erreichte mich aus den Reihen des Gemeinderates folgende Kritik: "Eine Berichterstattung sollte vollständig, unabhängig, objektiv und NICHT EINSEITIG sein. Unter Beachtung dieser allgemein anerkannten journalistischen Grundsätze wäre es somit angebracht, dass bei allem Lob, welches die Chronik und der Autor auch sicherlich verdienen, auch kritische Stimmen hierzu in der Öffentlichkeit zu Wort kommen bzw. Gehör finden, die es, wie sie wissen müssten, ja auch gegeben hat (insbesondere auch von fachkundiger Seite!!)."
Feststellung:
Ich erhielt vom Autor eine Einladung zu einem Pressetermin zur Vorstellung der Chronik im Beisein des Bürgermeisters.
Der vorgenannte Artikel diente einzig und allein dem Zweck, den Inhalt des vom Autor erstellten Werks zu würdigen.
Dass in dem Artikel erwähnt wurde, dass im Hauptausschuss am 10. Juli noch keine Einigung erzielt werden konnte, in welcher Zahl die Gemeinde die neue Chronik für Gemeindezwecke erwirbt, erfolgte nur deshalb, da von dieser Zahl laut Autor die Höhe des Kaufpreises abhängig ist, zu dem die Bürger die Chronik erwerben können.
Der Artikel war kein Bericht über die Diskussion im Hauptausschuss, bei der unter anderem die Vorgehensweise des Autoren bei der Erstellung der Chronik wie vorherige Absprachen über Umfang, Auswertung von Archivunterlagen, Auflagenhöhe und Preisgestaltung, nicht aber deren Inhalt bemängelt wurde.
Es hätte den Rahmen des Artikels gesprengt, hier die mehrseitige Stellungnahme des Kulturamtes wieder zu geben, da ich dazu dann ja auch die Meinung der Gegenseite hätte einholen müssen.
Zum anderen sah und sehe ich keinen Grund strittige Internas zu veröffentlichen, da dies der Sache nicht dient.
Empfehlung: Den erwähnten kritischen Stimmen steht es frei, zum Artikel auf Veitshöchheim News einen Kommentar abzugeben, wie dies bereits von einer positiven Stimme erfolgt ist.
Anmerkung:
Vollständigkeitshalber sei noch erwähnt, dass in der öffentlichen Ausschuss-Sitzung auch über die von der Auflagenhöhe abhängige Kalkulation des Autors informiert wurde.
So bot der Autor bei einer Auflagenhöhe von 1000 die Chronik zu einem Stückpreis von rund 60 € an. Dies hätte der Gemeinde bei Abnahme der gesamten Auflagenhöhe 60.000 Euro gekostet, genauso viel wie bei einer Abnahme von 2000 Chroniken. Wie der Autor sagte, habe er ohne Absprache mit der Gemeinde, jedoch in deren Interesse eine Auflagenhöhe von 2.500 Euro in Druck gegeben, da eine Papierpreiserhöhung anstand und er bei dieser Auflage auch einen für die Gemeinde günstigen Preis von 30,59 Euro (für die Bürger 36 Euro) je Band habe erzielen können.
Im Haushalt waren heuer für eine neue Chronik nur 20.000 Euro vorgesehen. Wie der Bürgermeister in der Sitzung sagte, sei es aber kein Problem, durch bereits feststehende beträchtliche Mehreinnahmen auch eine Abnahme von 2.500 oder als Kompromiss von 2.000 Chroniken durch die Gemeinde zu finanzieren und diese dann neben dem Eigenbedarf für repräsentative Geschenke der Gemeinde selbst an die Bürger weiter zu verkaufen.