Zünftiger Start der Veitshöchheimer Sportschützen in ihr 50jähriges Jubiläumsfest - Bürgerkönigsfamilie gekürt
Recht zünftig startete heute am späten Nachmittag die Veitshöchheimer Sportschützengesellschaft (Bildmitte Schützenmeisterin Gabriele Quast) in ihr 50jähriges Jubiläumsfest mit einem feierlichen Einzug vom Rathaushof ins Festzelt am Bauhof unter musikalischer Begleitung der Häckerbuam und dem Anschießen des Festes durch die Böllerschützen.
Bürgermeister Jürgen Götz nahm zusammen mit der Schützenmeisterin und Sportleiter Gerd Backmund (links) die mit Spannung erwartete Proklamation der Bürgerkönigsfamilie 2014 vor. Bei dem in dieser Form erstmals in den vergangenen Wochen im Schützenhaus ausgetragenen Bürgerkönigsschießen nahmen 53 Herren, 13 Damen und 11 Jugendliche teil. Jeder hatte drei Schuss, von denen der beste gewertet wurde. Bei den Herren landete Anton Schmittroth vom Theater am Hofgarten mit einem 66,5-Teiler vone vor Albrecht Wehr (120,5-Teiler) und Günther Hillawoth (173,3-Teiler). Bei den Damen siegte Riccarda Hein von der Wasserwacht mit einem 288,7-Teiler vor Ute Schnapp (450,9-Teiler) und Kristina Schnapp (473,0-Teiler). Bei der Jugend war der bei der Ehrung verhinderte Dominik Henken von der Feuerwehr-Jugend mit einem 175,1 Teiler Bester vor Daniel Friedrich (205,0-Teiler) und Konstantin Tempel (235,5 Teiler).
(Teiler = Hundertstel Millimeter Abstand zur Mitte).
Heiß begehrt war das Kesselfleischessen mit Blut- und Leberwurst und Sauerkraut, so dass sich lange Schlangen bildeten,
während die Häckerbuam aufspielten.
Im offiziellen Teil freute sich Bürgermeister Jürgen Götz in seiner Ansprache anlässlich des 50jährigen Vereinsjubiläums der Sportschützengesellschaft auch eine große Gruppe von Schützen aus der sächsischen Partnerstadt Geithain begrüßen zu können (im Bild v.l. Bürgermeister Jürgen Götz, Partnerschaftsbeauftragter Oswald Bamberger, zweiter Vorsitzender Roman Pfeuffer sowie aus Geithain Bürgermeisterin Romy Bauer und Schützenmeister Peter Richter). Der Geithainer Schützenmeister bedankte sich bei den Gastgebern für den herzlichen Empfang und die Gastfreundschaft mit einer Ehrenurkunde.
Bürgermeister Jürgen Götz wies auf die unverwechselbare Atmosphäre und lange Tradition des Vitusfestes hin. Die Sportschützengesellschaft führe Menschen aus allen Schichten zusammen. In dieser Gemeinschaft könne jeder miterleben, dass Traditionen und Werte nicht nur erhalten und gepflegt, sondern aktiv gelebt werden. Das seit einigen Jahren gemeinsam mit dem Musikverein durchgeführte Fest der Schützen schaffe Geselligkeit und Frohsinn und sorge dafür, dass auch das Wirken unseres Ortspatrons, des heiligen Vitus, einmal im Jahr verstärkt in unser Bewusstsein gerückt werde. Götz bedankte sich bei allen Mitgliedern, die sich in den 50 Jahren des Bestehens immer wieder uneigennützig für die Belange des Vereins zur Verfügung gestellt haben. Er wünschte der Gesellschaft für die nächsten 50 Jahre immer gut Schuss und den erhofften Nachwuchs, um den Verein sportlich und gesellschaftlich am Leben zu erhalten.
Los gegangen war es im Rathaushof, wo sich zu der örtlichen Schützenfamilie auch eine Schützenabordnung aus Rohrbach und die Schützen aus der Partnerstadt Geithain gesellten.
Die Geithainer Schützen, die 2012 ihr 475jähriges Bestehen feierten, verschafften sich zur Begrüßung mit einem Salutschießen Gehör.
Angeführt von der Musikgruppe Häckerbuam, in der auch Musikvereinsvorsitzender Johannes Röhm und Dirigent Stefan Wagner mitspielen, ging es dann im Marschtempo zum Festzelt am Bauhof.
Den Anfang machten die Geithainer Gäste, in Begleitung ihrer Bürgermeisterin Romy Bauer (3. Foto vorne).
Ihnen folgten die Rohrbacher Abordnung
und die Böllerschützen.
Zum Schluss marschierten die Veitshöchheimer Schützenbrüdern und -schwestern, mit dabei auch Bürgermeister Jürgen Götz.
Eine lange Tradition hat bei den Schützen das Böllerschießen, das unter der Regie von Franz Lott über die Bühne ging. Es sollte laut Schützenmeisterin Gabriele Quast böse Geister vertreiben, um das Jubiläumsfest mit guten Vorzeichen beginnen zu können.
Gar nicht eingeschüchtert von dem ohrenbetäubenden Knall, denn die Böllerschützen verursachten, war dieser Junge, der ganz erpicht war, eine Böller-Büchse selbst mal in die Hand zu nehmen.
Bis zuletzt war der Festzeltbetrieb laut Schützenmeisterin Gabriele Quast in Frage gestellt, weil neue Brandschutz-Vorschriften nun einen Zwölf-Meter-Abstand zwischen Zelt und Bauhofgebäude fordern und auch der Baum rechts ein Sicherheitsrisiko darstellt. Doch dann traf doch noch die Ausnahmegenehmigung der Aufsichtsbehörde ein.
Hier das Programm am Sonntag im Überblick
- Sonntag, 15. Juni 2013
- 8.30 Uhr Aufstellung zum Kirchenzug am Schützenhaus mit den Fahnenabordnungen und Vereinen, musikalisch begleitet vom Musikverein
- 9.00 Uhr Ökumenischer Festgottesdienst im Hofgarten
- anschl. Festzug zum Vitusfest mit Musikverein und Empfang am Festzelt durch die Böllerschützen
- ab 10 Uhr Weißwurstfrühstück
- bis zum Mittagessen spielt der "Musikverein Veitshöchheim"
- ca. 11.00 Uhr Siegerehrung Vituspreisschießen
- ab 12 Uhr Mittagstisch: Schnitzel mit Kartoffelsalat
- ab 13.30 Uhr Familiennachmittag bei Kaffee und Kuchen und ab 15-16 Uhr mit der Bodenlosen Kaffeetasse, einmal bezahlen - gratis nachschenken
- 15.30 Uhr "Ein Schnabel voller Glück" - Alfred Büttners Korb-Schnattertheater - Eintritt frei
- ab 17.00 Uhr SommerBar
- es spielen "Die 3 Glacées"
Die Gäste werden wie gewohnt bewirtet mit Steaks, Bratwurst, Currywurst, Flammkuchen, Pommes, Schinken-, Käsestangen, Fischbrötchen.