In der Diskussion: Nutzung des Mainufers am REWE-Markt für Zwecke der Freizeit und Erholung
Ob und wie die Flächen am Mainufer südlich der Bahnbrücke sinnvoll für Zwecke der Freizeit und Erholung genutzt werden sollen, diese Frage taucht seit gut einem Jahr in der Gemeinde Veitshöchheim immer wieder in Anträgen der Fraktionen des Gemeinderates und auch in Diskussionen des Agenda21-Arbeitskreiess oder auch von Privatkreisen auf.
Seit dem Neubau von drei Fachmärkten durch einen privaten Investor auf der ehemaligen Industriebranche der Veit Dennert KG ist der wegen der Lage im Überschwemmungsgebiet baulich nicht nutzbare, rund zwei Meter tiefer liegende, direkt an das Mainufer angrenzende, sechs bis neun Meter breite Randstreifen wieder frei für jedermann zugänglich. Über eine Treppe ist er auch an den Parkplatz der Märkte angebunden, wo die Backstube im Rewemarkt so situiert wurde, dass man von der vorgelagerten Freiterrasse im Sommerhalbjahr Kaffee und Kuchen mit herrlichem Blick auf den Main und die vorbeifahrenden Schiffe genießen kann.
Wie auf dem Bild zu sehen, sondierte nun Bürgermeister Rainer Kinzkofer mit seinem Tiefbautechniker Joachim Kessler den Vorschlag, hier eine Anlegestelle für Bootswanderer zu schaffen. Zwar besteht in Veitshöchheim in Höhe der Oberen Maingasse bereits eine Slip-Anlegestelle für Kanuten und ein Steg für größere Boote. Wie aus Bootswanderer-Kreisen gegenüber der Gemeinde verlautet wurde, gebe es aber entlang des Flusses nicht so viele Einkaufsmöglichkeiten. Deshalb wäre der Platz am Rewe-Markt in dieser Hinsicht geradezu ideal.
Für Segel- oder Motorboote, die einen gewissen Tiefgang haben und bei der jegliche Grundberührung beim Anlegen zu vermeiden ist, dürfte dies problemlos sein, denn hier ist noch vom Veit-Dennert-Betrieb als Uferbefestigung eine Stahlspundwand vorhanden, die je nach Wasserstand eine Höhe von einem Meter aufweist.
Hobbypaddler, die dagegen Bootstouren mit Kanus unternehmen, ist hiermit aber nicht gedient, denn diese müssen nach den Feststellungen des Technikers am Ufer anlanden und ihr Boot auf dem Untergrund stabilisieren, um sturzfrei aus oder ins Boot zu kommen. An die Spundwände schließt aber nur eine Uferbefestigung aus großen Wasserbausteinen an. Es müsste deshalb, so die Erkenntnis des Bürgermeisters bei der Ortsbesichtigung, erst eine "kanugerechte" Slip-Ebene wie im Bereich des Dreschplatzes an den Mainfrankensälen in den Uferbereich geschoben und ausgebaut werden. Dies bedarf als erstes aber einer Abklärung mit der Schifffahrtsverwaltung des Bundes.
Auf der Wunschliste ganz oben steht in diesem Bereich auch noch die Nutzung des Geländes zwischen Rewe-Markt (links) und Geflügelzuchtanlage (rechts) als Wohn-Mobil-Station.
Es stellt sich daneben auch die Frage, ob dieser Bereich auch für die vom Agenda21-Arbeitskreis bei der Erstellung des Leitbildes angeregten Freizeiteinrichtungen wie Sandstrand, Picknick- und Bouleplatz realisierbar sind.
Schließlich wurden jüngst auch noch von privater Seite verschiedene Vorschläge unterbreitet, die demnächst im Agenda21-Arbeitskreis noch erörtert werden sollen.
Diskussions-Beiträge und Vorschläge sind selbstverständlich auch hier auf Veitshöchheim-News unter "Kommentar hinzufügen" möglich.