Veitshöchheims Atemschutzträger testeten neue Wärmebildkamera
Training mit Wärmebildkamera (WBK) und Strahlrohr
Die Freiwillige Feuerwehr Veitshöchheim ist seit kurzem stolze Besitzerin einer 13.000 Euro teuren BULLARD T4max Wärmebildkamera.
Am Wochenende übten nun am Feuerwehrhaus die 22 aktiven Atemschutzträger der Wehr das Vorgehen mit der Wärmebildkamera in Kombination mit dem Hohlstrahlrohr an der Flammwand im Simulationscontainer. Ein Bild von dieser Einsatz-Übung machte sich auch Bürgermeister Rainer Kinzkofer als Dienstvorgesetzter der Floriansjünger.
Im Theoretik-Teil am Abend zuvor hatten sich die Floriansjünger mit der Funktion der Wärmebildkamera, ihrem Umgang und dem Auswerten der angezeigten Bilder vertraut gemacht.
Sie erfuhren dabei, dass die WBK in vielerlei Einsätzen als Unterstützung eingesetzt werden und damit zu einer hohen Effizienz beitragen kann.
Dieses Gerät ist deshalb, so die Kommandanten Robert Röhm und Michael Birk, ein wichtiger Bestandteil der modernen Feuerwehrarbeit und künftig im Löschzug bei Suchen & Retten-Einsätzen, Gefahrguteinsätzen oder Wald- und Flächenbränden immer dabei.
Dank ihrer Empfindlichkeit seien bereits kleinste Temperaturabweichungen sichtbar. Die Kamera arbeite im Infrarotbereich und stelle solche Temperaturunterschiede an Oberflächen als kontrastreiches Bild dar.
Somit sei es möglich, sich in völlig dunklen oder verrauchten Räumen Sicht zu verschaffen, so wie im Bild bei der Übung im Simulationscontainer. Aufgrund von Temperaturunterschieden könne man so Brandherde, Glutnester oder auch vermisste Personen schnell auffinden.
Mussten früher oft unnötig Deckenverkleidungen in Häusern aufgerissen werden, um versteckte Brandnester zu finden, so sei dies künftig mit der Wärmebildkamera nun ganz einfach aus sicherer Entfernung möglich. Selbst Füllstände von Flüssigkeiten in Behältern können nunaufgrund von Temperaturdifferenzen der Flüssigkeit zur Umgebungsluft festgestellt werden.