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Der Kultsendung "Fastnacht in Franken" droht aufgrund des BR-Personalabbaus Ungemach

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Zum 35. Mal wurde heuer die BR-Kultsendung "Fastnacht in Franken" aus den Veitshöchheimer Mainfrankensälen übertragen, wurde der grandiose Erfolg  bei der AfterShowParty im Haus der Begegnung von Fernsehleuten, Mitwirkenden und der zahlreich erschienene Politik- und Fastnachtsprominenz  zünftig gefeiert (im Bild v.l. BR-Kultur-Programmdirektor Björn Wilhelm, BR-Intendantin Katja Wildermuth und die juristische Direktorin des BR, Eva Majuntke) und bei den Einschaltquoten mit 53,4 Prozent in Bayern ein neuer Rekord erzielt.

Doch auf dem absoluten Höhepunkt droht dem BR-Quotenrenner Ungemach am Horizont. Denn wie Mainpost-Reporter Folger Quack am 15.2023 auf MP-Online berichtet (siehe nachstehender Link), befindet sich der BR seit 2015 in einem laufenden Personalabbau-Prozess im Produktionsbetrieb, müssten bis zum Jahr 2025 insgesamt 450 Stellen eingespart werden. Der BR sondiere deshalb den Markt, ob auch bei der Produktion der Kultsendung, bei der bis zu 100 BR-Leute im Einsatz sind, Teilgewerke  extern ausgeschrieben werden können.

Deshalb hatte  Michl Müller nach dem letzten Tusch auf der Bühne ganz konkret von den BR-Verantwortlichen gefordert: "Spart diese schöne Sendung nicht kaputt!"  und FVF-Präsident Marco Anderlik an die BR-Verantwortlichen appelliert, die jahrzehntelange vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Fastnacht-Verband Franken und BR  beizubehalten.  

Beim traditionellen Empfang  der BR-Leute am Dienstag vor der Sendung im Bacchuskeller hatte  sich auch Veitshöchheims Bürgermeister Jürgen Götz über die jahrzehntelange gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk und dem Fastnachtsverband gefreut. Er empfand es toll, dass hier die Rädchen aller Beteiligten so gut ineinandergreifen. Aber auch hier war an den Tischen das Damoklesschwert des Personalabbaus schon präsent, bangten viele BR-Leute, ob sie auch noch im nächsten Jahr dabei sind. Der Bürgermeister sprach die Hoffnung aus, dass auch in der Zukunft diese Symbiose weiterbetrieben werden kann.

FVF-Präsident Marco Anderlik war beim geselligen Beismmensein voll des Lobes über die jahrzehntelange Zusammenarbeit mit dem BR. Die Erfolge würden sich auf dem Erfahrungsschatz und dem jahrzehntelangen Miteinander gründen. Viele Kameraleute seien schon jahrzehntelang in Veitshöchheim dabei, da sei ein Vertrauensverhältnis entstanden. BR-Studio-Franken-Leiter Tassilo Forchheimer sagte, ein Geheimnis des Erfolgs  sei das gut vernetzte, engagierte Miteinander, die Symbiose eines gegenseitigen Nehmens und Gebens. Forchheimer: "Wir sind hier gut aufgehoben. Es wäre schön dieses wunderbare, beispiellose Miteinander mit dem FVF fortsetzen zu können.

Der FVF-Präsident sagte, dass kein Mensch vorhabe, daran irgendwas zu ändern. Anderlik: "Der Sitz des Verbandes und der Fastnacht in Franken ist und bleibt Veitshöchheim. Die Mainfrankensäle sind unsere Hometown."

Fotos Dieter Gürz

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