Aufgelöste Frauenunion Veitshöchheim finanziert mit Guthaben von 1.700 Euro u.a. für Liegebank am Mainufer
"Paradiesisch" ist für Rosi Schreiber beim Probeliegen zusammen mit Bürgermeister Jürgen Götz und Mitgliedern des aufgelösten Frauenbundes die neue Liegebank in der Veitshöchheimer Mainuferpromenade mit Blick auf den Mainsteg
Die 2005 ins Leben gerufene Frauen-Union Veitshöchheim ist seit dem Ausscheiden der Vorsitzenden Gaby Konrad vor zwei Jahren quasi führungslos. Zahlreiche interessante, kulturelle und politische Aktivitäten der CSU-nahen Vereinigung wurden zwar all die Jahre mit Begeisterung von den Mitgliedern angenommen. Dennoch kam keine funktionierende Vorstandschaft mehr zusammen. Kommissarisch hatte Rosi Schreiber 2014 und 2015 die Leitung übernommen. So wurde schließlich die zuletzt 16 Mitglieder zählende örtliche Frauen-Union aufgelöst.
Rosi Schreiber und viele der noch freundschaftlich miteinander verbundenen Frauen wollten jedoch nicht sang- und klanglos von der öffentlichen Bühne abtreten. Schließlich wies das Vereinskonto nach Auflösung noch 1.700 Euro auf. So kamen die Damen auf die Idee, für die Bevölkerung als bleibende Erinnerung an die gemeinsamen Jahre eine Liegebank in der Mainuferpromenade zu stiften.
Höchst erfreut über dieses Geschenk fanden Bürgermeister Jürgen Götz und sein Bauamtsleiter Gerhard Reichert auf der Wiese zwischen Spielplatz und Barfußpfad schnell den richtigen Standort. Bei der Neuansaat der Rasenflächen zwischen Kneipp-Anlage und Spielplatz schufen die Bauhofmitarbeiter mit einem Aufwand von 1.000 Euro ein ganz besonderes schönes Plätzchen am Main mit Blick auf den Mainsteg und die idyllische Margetshöchheimer Altortkulisse. Auf der 1,50 Meter breiten Liegebank haben bequem drei Personen Platz. Die 150 Kilogramm schweren Objekte hat die Firma Hahn Kunststoffe GmbH aus Recycling-Material hergestellt.
Wie die beiden im Vorjahr zwischen dem Waschschiff und dem Biergarten installierten Liegebänke, ist auch die 1200 Euro teure Neuanschaffung für Einheimische und Touristen gleichermaßen geeignet, um am Mainufer in Veitshöchheim, gegebenenfalls nach Durchwaten des Kneippbeckens oder Durchschreiten des Barfußpfades, eine Rast einzulegen, sich zu sonnen und den Blick auf den Fluss zu genießen.
Die restlichen 500 Euro sollen, so Rosi Schreiber, örtlichen Schulen zugutekommen. Zwar nicht mehr als Frauenunion, treffen sich nach ihren Worten viele Mitglieder weiter als Club der "Theaterfreunde Veitshöchheim" monatlich zu Fahrten ins Mainfranken Theater Würzburg und anderen Aktivitäten.