Steinernes Wappen aus der Partnerstadt Greve in Chianti ziert nun Veitshöchheimer Rathaus-Foyer - Fränkisches Oktoberfest in der Toskana
Die Reihe der "Partnerschaftssteine" an der Wand im Eingangs-Foyer des Rathauses vervollständigt nun auch eine Steintafel aus Veitshöchheims italienischer Partnerstadt Greve in Chianti. Im Bild übergibt sie die Partnerschaftsbeauftragte Ilse Feser an Bürgermeister Rainer Kinzkofer. Sie hatte die sehr schöne Arbeit aus Pietra Serena mit dem Greves Wappen aus Intarsien mit Halbedelsteinen von ihrer Reise aus der Stadt in der Toskana anlässlich des dortigen Oktoberfestes mitgebracht.
Greves Bürgermeister Alberto Bencistá hatte sie ihr dort mit den Worten übergeben: "Mit dieser Tafel möchte ich an mein Zusammentreffen mit Bürgermeister Rainer Kinzkofer im Dezember 2011 in Veitshöchheim erinnern und mich für die überwältigende Gastfreundschaft bedanken. Ich hatte in diesen Tagen sehr viel über Veitshöchheim gelernt und war sehr beeindruckt." Ihm sei damals aufgefallen, dass im Foyer steinerne Zeugnisse aus allen anderen Partnergemeinden die Partnerschaften symbolisieren. Nur Greve fehlte noch in der Sammlung. Gerne hätte der Italiener das Geschenk persönlich übergeben. Feser: "Er bedauerte es sehr, dass es seinem deutschen Kollegen aus Termingründen nicht möglich war, die Gruppe nach Greve zu begleiten."
Fränkisches “Oktoberfest” in der Casa del Popolo in Chiocchio, einem Ortsteil von Greve in Chianti am 27. und 28. Oktober 2012
Veitshöchheims Partnerschaftsbeauftragte Ilse Feser war Ende Oktober mit vier Begleitern in die italienische Partnerstadt gereist, beladen mit fränkischem Bier und allen erforderlichen Lebensmitteln. Feser kam damit der Bitte von Hiltrud Müller-Allaria nach, die seit Beginn der Partnerschaft in Greve für diese verantwortlich ist, einmal ein fränkisches “Oktoberfest” in der Casa del Popolo zu organisieren. Unterstützt hatte dieses Anliegen auch Rosaria Angioni-Bambi, die seit Jahren regelmäßig Kochkurse für das Veitshöchheimer Partnerschaftskomitee durchführt. Die Casa del Popolo ist ein selbst verwaltetes „Bürgerhaus“, in dem regelmäßig Benefiz-Essen für 150 Personen veranstaltet werden, deren Erlös beispielsweise in diesem Juni den Erdbebenopfern in Norditalien zugutekam. Für die Veitshöchheimer Delegation war die Reise ein Abenteuer, denn bisher hatte noch niemand von ihnen für eine so große Anzahl von Gästen gekocht.
In der Casa del Popolo wurden die Veitshöchheimer an beiden Tagen tatkräftig unterstützt durch zwölf Einheimische. Wie Feser erzählt, waren sie alle zusammen stundenlang damit beschäftigt, zu schnippeln, zu rühren und abzuschmecken.
Das deutsche Essen kam bei den Gästen sehr gut an und auch das fränkische Bier fand viele Freunde.
Den Gewinn aus dieser Aktion verwendeten die Aktiven der Casa del Popolo diesmal selbst zum weiteren Ausbau ihres Gebäudes. Fesers Fazit: "Dieses Wochenende hat allen Beteiligten so viel Spaß gemacht, dass es durchaus denkbar ist, es zu wiederholen." Sie bedankt sich bei allen fleißigen Helfern, vor allem bei ihren Mitreisenden Carola Weismantel, ihrem Mann Karl-Heinz sowie Klaus Schnapp und Volker Brand.
Hier einige Fotos, die ihren Einsatz in der Casa del Popolo dokumentieren:
Carola mit den fleißigen toskanischen Helfern
Das Sauerkraut wird vorbereitet
Er ist normalerweise der Küchenchef
Die Vorspeise ist gerichtet
Hochbetrieb beim Bierzapfen mit Volker und Klaus
"Alles in Ordnung?"und "Jetzt werden alle Hände gebraucht"
Ein Topfgucker: der frühere zweite Bürgermeister Sandro Malavolti
Bürgermeister Alberto Bencistá lässt sich das Bier schmecken