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Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt verewigte sich 1982 im Goldenen Buch der Gemeinde Veitshöchheim

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Auch in Veitshöchheim hat der gestern verstorbene Altkanzler Helmut Schmidt Spuren hinterlassen. So trug er sich am 16.1.1982 sehr zur Freude von Bürgermeister Erich Steppert in der damaligen Weinstube der Mainfrankensäle in das Goldene Buch der Gemeinde ein. Links neben Steppert steht auf dem ersten Foto der damalige SPD-Ortsvorsitzende Bernhard Schlereth und links vom Altkanzler Walter Kolbow (Fotos: SPD-Ortsverein)
Auch in Veitshöchheim hat der gestern verstorbene Altkanzler Helmut Schmidt Spuren hinterlassen. So trug er sich am 16.1.1982 sehr zur Freude von Bürgermeister Erich Steppert in der damaligen Weinstube der Mainfrankensäle in das Goldene Buch der Gemeinde ein. Links neben Steppert steht auf dem ersten Foto der damalige SPD-Ortsvorsitzende Bernhard Schlereth und links vom Altkanzler Walter Kolbow (Fotos: SPD-Ortsverein)

Auch in Veitshöchheim hat der gestern verstorbene Altkanzler Helmut Schmidt Spuren hinterlassen. So trug er sich am 16.1.1982 sehr zur Freude von Bürgermeister Erich Steppert in der damaligen Weinstube der Mainfrankensäle in das Goldene Buch der Gemeinde ein. Links neben Steppert steht auf dem ersten Foto der damalige SPD-Ortsvorsitzende Bernhard Schlereth und links vom Altkanzler Walter Kolbow (Fotos: SPD-Ortsverein)

Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt verewigte sich 1982 im Goldenen Buch der Gemeinde Veitshöchheim

„Die 1981 eröffneten Mainfrankensäle geben nunmehr die Möglichkeit auch größere Veranstaltungen auf Landes- und Bundesebene in unserer Gemeinde durchzuführen. Bekannte Persönlichkeiten, die in unserer Gemeinde weilen, sollen die Gelegenheit erhalten, ihre Namen in das Goldene Buch der Gemeinde einzutragen, damit deren Besuch als dokumentarische Erinnerung für unsere Bürger und deren Nachkommen erhalten bleibt.“ Mit diesem Text versah der damalige Bürgermeister Erich Steppert im Januar 1981 die erste Seite des von ihm eingeführten Goldenen Buches der Gemeinde Veitshöchheim.

Als erster Prominenter verewigte sich am 17. Januar 1981 kein Geringerer als Bundespräsident Professor Dr. Karl Carstens auf seiner Nord-Süd-Wanderung.

Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt verewigte sich 1982 im Goldenen Buch der Gemeinde Veitshöchheim

An zweiter Stelle schon ist ein Jahr später Bundeskanzler Helmut Schmidt zu finden. Er kam am 16.1.1982 zum Bezirkstag der Fränkischen SPD (eine gesamtbayerische gab es damals noch nicht) in die Mainfrankensäle nach Veitshöchheim und trug sich in der Weinstube der Mainfrankensäle mit folgenden Zeilen ins Goldene Buch der Gemeinde ein:

"Seit meiner Jugend steht mir die Sommerresidenz, aber auch der Hofgarten in Veitshöchheim als Beispiel höchster Barock-Baukunst in Deutschland vor Augen. Ich beglückwünsche die Bürgerinnen und Bürger zu diesem Kleinod Balthasar Neumanns!"

Damals war Bernhard Schlereth SPD-Ortsvorsitzender, der sich noch genau erinnern kann, wie der Bundeskanzler damals an den Parkplätzen der Mainfrankensäle von einer großen Menschenmenge begrüßt wurde und vielen die Hand gab.

Da er damals nicht nur geraucht, sondern auch geschnupft habe, überreichte ihm Schlereth als Geschenk des Ortsvereins eine Schnupftabaksdose. Daraufhin, so Schlereth, habe Schmidt aus seiner Westentasche auch eine solche geholt, die ihm einmal der frühere Bayerische Ministerpräsident Alfons Goppel geschenkt habe. Gemeinsam hätten dann beide eine Prise Schnupftabak zu sich genommen. Als Geschenk habe er vom Kanzler sein Buch "Maxime politischen Handelns" bekommen.

Schlereth hatte damals auf dem Parteitag der Franken die Begrüßung vorgenommen. Schmidt habe ihn aufgefordert, dabei auch seine Meinung zu der strittigen Nachrüstung SS 20 aufgrund des Nato-Doppelbeschlusses kundzutun. Er sei damals wie die Mehrheit der anwesenden Delegierten hinter der Auffassung des Kanzlers gestanden. Allerdings hätten damals vor allem Nürnberger Delegierte gegen den Kanzler geschossen.

Und als vierter hoher Politiker hat sich dann am 5. Mai 1982 im Rathaus Bayerns Ministerpräsident Dr. Franz-Josef Strauß verewigt, also Schmidts Widersacher, der ihn bei der Wahl 1980 aus dem Bundeskanzleramt vertreiben wollte.

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