Öffentliches "Eltern-Kind-Grillfest" zum Abschluss der ersten Abenteuer-Spielplatz-Woche kam sehr gut an -200 Kinder hatten jede Menge Spaß, am Hüttenbau, Workshops, Zeit mit Freunden, Basteln und Spielen
Link auf Mainpost-Online vom 6.8.2024
Krönender Abschluss der ersten Woche des diesjährigen Abenteuerspielplatzes der Gemeindejugendpflege Veitshöchheim auf der Wiese am alten Mainsteg war am Freitagabend das öffentliche "Eltern-Kind-Grillfest".
Dieses organisierte der 80 Mitglieder zählende ASP-Förderverein e.V mit dem neuen Vorsitzenden Luis Peter-Bessa (2.v.l.) an der Spitze, wie schon zuvor ein Dutzend mal, zusammen mit dem Betreuerteam vorbildlich.
Viele Eltern waren gekommen, um die originellen Bauwerke ihrer Kinder zu bestaunen und in geselliger Runde ein paar schöne Stunden mit ihren Kindern zu verbringen.
Viele Eltern waren dem Aufruf einer Salatspende gefolgt.
Vor den Bewirtungs-Ständen bildeten sich lange Schlangen.
Sehr gut an kam bei den jungen Gästen auch das vom SPD-Ortsverein frisch hergestellte Popcorn, das schnell seine Abnehmer fand.
Abenteuer beim Hüttenbau, Spaß, gute Laune, Zeit mit Freunden, lecker Essen, Basteln und Spiele, dies konnten in der letzten Woche 200 Kinder im Alter zwischen sechs und 13 Jahre auf dem dieses Jahr unter dem Motto "Detektive" stehnden ASP erleben. Ausgebucht ist bereits auch bis auf wenige Plätze die zweite Woche.
Der ASP ist schon seit 39 Jahren der Höhepunkt des Ferienprogramms der Gemeinde Veitshöchheim. Er fand zunächst auf dem Gelände der Freisportanlage statt, dann ab 1988 bis 1993 bereits hier auf der Wiese am Mainsteg, von 1994 bis 2012 auf der Wiese südlich der Mainfrankensäle und seit 2013 wieder am Mainsteg.
Betreut werden die in 14 Gruppen aufgeteilten Kinder auf dem ASP von einem Team von 30 Honorarkräften im Alter von 14 bis 21 Jahren unter der Leitung des Gemeindejugendpflegers Pascal Mader als Hauptverantwortlichen für den ASP und seiner Stellvertreterin, der Gemeindejugendpflegerin Rebecca Hofmann. Wie Mader sagt, ist es ein eingespieltes Team aus Schülern, Auszubildenden und Studenten, sei der Großteil schon seit drei Jahren dabei. Mit Eifer dabei sind auch die 14jährigen Jungs Timur und Alex, die vor zweieinhalb Jahren aus der Ukraine nach hier kamen und noch zur Schule gehen. Alex war noch im letzten Jahr Teilnehmer.
Hinzu kommen noch 13 junge Leute vom Team des Internationalen Workscamps der IJGD, das heuer wieder von der Gemeinde im NaturFreundehaus ausgerichtet wird (darüber folgt nächste Woche eine eigener Bericht). Die Ijgdler halfen diese und tun dies auch noch nächste Woche von 9 bis 14 Uhr bei der Kinderbetreuung und bei der Ausgabe des Mittagessens, das das in der eineinhalbstündigen Mittagspause von Heike Baumann in ihrem Esswagen täglich für 170 Kinder geliefert wird. Diese Woche gab es Nudeln mit Grillgemüse, Hamburger und Veggie-Burger, Klos mit Soße und Salat, Spätzle mit Käsesoße und Gurkensalat, Schinken- und Gemüsenudeln.
Bewundert wurde der vom Betreuerteam erstellte Lehmofen, in dem die Kinder unter Aufsicht Brot und Pizza backen können.
Auch dieses Jahr baute jede Gruppe ihre eigene Hütte, die am Freitag einem Hütten-TÜV unterzogen wurde, ob sie stabil ist oder nachgebessert werden muss. Die Schwartenbretter bezog Mader extra zu diesem Zweck von Sägewerken der Umgebung. Die Paletten werden dankenswerterweise von örtlichen Unternehmen zur Verfügung gestellt.
Eine Mordsgaudi ist es jeden Tag für die Kinder Ragnarok zu spielen. Es ist dies eine abgewandelte Form von Quidditch, eine fiktive Sportart aus dem Harry-Potter-Universum.
Beim Spiel treten zwei Mannschaften gegeneinander an. Ziel ist einen Ball durch Ringe zu werfen, um Punkte zu gewinnen. Andere Team-Mitglieder versuchen die Gegenspieler abzuwerfen, damit diese erst freigespielt werden müssen.
Das Motto "Detektive" steht naturgemäß im Mittelpunkt der Workshops. So wurden Dekoder gebastelt und bei einem Fake News Workshop mit Materialien der Medienfachberatung Bayern sollten die Kinder Meldungen checken, was richtig und was falsch ist. Leider fiel am Donnerstagnachmittag der Besuch einer Hundestaffel der Polizeiinspektion Würzburg buchstäblich ins Wasser, musste aufgrund des Starkregens sogar der ASP kurzfristig geräumt werden, wurden 150 Kinder für kurze Zeit ins Haus der Begegnung evakuiert. Ansonsten war das Wetter für Pascal Mader diese Woche geradezu ideal und er über den bisherigen Verlauf bis auf den Donnerstagnachmittag sehr zufrieden. Sehr gut angekommen sei auch ein Dance-Workshop mit 30 teilnehmenden Kindern.
Höhepunkt ist dann am Ende der zweiten Woche eine Hüttenübernachtung, wenn das Wetter mitmacht, nach der Abschlussveranstaltung am Freitag, 9. August 2024 mit Nachtwanderung und Abendspiel.
Fotos (c) Dieter Gürz