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Florianstag der Veitshöchheimer Feuerwehr stieß mit toller Bewirtung, Musik, Gefahrgut-Unfall-Szenario, Fahrzeugschau und Kinderprogramm bei Groß und Klein wieder auf riesige Resonanz

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Traditionsgemäß begann der Florianstag  mit einem Gottesdienst in der barocken Vituskirche, wo die Katholische Kirchengemeinde gleichzeitig auch das Andenken an die Ortsheilige Bilhildis feierte. Pfarrer Christian Nowak dankte den Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr für ihren Einsatz für das Wohl anderer Menschen und sprach dafür Gottes Segen aus.

 „Sich ohne Furcht und Angst aus einem tiefen Glauben heraus für andere einsetzen“, charakterisiert die Feuerwehrleute, gleich ihrem Patron, dem Heiligen Florian, der in der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts in der österreichischen Provinzhauptstadt Lorch wegen seines Einsatzes für seine Mitmenschen gefoltert und ermordet wurde.

Zahlreiche örtliche Vereine demonstrierten ihre Solidarität zu den „Floriansjüngern“, in dem sie diese mit ihren Fahnen unter musikalischer Begleitung durch den Musikverein beim Kirchgang und danach zum Fest am Feuerwehrhaus begleiteten.

Den ganzen Sonntag bot sich bis 20 Uhr die Möglichkeit, mit der Veitshöchheimer Wehr ein paar schöne Stunden am Feuerwehrhaus zu verbringen. Beim Frühschoppen mit Weißwurstfrühstück unterhielt der Musikverein Veitshöchheim in beschwingter Weise unter der Leitung von Stefan Wagner.

 

Das Weißwurstessen ließen sich auch nicht die französischen Freunde aus der Partnerstadt Pont-L'Évêque entgehen, bevor sie dann um die Mittagszeit die Rückreise nach dem viertägigen Aufenthalt in Veitshöchheim antraten (im Bild der französische Partnerschaftsbeauftragte Eric Leqoux).

Auch Altbürgermeister und Ehrenbürger Rainer Kinzkofer, der vor 29 Jahren die Partnerschaft per Unterschrift besiegelt hatte, leistete den Franzosen Gesellschaft.

Der Feuerwehrverein, der den Florianstag ausrichtete, bewirtete seine Gäste wieder in gewohnt professioneller Weise.

 

 

Und nach der Essenszeit gab es keine Langeweile.

Die Kids standen vor der Hüpfburg Schlange.

oder hatten ihren Spaß beim fiktivem "Brandlöschen".

 

Ein Hit auch für die Mädchen war die kleine Rundfahrt mit einem elektrischen Feuerwehrauto.

Auch ansonsten gab es noch Spiele und Aktivitäten für kleinere und größere Kinder.

Groß und Klein zog dann eine ABC-Show-Übung der Feuerwehr-Aktiven in ihren Bann. Szenario: Bei Verladearbeiten auf dem Werkshof einer Firma (dargestellt hier auf der Straße) stürzt ein Fass mit Natrium Cyanid-Abfällen (= Salze und andere Verbindungen der Blausäure) um. Der Deckel springt ab, ein sandfarbenes Granulat läuft aus, ein Arbeiter wird von den Dämpfen sofort bewusstlos.

Moderiert durch Dieter Leimkötter werden die Schritte der örtlichen Feuerwehr gezeigt, die mit zwei Löschgruppen anrückt. Das erste Fahrzeug hat die Aufgabe Absperren des Gefahrenbereichs und Menschenrettung mit FFP2-Maske und Chemieschutzhandschuhen. Fahrzeug zwei hat die Aufgabe eine Dekontamination (Dekon) einzurichten und den Gefahrstoff durch eine Folie abzudecken.

Die bewusstlose Person wird mit einem Spineboard aus dem Gefahrenbereich zur Dekon transportiert.

 Hier wird die bewusstlose Person dekontaminiert.

 Spezialkräfte der Feuerwehr werden nun eingesetzt, den Gefahrstoff zu beseitigen.

Leimkötter erläutert die Schutzausrüstung der ABC-Einsatzkräfte der Feuerwehr.

Besichtigt werden konnte bei der Geräteschau der Feuerwehr das vor kurzem ausgelieferte neue 200.000 Euro teure Mehrzweckboot, das nun im Marina-Hafen in unmittelbarer Nähe einen Anlegeplatz gefunden hat, jedoch noch bis zur Fertigstellung der Slipanlage in Würzburg bei der Berufsfeuerwehr ins Wasser gelassen werden muss. Die feierliche Segnung erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.

Sehr informativ sind die Info-Tafeln, die die Feuerwehr nun für alle ihre Fahrzeuge anfertigen ließ.

 

Fotos Dieter Gürz

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