Eigenheimer pflanzten mit Hilfe des Bauhofes den Jahresbaum 2025, eine von Bernhard Schlereth gespendete Roteiche
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Die von der Dr. Silvius Wodarz-Stiftung im Oktober letzten Jahres zum Baum des Jahres 2025 proklamierte Rotbuche ziert nun den Jahresbaumweg am nördlichen Rand der Gartensiedlung. Nach der Pflanzung des von der Baumschule Weiglein in Wiesentheid bezogenen Exemplars durch Bauhofgärtner griffen heute bei strahlendem Sonnenschein symbolhaft zum Spaten v.l.n.r. von der Vorstandschaft des Eigenheimerbundes Beisitzer Wolfgang Radünz, Schatzmeister Eberhard Riermaier und Schriftführer Anton Weber, Bauhofleiter Thomas Remling, Bürgermeister Jürgen Götz und die Eheleute Christel und Bernhard Schlereth, die den Baum spendeten.
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In der Hoffnung, dass der Jungbaum besonders gut anwächst, begoss ihn Spender Bernhard Schlereth symbolhaft mit einem fränkischen Rotwein. Mit dem gespendeten Baum möchte der Träger des Bayerischen Verdienstordens, des Bundesverdienstkreuzes, der BR-Verdienstmedaille, des Kulturpreises des Bezirks Unterfranken und des Ehrenrings der Gemeinde Veitshöchheim ein Zeichen setzen, dass er seit seiner Jugend wie eine Eiche in seiner Heimatgemeinde verwurzelt ist. Schon seit seiner Jugend engagiert er sich nun schon seit 54 Jahren für die "Roten", gehörte für den SPD-Ortsverein dem Gemeinderat von 1985 bis 2006 an, war 13 Jahre lang Fraktionsvorsitzender und von 1990 bis 1996 zweiter Bürgermeister, leitete viele Jahre den Ortsverein, war mehrere Jahre stellvertretender Kreisvorsitzender. Dem Kreistag gehörte er auf der SPD-Liste von 1995 bis 1996, von 2008 bis 2020 und neu wieder seit Mai 2023 an.
Bürgermeister Jürgen Götz ließ es sich trotz seines übervollem Terminkalender nicht nehmen, der Pflanzaktion beizuwohnen, mit dem Spender ein Selfie zu schießen und den Eigenheimern für ihr Engagement für das Gemeinwohl ganz herzlich zu danken.
Mit der alljährlichen Proklamation eines „Baumes des Jahres“ will die Dr. Silvius Wodarz-Stiftung entweder auf die Seltenheit einer Baumart, auf die Gefährdung durch neuartige Waldschäden oder Baumkrankheiten, auf die Bedeutung eines Baumes für die Menschen oder auf die Relevanz der Bäume für ein Ökosystem hinweisen. Die Stieleiche war 1989 der erste so ausgezeichnete Baum, der aufgrund seiner Bedrohung durch neuartige Waldschäden ausgewählt wurde.
Im April 2009 hatte die Gemeinde Veitshöchheim in den Ausgleichsflächen des Baugebietes Speckert VI einen Jahresbaumweg anlässlich der mit der Goldmedaille gekrönten Teilnahme am Bundeswettbewerb "Entente Florale Deutschland" angelegt.
In der Folgezeit sah es der Eigenheimerbund bis heute als seine Aufgabe an, im Sinne der Nachhaltigkeit für die Ergänzung des Jahresbaumweges mit dem jährlich neu gekürten Baum und auch für den Ersatz eingegangener Bäume zu sorgen.
Der 600 Meter lange „Weg der Jahresbäume“ ist so zu einem Lehrpfad und beliebten Spazierweg geworden, zumal man hier von den aufgestellten Ruhebänken einen herrlichen Blick ins Maintal bis nach Erlabrunn genießen kann. Er führt auch durch einen Streuobstpflanzungsversuch der LWG und beinhaltet aus Vogelsicht auch eine Wildsträucherhitparade.
Fotos Dieter Gürz
Neben dem Fächerbaum (Ginkgo) als Jahrtausendbaum sind auf dem Veitshöchheimer Jahresbaumweg folgende Baumarten vertreten und mit Täfelchen gekennzeichnet und beschrieben. Es sind dies
- 1989 Stiel-Eiche
- 1990 Rotbuche
- 1991 Sommer-Linde
- 1992 Berg-Ulme
- 1993 Speierling
- 1994 Europäische Eibe
- 1995 Spitzahorn
- 1996 Hainbuche
- 1997 Eberesche
- 1998 Wild-Birne
- 1999 Silber-Weide
- 2000 Sand-Birke
- 2001 Esche
- 2002 Gemeiner Wacholder
- 2003 Schwarz-Erle
- 2004 Weiß-Tanne
- 2005 Rosskastanie
- 2006 Schwarzpappel
- 2007 Wald-Kiefer
- 2008 Echte Walnuss
- 2009 Berg-Ahorn
- 2010 Vogel-Kirsche
- 2011 Elsbeere
- 2012 Europäische Lärche
- 2013 Holzapfel
- 2014 Traubeneiche
- 2015 Feld-Ahorn
- 2016 Winterlinde
- 2017 Fichte
- 2018 Ess-Kastanie
- 2019 Flatterulme
- 2020 Robinie
- 2021 Stechpalme
- 2022 Rotbuche
- 2023 Moorbirke
- 2024 Mehlbeere
- 2025 Roteiche
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Pressemitteilung: Beschreibung der Amerikanischen Roteiche, dem Baum des Jahres 2025
Die Amerikanische Roteiche (Quercus rubra) wurde am 25. Oktober 2024 durch die Dr. Silvius Wodarz Stiftung gemeinsam mit dem Landesforstbetrieb Brandenburg in Eberswalde zum Baum des Jahres 2025 gekürt.
Die beeindruckende Baumart fasziniert nicht nur durch ihr elegantes und farbenprächtiges Erscheinungsbild, sondern auch durch ihre vielfältigen positiven Eigenschaften und Nutzungsmöglichkeiten.
„Dank ihrer robusten Wuchsform und der Fähigkeit, auch in wechselhaften klimatischen Bedingungen zu gedeihen, ist die Amerikanische Roteiche besonders gut geeignet, sich an die Herausforderungen des Klimawandels anzupassen“, hatte Stefan Meier, Präsident der Baum des Jahres Stiftung erklärt.
„Die schnellwüchsige Roteiche symbolisiert die Anpassungsfähigkeit und Resilienz unserer Wälder und wird in Zukunft eine wichtige Rolle in der nachhaltigen Bewirtschaftung und auch der Wertholzproduktion spielen“, ergänzt Georg Schirmbeck, Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates und Schirmherr des Jahresbaumes 2025.
Die Amerikanische Roteiche, die ursprünglich in den östlichen und zentralen Vereinigten Staaten sowie in Teilen Kanadas heimisch ist, zeichnet sich durch ihre hohe Wuchsleistung aus. Mit einer Höhe von bis zu 35 Metern und einer ausladenden Krone ist sie ein wahrer Blickfang in jedem Landschaftsbild. Ihr auffälliges Herbstlaub, das in
leuchtenden Rottönen erstrahlt, macht sie auch zu einem beliebten Baum für Parks und Gärten.
Eine wichtige Aufgabe übernimmt die Roteiche bei der Verhinderung von Waldbränden: In den ausgedehnten, auf sandigen Böden stehenden Kiefern-Kulturen wird das flächige Waldbrandrisiko durch sogenannte „Feuerriegel“, Pflanzstreifen, welche mit Roteiche angelegt wurden, deutlich vermindert. Die schwer entzündliche Belaubung der Roteichen schränkt die Ausbreitung eines Feuers über die Baumkronen ein und die ebenfalls schwer brennbare, dichte Roteichenlaubstreu verlangsamt die Ausbreitung eines Bodenfeuers. Gleichzeitig kann die Roteiche nach einer Schädigung durch Feuer schnell wieder austreiben, wodurch sie wichtig für die Wiederbewaldung nach einem Schadereignis ist.