorlesen einer Geschichte eingestimmt. Den Kindern, den drei Nationen Wasser, Erde und Luft angehörend, wurde die Aufgabe übertragen, ein standhaftes Dorf gegen die sie bedrohende Feuernation zu errichten.

Täglich gibt es nun ein Abendspiel, das auf das Motto abgestimmt ist wie Wettpusten, Eiswürfel schmelzen etc. Zudem sind auch die Bastelworkshops auf das Motto abgestimmt, werden beispielsweise Regenmacher, Teelichthalter oder Windrad gefertigt.

Auch für die Nachtwanderung, die hoffentlich nicht wie im letzten Jahr einem Gewitter zum Opfer fällt, ist das Motto wichtig: Die Kinder können laut ASP-Leitung an verschiedenen Stationen für ein erfolgreich abgeschlossenes Spiel symbolisch ein Element erhalten, das sie am Ende gegen Teile einer Rüstung tauschen können. Diese Rüstung wird für den Kampf gegen das Feuer im Rahmen der Abschluss-Show bei der Übernachtung in der zweiten Woche am Donnerstag, 11. August benötigt.

Bastelangebot
Bastelangebot

Vielfältige Abwechslung - ASP zugleich Spiel- und Lernraum

Aber es wird nicht nur fleißig gesägt und gehämmert. Zur Abwechslung von dem schweißtreibenden Hüttenbau können die Kinder zwischendurch auch mal faulenzen und sich schon von Anfang an bei vielen tollen Workshops kreativ beschäftigen.

Die Kinder können sogar in „Berufe“ schlüpfen, wie Taxifahrer, Journalist, Müllfahrer oder Stadtgarde, bei denen sie Holznagelhausen-Taler verdienen können oder auch in der Poststelle durch das Verschicken von Grüßen und Botschaften.

„Kinder können sich hier kennenlernen und richtig austoben, werden ausgelastet. Vor allem Mädchen und Jungen aus Familien, die es sich nicht leisten können, in den Urlaub zu fahren, erleben hier eine Menge Spaß“, sagt Sozialpädagogin Strotmann. Durch Bauen, Sport und Spiel, handwerklichen und kreativen Angeboten können sie ihre Lebenswelt aktiv gestalten und verändern, erleben Spaß, gute Laune, Zeit mit Freunden, Wasserschlacht, lecker Essen, Spiele.

Hier lernen sie aber auch den Umgang mit verschiedenen Materialien, eine soziale Gemeinschaft mit klaren Regeln, Toleranz und Teamarbeit, Förderung von Konfliktfähigkeit und Selbstbewusstsein nach der Devise "Erleben statt zu konsumieren!"

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