Zweite Hochwasserwelle in Schweinfurt um 16 Zentimeter höher als am 10.1.
001Sandsaeckeausfahren
von Dieter Gürz
Feststellung am 16.1. um 6.45 Uhr:
In Schweinfurt wurde heute früh um 4.00 Uhr der höchste Pegel mit 6,53 Meter erreicht, damit liegt er um 16 Zentimeter höher als das letzte Mal. Auch um 6.00 Uhr war er noch so hoch, um 6.45 Uhr dann wieder abnehmend.
Am 11.1. war in Würzburg der letzte höchste Pegel von 6,29 Meter um acht Zentimeter tiefer als in Schweinfurt. Dies würde bedeuten, dass der Pegel in Würzburg auf 6,45 Meter steigt.
Von Schweinfurt bis Würzburg braucht das Hochwasser 21 Stunden.
Ursprüngliche Meldung:
Laut Meldung der im Feuerwehrhaus (Tel. 0931/97359) untergebrachten Hochwassereinsatzzentrale der Gemeinde am 15.1., 12 Uhr muss damit gerechnet werden, dass die am Sonntagabend (16.1.) in Veitshöchheim zu erwartetende zweite Hochwasserwelle noch um circa 20 Zentimeter höher ist als zu Beginn der letzten Woche.
Der Pegel Trunstadt hatte heute um 14.00 Uhr mit 6,81 Meter seinen Höchsstand erreicht, war also um 21 Zentimeter höher als am 10.1.2011 um 3.00 Uhr mit 6,60 m - heute früh war er um 5.00 Uhr mit 6,61 Meter auch schon um 2 cm höher als der letzte Höchsstand).
Da die Welle von Trunstadt bis Würzburg 34 Stunden braucht, ist deshalb bereits morgen am Sonntag voraussichtlich kurz nach 16 Uhr in Veitshöchheim bereits wieder der Höchstand des Hochwassers vom Dienstag, 11.1., 21 Uhr erreicht, in Würzburg mit 6,29 Meter gemessen, D.h. wir müssen uns hier in Veitshöchheim auf einen Höchstpegel von 6,50 Meter einstellen.
Die ein Meter hohe Polderwänd in der Unteren Maingasse schützt aber nur bis 6,40 Meter. Die Feuerwehr wird zwar versuchen mit Sandsäcken auf den Wänden die Flut aufzuhalten und das überschießende Wasser abzupumpen. Wenn dies nicht gelingt, würde dies bedeuten, dass auch die Untere Maingasse bis zur Mühlgasse überflutet würde (Höhenlage Mainlände = 166,65 üNN, Mühlgasse 167,65 üNN, Kirchstraße 168,45 uNN). Die etwas höher liegende Polderwand in der Oberen Maingasse könnte gerade noch als Schutz ausreichen.
Mitarbeiter des Bauhofes haben deshalb heute schon einmal vorsorglich die Kanaldeckel in beiden Gassen mit Folien dicht gemacht und weitere Sandsäcke ausgefahren.
001Kanalschutz1
von Dieter Gürz
Alles wartet in Veitshöchheim auf die zweite Hochwasserwelle, nach dem der Main wieder in sein Bett zurück gegangen war.