Ab heute Highspeed-Internet für Veitshöchheim - Über 4200 Haushalte können ab sofort schnelles Internet nutzen
Symbolisch betätigten heute Bürgermeister Jürgen Götz (Mitte) und Andreas Schardt, Vertriebsbeauftragter der Telekom Deutschland, assistiert vom gemeindlichen Tiefbauingenieur Jürgen Hardecker (li.) den Datenturbo-Schalter für das schnelle Internet in Veitshöchheim von 5 auf 100 MBit/s
Vectoring: Mit bis zu 100 MBit/s surfen - Jetzt mehr Geschwindigkeit bei der Telekom buchen
Ein ganzes Jahr investierte die Telekom 1,5 Millionen Euro in Veitshöchheim in den flächendeckenden Breitbandausbau bis 100 MBit/s. Dazu ließ sie im Ort 14 Kilometer Glasfaserkabel verlegen und flächendeckend 22 Multifunktionsgehäuse mit modernster Technik installieren.
Heute war es nun soweit: Die Telekom schaltete den Datenturbo zu. In der Gemeinde Veitshöchheim stehen jetzt bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) im Download und bis zu 40 Megabit pro Sekunde (MBit/s) im Upload zur Verfügung. Und das ist nicht alles: Das neue Netz ist so leistungsstark, dass Telefonieren, Surfen und Fernsehen gleichzeitig möglich sind. Davon profitieren rund 4200 Haushalte in Veitshöchheim. Bei Hausanschlüssen, die bis zu 400 Meter Kabellänge vom Verteilerkasten entfernt ist, beträgt der Download-Wert noch 80 Mbit/s, bei 600 Meter an die 50Mbit/s Download.
„Langsam war gestern, heute sind wir schnell unterwegs auf der Datenautobahn“, sagte bei der symbolischen Zuschaltung Bürgermeister Jürgen Götz. Veitshöchheim werde damit als Wohn- und Arbeitsort noch attraktiver. Eine moderne digitale Infrastruktur sei ein Standortvorteil für die gesamte Kommune, aber auch für jede einzelne Immobilie. Sein Dank galt der Telekom für die gute Zusammenarbeit.
Schließlich kann die Gemeinde durch das Engagement der Telekom erhebliche Eigenmittel einsparen. Veitshöchheim war nämlich nach den Worten des Bürgermeisters eine der ersten Kommunen in der Region, die zum Aufbau eines Hochgeschwindigkeitsnetzes bereits im Dezember 2012 das Büro Dr. Först Consult aus Würzburg mit der Planung und der Ausschreibung beauftragte. Die hierfür entstehenden Kosten wurden vorab auf ca. 1,1 Mio Euro geschätzt. Vorausgesetzt, die Gemeinde hätte den staatlichen Förderhöchstbetrag von 500.000 Euro bekommen, hätte die Gemeinde noch 600.000 Euro drauflegen müssen. Der Selbstausbau der Telekom kostete dagegen der Gemeinde keinen Cent.
Wie Andreas Schardt, Vertriebsbeauftragter der Telekom Deutschland, bei der symbolischen Freischaltung erklärte, profitieren von dem Breitbandausbau der Telekom bis auf die Kunden von Kabel Deutschland, das ein eigenes Netz hat, auch die Kunden anderer Anbieter, die entsprechende Kapazitäten bei der Telekom eingekauft haben.
Wichtig: Die schnellen Internetanschlüsse stehen Telekom-Kunden nicht automatisch zur Verfügung. Man kann sie laut Schardt online, telefonisch oder im Fachhandel buchen:
Wer bereits einen DSL-Anschluss von der Telekom hat, kann die höheren Internetgeschwindigkeiten nutzen. Ein Anruf genügt bei der kostenfreien Hotline
- 0800 330 1000 für Bestandskunden und
- 0800 330 3000 für Neukunden
Weiter beraten die Mitarbeiter in den Telekom Shops
- Kürschnerhof 1, 97070 Würzburg,Theaterstr. 9, 97070 Würzburg
- Am Handelshof 7, 97076 Würzburg
- und die Fachhändler
- Telecorner GmbH, Spiegelstr. 97070 Würzburg
- Beck GmbH & Co. KG, Nürnberger Str. 111, 97076 Würzburg
Interessenten für einen neuen Anschluss können sich unter www.telekom.de/breitbandausbau-deutschland informieren, welche Produkte an ihrem Wohnort möglich sind.
Drei Schritte zum schnellen Internet
Erstens: Auf der Strecke zwischen der örtlichen Vermittlungsstelle und dem Multifunktionsgehäuse (MFG), die großen grauen Kästen am Straßenrand, wird das Kupferkabel durch Glasfaserkabel ersetzt. Glasfaser ist das schnellste Übertragungsmedium. Das hohe Tempo hat allerdings seinen Preis: Das Verlegen von Glasfaser kostet rund 70.000 Euro pro Kilometer.
Zweitens: Die Multifunktionsgehäuse werden mit moderner Technik ausgestattet und zu einer Art Mini-Vermittlungsstelle. Dort werden unter anderem die Datenpakete vom Kupferkabel auf die Glasfaser übergeben. Die MFG werden über das Ausbaugebiet verteilt. Die Entfernung zwischen Kunde und MFG soll möglichst gering sein.
Es gilt die Faustformel: Je näher der Kunde am MFG wohnt, desto höher ist seine Geschwindigkeit.
Drittens: Die Kupferleitung, die vom MFG zum Kunden führt, wird durch Vectoring-Technik schneller. Vectoring beseitigt die elektromagnetischen Störungen, die auf der Kupferleitung auftreten. Dadurch ist mehr Tempo beim Herauf- und Herunterladen möglich. Beim Herunterladen erhöht sich die Geschwindigkeit von 50 auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s). Beim Heraufladen vervierfacht sich die Geschwindigkeit von 10 auf bis zu 40 MBit/s. Das hilft beim Austausch von Dokumenten, Fotos und Videos im Internet. Das neue Netz ist so leistungsstark, dass Telefonieren, Surfen und Fernsehen gleichzeitig möglich sind.
Auch Gewerbetreibende profitieren vom Ausbau. Wer die Chancen des Internets nutzen will, muss in die Digitalisierung seiner Geschäftsmodelle investieren. Die Anforderungen reichen von Cloud Services bis Datensicherheit. Die Telekom bietet ihre Erfahrung aus dem Großkundenbereich auch kleineren und mittleren Kunden an, damit diese Investitions- oder Personalkosten sparen können.