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Bürgermeister übergab Schlüssel für neuen AWO-Grundschul-Hort in der Veitshöchheimer Vitusschule

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Foto wurde auf Verlangen von Frau Rülander am 31.3.2019

Bei der Eröffnung  des Vitusschul-Hortes mit Schlüsselübergabe v.r.n.l. Bürgermeister Rainer Kinzkofer, von der AWO Geschäftsstellenleiterin Brigitte Will, Vorsitzende Ingrid Schinagl, AWO-Hortleiterin Jutta Rülander, Grundschulrektor Peter Spall, Vitushort-Gruppenleiter Tobias Hartmann und die Kinderpflegerin Lisa Bomhard

"Die Eröffnung dieser Hortgruppe für 20 Kinder in der Vitusschule belegt, wie schnell die Gemeinde Veitshöchheim auf einen Bedarf reagiert" sagte Bürgermeister Rainer Kinzkofer nicht ohne Stolz, bevor er der Geschäftsstellen-Leiterin des AWO-Ortsvereins Brigitte Will den Schlüssel aushändigte. Gut 30.000 Euro habe die Gemeinde für den im Erdgeschoss untergebrachten Hort hauptsächlich für das Mobiliar, darunter auch eine Küchenzeile investiert, dazu die AWO noch 5.000 Euro für Spiele und Ausstattungsgegenstände. Die Einrichtung gehe ausschließlich zu Lasten der Kommune, da der Freistaat Bayern im Gegensatz zu den Krippenplätzen, deren Ausstattung pro Platz mit 1250 Euro gefördert wird, für schulische Betreuungsplätze einen Schwellenwert von 100.000 Euro vorgibt. So halte sich der Staat hier schadlos. In den letzten zehn Jahren, so Kinzkofer, habe sich der jährliche Aufwand der Gemeinde durch sinnvolle und notwendige Gesetzesänderungen von 300.000 Euro auf 900.000 Euro jährlich gestiegen, mit steigender Tendenz. Die Gemeinde sei gottseidank noch in der glücklichen Lage, im Interesse der Kinder diese Belastungen zu tragen.

So hat die Gemeinde auch für den neuen von elf bis 16.30 Uhr (freitags bis 16 Uhr) geöffneten Vitus-Hort bei 20 Kindern und einer durchschnittlichen Buchung von vier bis fünf Stunden sich jährlich mit 27.620 Euro an den Betriebskosten, hauptsächlich für das Personal, zu beteiligen. Hier leistet allerdings der Freistaat Bayern einen Zuschuss in gleicher Höhe. Die Restkosten muss der AWO-Ortsverein durch Elternbeiträge decken.

Das Ortsoberhaupt dankte der Ortsvereinsvorsitzenden Ingrid Schinagl für die Übernahme der Trägerschaft durch die AWO, ohne die der Betrieb des Hortes nicht möglich gewesen wäre. Ein besonderer Dank galt auch der Leiterin der AWO-Geschäftsstelle Brigitte Will für ihr großes Engagement bei die Schaffung der Einrichtung, das soweit ging, dass sie sogar die Deko-Vorhänge anbrachte.

Die Betreuung komme auch der Schule zu gute bei den schulischen Leistungen.

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Schon am ersten Tag fühlten sich die Grundschüler hier sichtlich wohl und nahmen vor allem die erhöhte Kuschelecke sogleich in Beschlag.

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Alle 20 Kinder nutzen das vom  "apetito-catering" aus Rheine angefrostet gelieferte, kinderfreundliche Mittagessen. Dazu kommt stets noch selbst zubereitete Rohkost frisch auf den Tisch.. 

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Neben der Hausaufgabenbetreuung legt Vitushort-Gruppenleiter Tobias Hartmann Wert darauf, den Schülern in der Freizeit bildungsfördernde und kreative Spielangebote mit Wissenscharakter zu machen, etwa Umwelt-Exkursionen.  Das Lesen ausgewählter  Literatur soll die Sprache fördern. Bei Bewegungsspielen in der Turnhalle oder auf dem Hartplatz will er vor allem auch die Körpererfahrung schulen.

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Ein Flyer enthält zum Betrieb alle Infos wie Öffnungszeiten (auch in den Ferien), Kosten, Essen, Hausaufgabenbetreuung, Freizeitangebot etc. (Link auf Flyer - pdf.Datei).

Wie Grundschulrektor Peter Spall erkärte, werte der neue Hort den Standort der "Vitusschule" als separate Grundschule im Altort entscheidend auf.

Vitusschule

Die altehrwürdige Vitus-Grundschule im Veitshöchheimer Altort besuchen 85 Schüler in den Jahrgangstufen eins bis vier.

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Der 70 Quadratmeter große Gruppenraum war früher ein Schulsaal und diente zuletzt der Musikschule. Dazu kann der Hort noch einen Nebenraum mit 16 Quadratmeter nutzen.

 

Trend geht auch bei der Grundschule zur Ganztagsbetreuung

Die AWO betreibt an der Eichendorffschule weitere schulische Betreuungs-Einrichtungen: Von den 70 Plätzen des Schulhortes sind  derzeit 64 belegt. Die anerkannten 45 Plätze der Mittagsbetreuung nutzen 38 Grundschüler. In die 45 genehmigten Ganztagsplätze der Mittelschule gehen 38 Schüler.

Obwohl die Schülerzahl an der Veitshöchheimer Grundschule seit 2003 von 404 kontinuierlich zurückging und laut Rektor Peter Spall den derzeitigen Tiefstand von 283 erreichte, steigt konträr der Bedarf an Betreuungsplätzen. Wenn man noch die elf Erst- und Zweitklässler hinzurechnet, die derzeit zur Mittagsbetreuung in die katholischen Kindergärten St. Bilhildis und St. Martin gehen, nutzen bereits 45 Prozent aller Grundschüler in Veitshöchheim ein Betreuungsangebot nach der Schule.

Für den Bürgermeister offenbaren diese Zahlen, dass aufgrund dieser Bedarfszahlen der Trend immer mehr zur Ganztagsschule auch schon im Grundschulbereich geht. 

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