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Veitshöchheimer Klimaschutz fängt bei der Straßenbeleuchtung an

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

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Ein Drittel des kommunalen Stromverbrauchs entfällt in Veitshöchheim auf die Straßenbeleuchtung. Das sind rund  100.000 Euro jährlich. Nicht zuletzt deshalb enthält auch das vom Gemeinderat verabschiedete Klimaschutzkonzept dafür Vorschläge zur weiteren Energie- und Kosteneinsparung.

In einem ersten Schritt ließ nun die Gemeinde durch die Energieversorgung 100 nostalgische Leuchten im Altort auf LED-Technik umstellen. Jede einzelne Leuchte hat nun statt bisher 90 nur noch 30 Watt. Wie Bürgermeister Rainer Kinzkofer bei einem Ortstermin erklärte, bringt dies eine jährliche Strom-Kosten-Einsparung von 5.400 Euro und auch einen geringeren Wartungsaufwand. die Investition von 40.000 Euro amortisiere sich so schon nach sechs Jahren.

2013 ist nach seinen Worten als nächstes eine Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED in der Gartensiedlung und im Schenkenfeld geplant. Je nach Lampentyp sei ein Reduzierung des Stromverbrauchs  bis 80 Prozent möglich.
Wie der gemeindliche Tiefbauingenieur Jürgen Hardecker ausführte, war bis vor zwei Jahren noch die Umstellung auf Gelblicht mit 50 Watt statt zuvor 90 Watt am wirtschaftlichsten. Dadurch werden Energieeinsparungen von rund  35 Prozent pro Lampe erreicht. Auf  Gelblicht umgestellt wurde so die Beleuchtung im Gewerbegebiet, im Birkental, in der Pont-l‘Evêque-Allee, beim Ausbau von Wolfstal- und Würzburger Straße, in der Oberen Maingasse, im  Rathaushof und in der Bilhildisstraße.

Um einen Überblick über den noch ausstehenden restlichen Altbestand zur erhalten, war eine Sachdatenaufnahme der 1.440 Lichtpunkte der Straßenbeleuchtungsanlage notwendig. Damit hatte die Gemeinde im Oktober  2011 die Energieversorgung für 11.400 Euro beauftragt. Bei der Sachdatenaufnahme wurden der Standort, Typ und Leistungsaufnahme des Leuchtmittels, Typ und Alter der Leuchte, Betriebsart (Halbnachtschaltung), Typ des Vorschaltgeräts sowie der Zustand des Masts (Sichtkontrolle) ermittelt. Nun ist die Gemeinde nun in der Lage, die effektivsten Sanierungsmaßnahmen auszuwählen. Außerdem ist der gruppenweise Austausch der Leuchtmittel im Zuge der Wartung effizienter planbar. Bei einem „Gruppenwechsel“ werden in einem festgelegten Zeitintervall alle Lampen eines Bereichs (Schaltstelle) ausgetauscht. So können Personal- und Gerätekosten eingespart werden.

Foto: v.l.n.r. Klimaschutzbeauftragter Jochen Spieß und Bürgermeister Rainer Kinzkofer begutachten den neuen LED-Lampen-Typ mit nur noch 20 bis 30 Watt  (eine Spezialanfertigung für die 100 Altortlaternenlampen), Energie-Elektromonteur Thomas Rüb hält den ausgebauten bisherigen Lampen-Typ in Händen, rechts der gemeindliche Tiefbauingenieur Jürgen Hardecker.

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