Veitshöchheimer Praxis für Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie in neuen Räumen
„Die letzten handwerklichen Arbeiten sind abgeschlossen, der Aufzug in Betrieb und die therapeutische Arbeit hier gut angelaufen“ mit diesen Worten luden die beiden Psychotherapeutinnen Marie-Anne Roulet-Bodenbender und Petra Brander Bürgermeister Rainer Kinzkofer ein, sich ein Bild über ihre Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in ihren neuen Praxisräumen im Anwesen Bahnhofstraße 1 in Veitshöchheim zu machen. Zuvor waren die beiden mit ihrer Praxis zehn Jahre lang im Ort in der Stifterstraße 16 ansässig.
Das Ortsoberhaupt war sehr angetan, wie einladend die beiden Behandlungsräume wirken, die zuvor einer Arztpraxis dienten.
Beeindruckend ist auch der Blick, der sich aus einem Behandlungsfenster auf das Ortszentrum in der Kirchstraße eröffnet.
Die beiden Psychotherapeutinnen haben sich auf die Behandlung von Kindern ab vier Jahren und Jugendlichen bis 21 Jahre spezialisiert. Wie sie dem Bürgermeister berichten, erfreut sich ihre Praxis einer großen Nachfrage.
So konnte Diplom-Psychologin Anne-Marie Roulet-Bodenbender, die auch eine allgemeine Kassenzulassung besitzt, innerhalb des letzten Jahres weit über 100 Interessenten nicht annehmen. Mehr als 30 Sitzungen pro Woche seien nicht leistbar und mehr als sieben pro Tag auch nicht zulässig, wobei eine Sitzung etwa eine Stunde dauert.
Die ersten fünf Behandlungsstunden gelten als Probephase. Danach können sich die Klienten entscheiden, ob es passt und die Behandlung fortsetzen wollen.
Petra Brander ist dagegen nur nebenberuflich in der Praxis tätig, da sie halbtags hauptberuflich in der städtischen Erziehungsberatungsstelle auf dem Heuchelhof arbeitet.
Viele Eltern kommen mit ihren Kindern in die Praxis für Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie auf Empfehlung der Frühförderstelle, der Förderschule oder auch der Sozialdienste hauptsächlich aus Veitshöchheim und den Nachbargemeinden bis in den Raum Mainspessart. Es sind oft Kinder, die mit Trennungsängsten, Krankheits- oder Trauergeschichten aus dem Familienkreis nicht klarkommen oder ADHS (Verhaltens)-Auffälligkeiten haben.
Mit kreativen Rollenspielen, Bildermalen oder Darstellungen im Sandkasten (siehe Foto) versuchen die Therapeutinnen diagnostisch etwas über das Innenleben, die Gefühle und Wünsche der Kleinen zu erfahren und spieltherapeutisch zu behandeln.
Bei Jugendlichen kommen oft Leistungsängste, Ess-Störungen, Depressionen und Suizidgefährdungen hinzu. Bei ihnen steht das Gespräch im Vordergrund.
Durch eine Ausbildung nach den Richtlinien der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie sind beide auch auf die Diagnostik und Behandlung von akuten Folgen psychischer Traumatisierung etwa infolge von Unfällen spezialisiert.
Roulet-Bodenbender Marie-Anne Bahnhofstraße 1 97209 Veitshöchheim
| Brander Petra Bahnhofstraße 1 97209 Veitshöchheim
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