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Photovoltaikanlage auf Dreifachturnhalle deckt Energiebedarf für 50 Haushalte

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

photovoltaikanlage3Turnhalle
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von Dieter Gürz

- Foto durch Anklicken der Bildunterzeile zu vergrößern -

Links Bürgermeister Rainer Kinzkofer, rechts Stefan Kram, der Technikleiter der Energieversorgung Lohr-Karlstadt, in der Mitte ein Mitarbeiter der Firma Schneider aus Stetten

 

Veitshöchheims Bürgermeister Rainer Kinzkofer beweist auch noch im Alter von 67 Jahren sportliches Stehvermögen: Trotz seiner Höhenangst ließ es sich das Ortsoberhauupt  nicht nehmen, über eine Leiter auf das Dach der Dreifachturnhalle des Schulsportzentrums zu steigen. Nicht etwa, um hier in luftiger Höhe bei strahlend blauem Himmel den einmaligen Rundblick über seine Gemeinde zu genießen, sondern um sich an Ort und Stelle davon ein Bild zu machen, wie hier die Firma Schneider aus Stetten in den nächsten Tagen auf der sieben Grad nach Südwesten geneigten und 1300 Quadratmeter großen Dachfläche 544 monokristalline Solarmodule des deutschen Herstellers ALEO verschraubt werden.

Nach bautechnischen Untersuchungen des gesamten Schulsportzentrums und den Gebäuden der Eichendorffschule hatte sich herausgestellt, dass dieses Zink-Titan-Dach am besten eignet, in Zusammenarbeit mit der Energieversorgung Lohr–Karlstadt eine Photovoltaik-Anlage zu installieren. Diese soll laut Bürgermeister im Rahmen des integrierten Klimaschutzkonzeptes der Gemeinde einen Beitrag für eine regenerative Energieerzeugung leisten. Langfristig strebe der gemeindliche Energieleitplan eine CO²-neutrale Gemeinde an.

Wie Energieversorgungs-Technikleiter Stefan Kram bei der Ortseinsicht ausführte, könne der durch die Anlage erzeugte Öko-Strom bereits Ende März ins Netz eingespeist werden. Bei einer Gesamtleistung der 325.000 Euro kostenden Anlage könne durch die prognostizierte Erzeugung einer Strom-Jahresmenge von 120.000 kWh der Bedarf des Schulzentrums und der Dreifachturnhalle oder vergleichbar der von 50 Haushalten gedeckt werden.

Die notwendigen Verträge zwischen Energieversorgung und Gemeinde Veitshöchheim waren zwar schon im Herbst 2010 unter Dach und Fach. Aufgrund der Witterungsbedingungen im Spätherbst 2010 konnte die geplante Montage der Photovoltaik-Elemente aber erst jetzt realisiert werden.

Von der Rendite der Anlage können auch Veitshöchheimer Bürger als Eigenkapitalgeber profitieren. Denn Bauherr der Anlage ist als Partner der Energieversorgung die vor einem Jahr gegründete GenoEnergieKarlstadt eG, die für die Veitshöchheimer Anlage zwölf Genossenschafts-Anteile zu je 5000 Euro mit einer jährlichen Rendite von bis zu fünf Prozent ausgibt. Bisher hat die aktuell 190 Mitglieder zählende Genossenschaft die Anlagen Solarpark Laudenbach und städtischer Bauhof Karlstadt realisiert.

 

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