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Mainfrankensäle unter neuer Leitung: Frischer Wind mit Julia Moutschka - Gesucht: „Alte Liebe auf neuer Brücke“

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Seit Juli vergangenen Jahres hat sich bei der Mainfrankensäle GmbH, deren alleiniger Gesellschafter die Gemeinde Veitshöchheim ist,  viel getan. Mit Julia Moutschka (rechts) als neuer Geschäftsführerin begann eine Phase der Erneuerung. Das Serviceteam wurde komplett neu angestellt. Sie lenken nun die Geschicke des Veranstaltungs- und Tagungszentrums im Bild v.l.n.r. Bürgermeister Jürgen Götz, zugleich Aufsichtsratsvorsitzender und einziger Gesellschaftervertreter, Carolin Jahn und Lara Gerhardt (beide Eventmanagement), Anna-Lena Krenek (Büromanagement und  Julia Moutschka, sowie hinten Friedrich Kemper (Betriebstechnik) und die Veranstaltungstechniker Quentin Jakob  und Jan Geiter.

Die Mainfrankensäle sind neben ihren verschiedensten Formaten für zehn bis 920 Personen wie Tagungen, Kongresse, Messe⁸n, Seminare und Firmenfeiern sowie Konzerte, Theater, Kabarett und Vorträge seit 37 Jahren in ganz Deutschland durch die "Fastnacht in Franken" bekannt. Im März 2022 waren die Mainfrankensäle auch vorrangiger Schauplatz des Landgerichts-Prozesses gegen den Würzburger Messerstecher vom Juni 2021. Desweiteren waren die Mainfrankensäle schon des Öfteren an elf Tagen Veranstaltungsort der Zweiten Juristischen Staatsprüfung der Uni Würzburg.

Neue Brücke, neue Geschichten – Die Mainfrankensäle feiern Verbindungen

Am 3. Mai 2025 geht die feierliche Segnung der neuen Brücke mit einem großen Fest auf beiden Mainseiten über die Bühne. Der Höchheimer Steg verbindet die beiden Orte auf moderne Weise und stärkt die regionale Gemeinschaft. Die Mainfrankensäle, seit über vier Jahrzehnten ein kultureller Mittelpunkt der Region, feiern diese besondere Verbindung mit einer außergewöhnlichen Aktion.

„Alte Liebe auf neuer Brücke“ – Gesucht wird die schönste Liebesgeschichte!

Passend zum Anlass suchen die Mainfrankensäle das älteste Pärchen aus beiden Gemeinden, das sich über die alte Brücke verbunden hat (im Bild hat symbolhaft die Gemeinde Margetshöchheim am Stegabgang als Kunst am Bau beim 1. BA der Mainlände-Umgestaltung die Ortsheiligen Margarethe und Vitus verewigt). Gab es einst einen jungen Mann aus Margetshöchheim, der über die Brücke zur großen Liebe nach Veitshöchheim lief? Oder umgekehrt? Welche romantische Geschichte hat sich zwischen den beiden Orten entfaltet? Julia Moutschka: "Wir laden herzlich dazu ein, uns diese Erlebnisse mitzuteilen – ebenso wie andere bewegende Anekdoten rund um die Verbindung der beiden Gemeinden."

Die schönsten Geschichten werden auf den Social-Media-Kanälen der Mainfrankensäle veröffentlicht. Das älteste Pärchen, das sich über die Brücke gefunden hat, erwartet ein unvergesslicher Abend: eine exklusive Einladung zu einer Kulturveranstaltung in den Mainfrankensälen sowie ein Dinner in den traditionsreichen Büttnerstuben.

Mainfrankensäle unter neuer Leitung: Frischer Wind mit Julia Moutschka

Julia Moutschka, die zuvor viele Jahre im Marketing von s.Oliver tätig war und anschließend als Geschäftsführerin des Stadtmarketing e.V. Ochsenfurt zahlreiche erfolgreiche Veranstaltungen umsetzte, hat sich große Ziele gesetzt: Die Mainfrankensäle sollen neue Zielgruppen erschließen, ein Höchstmaß an Kundenfreundlichkeit bieten und mit einer neuen Corporate Identity frischen Glanz erhalten. Ihr Team aus Eventmanagern und Veranstaltungstechnikern setzt dabei auf Liebe zum Detail und die Wiederbelebung der Nostalgie dieses besonderen Ortes.

„Wir können mehr als Konfetti“

Mit dieser klaren Botschaft möchte die Geschäftsführerin aufzeigen, dass die Mainfrankensäle nicht nur die Heimat der legendären „Fastnacht in Franken“ sind, sondern weit mehr bieten. Von Kultur- und Konzertveranstaltungen über Firmenevents bis hin zu exklusiven Festlichkeiten aber natürlich auch als Veranstaltungsort für Vereine – das Potenzial der Mainfrankensäle sei noch lange nicht ausgeschöpft.

Mitmachen und Geschichte schreiben!

Alle Bürger sind eingeladen, ihre Geschichten rund um die alte Brücke und ihre Verbindung zu den beiden Gemeinden zu teilen. Einsendungen können per E-Mail an info@mainfrankensäle.de bis 20.April 2025 eingereicht werden.

Moutschka: "Wir freuen uns darauf, am 3. Mai 2025 gemeinsam mit der Region eine neue Brücke zu feiern – nicht nur aus Beton, sondern vor allem als Symbol für Zusammenhalt, Vergangenheit und Zukunft."

 

Mainfrankensäle GmbH
Die Gemeinde hatte im Januar 2015 das zwei Jahre lang für 13,5 Millionen Euro kernsanierte und um weitere Tagungs- und Gruppenräume und ein nobles Restaurant erweiterte Veranstaltungszentrum wiedereröffnet. War zuvor der Betrieb der 1981 eröffneten Mainfrankensäle einem Pächter übertragen, so übernahm die Vermarktung die Mitte April 2014 von der Gemeinde als alleinige Gesellschafterin gegründete Mainfrankensäle GmbH mit einem Stammkapital von 300 000 Euro.
Dem Aufsichtsrat gehören neben Bürgermeister Jürgen Götz als Vorsitzenden kraft Amtes vier von den Gemeinderatsfraktionen benannte Mitglieder an. Es sind dies für die CSU Marc Zenner (stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender), für die Grünen Günter Thein, für die SPD zweiter Bürgermeister Elmar Knorz und für die UWG Bernd Schäfer. Die Gesellschafterversammlung besteht dagegen nur aus dem Bürgermeister als Vertreter der Gemeinde.

Vorgaben des Aufsichtsrates

Der vom Aufsichtsrat am 12. November 2024 verabschiedete und vom Gemeinderat am 11. März gebilligte Wirtschaftsplan 2025  enthält Umsatzerlöse von 613.000 Euro (davon 490.000 Euro Saalmieten, 42.000 Euro Catering und 61.000 Euro Pacht und Betriebskosten Restaurant) und einen Aufwand von 675.000 Euro (davon 313.000 Euro Personalkosten, 143.000 Euro Betriebs- und Reinigungskosten, 30.000 Euro Marketing und 65.000 Euro Unterhalt Technik),  was einen Verlust von 62.000 Euro ergibt.

Der Aufsichtsrat der GmbH gab deshalb laut Bürgermeister Jürgen Götz der neuen Geschäftsführung als Ziele vor, das Potential des Veranstaltungshauses noch besser auszuschöpfen, die Umsätze zu steigern, die Zahl der Veranstaltungstage und die Zahl der Stammkunden zu erhöhen. Wert legt der Aufsichtsratsvorsitzende auch auf eine verbesserte Kommunikation, das heißt die Geschäftsführung soll die Zusammenarbeit mit der Gemeinde als alleinigen Gesellschafter fördern und ausbauen.

Zum Aufgabenprofil der Geschäftsführung zählen u.a. Neukundenakquise, die  Gewährleistung eines reibungslosen Betriebsablaufes und Sicherstellung entsprechender Servicequalität,  die Leitung und Durchführung von Veranstaltungen, die Einbindung der Mainfrankensäle in den lokalen und regionalen touristischen und kulturellen Kontext und die Öffentlichkeitsarbeit.

Geschäftsführung

Julia Moutschka ist bereits die sechste Person,  die die Geschäftsführung der GmbH innehat. 

  • Mit der Neugründung der GmbH übte Kirsten Stang ab 5.5.2014 bis Ende 2016 diese Funktion aus.
  • Kommissarisch war dann Gemeindekämmerer  Erich Müller drei Monate tätig.
  • Heidrun Stegner übernahm  am 1.4.2017 bis  Ende 2019 die Geschäfte.
  • Am  1.1.2020 wurde  Thomas Reuß angestellt,  der tragisch am 7.2.2020 tödlich verunglückte. 
  • Interimsmäßig war dann wieder Erich Müller im Einsatz.
  • Zum 1.11.2020 übrnahm Claudia Köhler die Regie bis Mitte 2024.

Gastronomiebetrieb

Das Restaurant in den vor 44 Jahren von der Gemeinde eröffneten Mainfrankensälen heißt seit Juli 2023 "Büttenerstuben". Dies  ist bereits der dritte Name. 

Von 1981 bis zur Schließung der Mainfrankensäle in den Jahren 2013 und 2014 wegen Komplettsanierung und Erweiterung hieß das Restaurant "Frankenstuben". In den ersten 31 Jahren gab es drei Pächterwechsel: Emil Vogelsang (zugleich Ratskellerpächter) wurde nach 13 Jahren im Jahr 1994 von Georg Obert (zugleich "Spundloch"-Inhaber)  und dieser im November 2008 nach 14 Jahren von Henrik Speelmann abgelöst, der dort bereits seit 1994 als Restaurant- und Bankettleiter tätig war.

Bei der Wiedereröffnung der für 13,5 Millionen Euro sanierten Mainfrankensälen im Januar 2015 erinnerte nach zweijähriger Schließung nichts mehr an die einstigen Frankenstuben.

In Anlehnung an die  den letzten Kriegsmonaten des  zweiten Weltkries durch Bomben zerstörte Kaskade im Hofgarten präsentierte sich nun das „Kaskade“ genannte Restaurant in völlig neuer zeitgenössischer Architektur und hellem, großzügigen und freundlichem Ambiente. 

Waren es in den ersten 31 Jahren drei Pächter, so gibt es seit Januar 2015 bereits drei Pächter, nach Peter Schubert im Januar 2015 und Oliver Amin im Februar 2020 sind dies seit Juli 2023 Pia und Michael Schloßareck.

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