Töne, Tanz und viel Theater - Mittelschule Veitshöchheim feierte ein spektakuläres Schul- und Theaterfest
Spannung, Spaß und Sensationen zuhauf bot das Schul- und Theaterfest, der Veitshöchheimer Mittelschule. Nicht nur, dass gleich zwei Theaterstücke auf dem Programm standen, auch eine ganze Reihe neuer Ideen hatte Premiere. Die Vielzahl einfallsreicher Angebote ließen den mit Attraktionen vollgepackten Abend auch für die Ehrengäste wie Bürgermeister Rainer Kinzkofer und die Schulleiterin der Margetshöchheimer Partnerschule Marion Reuther im Flug vergehen.
„Mord ohne Leiche“, der Thriller am Abend
Die Theatergruppen sind ein Markenzeichen der Mittelschule und haben Tradition. Gleich zwei Aufführungen standen auf dem Programm:
„Blödsinn reloaded“, eine Hitparade grotesker Sketche, frisch und spritzig von der Theatergruppe der 5. und 6. Klassen unter Betreuung von Wolfgang Walter präsentiert.
Dann zu später Stunde das Highlight: „Mord ohne Leiche“, ein Thriller, dem nur eines fehlte – eben die Leiche. Denn die gab es gar nicht. Drei nicht mehr ganz taufrische Ladies glaubten, einen Mord beobachtet zu haben. Das Opfer war aber in Wahrheit ein Steak und der vermeintliche Tote auf Reisen. Hinreißend gespielt die vertrottelte Damensippe, die leicht überforderte Polizeitruppe, die obercoole „Mörderin“ samt ihrem nichts begreifenden Gatten und der arrogante Sherlock Holmes mit Assistent. Günther Stadtmüller hatte es wieder einmal geschafft, seine Theatergruppe zu einer brillanten Leistung zu motivieren.
Das Ende einer Ära
Ein kleiner Wermutstropfen mischte sich ins Finale der Vorstellung: Günther Stadtmüller geht in den Ruhestand und verlässt damit auch sein heißgeliebtes Schultheater. „Sie haben uns so viel gegeben, das werden wir nicht vergessen!“, sagte Teammitglied und Schülersprecherin Leonie Wolf zum Schluss. Stadtmüller hatte die Theatergruppe über Jahrzehnte hinweg betreut und immer wieder erstaunliche Talente unter den Schülern entdeckt. „Eine Arbeit, die oft genauso wichtig war wie das Lernen im Unterricht“, sagte er überzeugt. Nun darf er selbst Zuschauer spielen. Seine Truppe schenkte ihm zum Abschied einen Theatergutschein für ein Krimi-Dinner.
Neue Wege
Der Auftritt des „Schulorchesters“ mit Dirigent Andreas Franzky von der Musikschule offenbarte als Highlight die erfolgreiche neue Kooperation beider Schulen im instrumentalen Musikunterricht der Mittelschule.
Neue Wege ging die Mittelschule auch beim Sportunterricht: Die quirlige Cheer-Leader-Crew zeigte ihr nach kurzer Zeit trainiertes Können. Girls und Boys wirbelten über die blauen Bodenmatten und präsentierten gekonnt bereits erste Hebefiguren.
Die Besucher konnten sich vielen weiteren Angeboten widmen, vom Grusel-Parcours über Puppentheater mit umwerfend komischen Ministücken bis hin zu bunten kulinarischen Genüssen, die der Elternbeirat um den Vorsitzenden Dieter Leimkötter organisiert hatte.
Tsunami ließ zwei Schülerinnen nicht ruhen
Auf eigene Faust hatten Lara Schamberger und Nina Walter (Klasse 5a) eine Spendenaktion zugunsten der Erdbebenopfer in Japan gestartet, die über 350 Euro einbrachte. Schulleiter Otto Eisner würdigte dieses tolle Engagement und überreichten den beiden Mädchen als Dankeschön Kinogutscheine.
Spendenbox für Somalia
Die Hungersnot in Somalia vor Augen, bat der Elternbeirat die Besucher, das erhobene Glas- und Flaschenpfand nicht mehr zurückzuverlangen, sondern in eine Spendenbox zu geben. Dieser Initiative schloss sich am Sonntag beim Konzert "SommerSounds" der Förderkreis der Sing- und Musikschule an. Aus beiden Aktionen kamen mehrere hundert Euro zusammen.