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Gewerbegebietserschließung in vollem Gang - Gemeinde bietet zwölf Gewerbegrundstücke zum Kauf an

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Im Bild die Verlegung des Mischwasser-Hauptkanals DN 700 in 3,50 Meter Tiefe. Die gesamte Straßenlänge im Erweiterungsgebiet beträgt  580 Meter. Die Gesamtbreite der geplanten Erschließungsstraße beträgt in der Regel 10 Meter, die sich aus 6,50 Meter Fahrbahnbreite, zwei Meter Längsparkstreifen und 1,50 Meter Gehweg zusammensetzen.

Im Bild die Verlegung des Mischwasser-Hauptkanals DN 700 in 3,50 Meter Tiefe. Die gesamte Straßenlänge im Erweiterungsgebiet beträgt 580 Meter. Die Gesamtbreite der geplanten Erschließungsstraße beträgt in der Regel 10 Meter, die sich aus 6,50 Meter Fahrbahnbreite, zwei Meter Längsparkstreifen und 1,50 Meter Gehweg zusammensetzen.

Baustellenbesichtigung v.l.n.r. Bürgermeister Jürgen Götz, Bauleiter Wolfgang Martin vom Ingenieurbüro Holm, Gemeinde-Techniker Joachim Kessler, Altbürgermeister Rainer Kinzkofer, Strabag-Polier Manfred Ostwald und Gemeinde-Ingenieur Jürgen Hardecker

Baustellenbesichtigung v.l.n.r. Bürgermeister Jürgen Götz, Bauleiter Wolfgang Martin vom Ingenieurbüro Holm, Gemeinde-Techniker Joachim Kessler, Altbürgermeister Rainer Kinzkofer, Strabag-Polier Manfred Ostwald und Gemeinde-Ingenieur Jürgen Hardecker

Gewerbegebietserschließung in vollem Gang - Gemeinde bietet zwölf Gewerbegrundstücke zum Kauf an

Im Juni 2011 hatte der Gemeinderat beschlossen, das in drei Abschnitten 1971, 1979 und 1992 mit einer Gesamtgröße von 39,5 Hektar entstandene Gewerbegebiet um 82.000 Quadratmeter in einem vierten Bauabschnitt zu erweitern, da eine große Nachfrage auch von bereits ansässigen Betrieben nach Erweiterungsflächen bestand. Vier Jahre später ist nun die Erschließung des Erweiterung-Gebietes entsprechend dem seit 29. September 2014 rechtsverbindlichen Bebauungsplan "Gewerbegebiet Ost, Teil II, 1. Änderung" in vollem Gang. Den Auftrag dazu hatte der Gemeinderat in der Sitzung am 26. April 2015 der Firma Strabag zum Preis von 823.000 Euro erteilt.

Die im September 2013 eingeleitete Baulandumlegung konnte Ende 2014 zum Abschluss gebracht werden. Der Gemeinde war es nach langwierigen Verhandlungen gelungen, den Großteil des Erweiterungsgebietes in ihren Besitz zu bringen. Lediglich ein bereits ansässiges Unternehmen hatte sich die für seine Expanson benötigen Flächen direkt vom Grundstückseigentümer gesichert. Bei einer Gesamtfläche des Umlegungsgebietes von 8,5 ha wurden 14 Baugrundstücke gebildet. Davon befinden sich zwölf im Gemeindebesitz mit einer Gesamtfläche von 55.730 Quadratmeter

Nach der Festlegung des Kaufpreises (siehe Abschnitt weiter unten) in der letzten Gemeinderatssitzung kann nun das Liegenschaftsreferat der Gemeinde die Vermarktung dieser zwischen 3.500 und 9.100 Quadratmeter großen gemeindlichen Gewerbegrundstücke vorantreiben. Die GRZ liegt nach Bebauungsplan bei 0,8 Prozent, die Baumassenzahl bei 9,0 und die Firsthöhe in der GI-Fläche westlich der um 225 Meter verlängerten Schleehofstraße bei 13 Meter und östlich davon in der GE-Fläche bei zehn Meter. Der Gewerbesteuer-Hebesatz beträgt in Veitshöchheim 315 Prozent.

Durch den Verkauf möchte die Gemeinde nun den Großteil ihrer beträchtlichen Ausgaben für Grunderwerb und Erschließung revitalisieren. Laut Bürgermeister Jürgen Götz belaufen sich die Gesamtinvestitionen der Gemeinde in die Gewerbegebietserweiterung auf 2,68 Millionen Euro.

Das Gewerbegebiet ist nach den Worten des Bürgermeisters interessant hinsichtlich der Gewerbesteuereinnahmen (allerdings verbleibt nur ein Fünftel der Gemeinde) und ortsnaher Arbeitsplätze. Im Gewerbegebiet sind etwa 1500 Arbeitnehmer beschäftigt. Unter den 105 hier angesiedelten Betrieben sind sehr bedeutende wie Wegmann automotive GmbH & Co.KG, Michaelis GmbH& Co.KG, NKM Noell Special Cranes GmbH, Frankonia Schokoladenwerke GmbH; Viktor Müller Rolladenbau GmbH, Metronic AG, Mehlig & Heller GmbH, Staudigel GmbH; DIMA Diamanthonleistungen GmbH. Die Struktur ist sehr vielschichtig, keine Monostruktur und auch keine Betriebe, die besondere Belästigungen für die Anlieger mit sich bringen.

Gewerbegebietserschließung in vollem Gang - Gemeinde bietet zwölf Gewerbegrundstücke zum Kauf an
Kaufpreis und Erschließungskosten

In der letzten Sitzung legte der Gemeinderat den Kaufpreis unter Berücksichtigung der topographischen Lage gestaffelt von 50 bis 75 Euro pro Quadratmeter fest (siehe Eintrag im Lageplan).

Darin enthalten sind die vollständigen Straßenbaukosten. Die Herstellungsbeiträge für die Kanalisations- und Wasserversorgungsanlage werden nach örtlichem Aufmaß mit Bescheid abgerechnet. Alle übrigen Erschließungskosten wie Strom, Gas und Breitbandkabel sind an die betreffenden Versorgungsunternehmen zu entrichten.

Für die nach Bebauungsplan mögliche Wohnnutzung von maximal 25 Prozent der Geschossfläche erhebt die Gemeinde zum Kaufpreis einen Aufschlag von 15 Euro pro Quadratmeter. Er wird allerdings erst fällig nach Vorlage eines entsprechenden Bauantrages. Bis zur Inanspruchnahme des Wohnbaurechts ist der Betrag grundbuchamtlich zugunsten der Gemeinde Veitshöchheim zu sichern. Eine Wohnnutzung ist in den gewerblichen Gebäudekomplex zu integrieren. Separate Wohngebäude sind nicht zulässig.

Es besteht eine Bauverpflichtung innerhalb von drei Jahren mit mindestens 50prozentiger Ausnutzung des Baugrundstückes, abgesichert durch ein Rückkaufrecht der Gemeinde, auch bei Weiterveräußerung von unbebauten Teilflächen.

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