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Generalsanierung der Eichendorffschule ist das größte Bau-Projekt der Gemeinde Veitshöchheim im nächsten Jahrzehnt

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Wie berichtet, stellte der Gemeinderat am Dienstag die Weichen für das Haushaltsjahr 2022 und die Finanzplanungsjahre einschließlich 2025. Dabei wurde deutlich, dass die Gemeinde den Großteil der im Hochbau für den Finanzplanungszeitraum veranschlagten Investitionen  für den Nachwuchs tätigt. So sind neben 8,6  Mio. Euro für zwei  Kindergartenneubauten 8,6 Mio. Euro vorgesehen und für  die ersten Abschnitte der bis 2031 laufenden Generalsanierung der  Eichendorffschule rund 10  Mio. Euro veranschlagt, davon heuer 2,2 Mio. Euro.

Die Schule besteht aus mehreren Bauabschnitten aus den Jahren 1965 bis 2004. So wird auch Generalsanierung der Schule über mehrere Bauabschnitte bis zum Jahr 2031 abgewickelt. Ziel der Planungen ist eine nachhaltige Generalsanierung mit einem zukunftsweisenden Energiekonzept. Mit der Maßnahme werden Brandschutz und Haustechnik ertüchtigt, ebenso ist eine energetische Sanierung vorgesehen sowie die Erneuerung der Oberflächen. Die Ausführung erfolgt unter laufendem Betrieb.

Das Gesamtkonzept ist bei der Regierung von Unterfranken eingereicht. Die Kostenberechnung kann erst nach Genehmigung des Gesamtkonzeptes durch die Regierung erstellt werden.

Als einer der ersten Schritte ist bis 2024 die Errichtung eines Erweiterungsbaus an der Nordseite der Grundschule aus Holz vorgesehen.

In diesen Neubau sollen die Einrichtungen der AWO (Hort, Mittagsbetreuung und Offene Ganztagesschule) untergebracht werden. Die dadurch frei werdenden Räume in der Eichendorffschule stehen dann für auszulagernde Klassen während der übrigen Bauphasen zur Verfügung.

Ein Blick zurück

Sechs Klassenzimmer, drei Fachräume (Schulküche, Raum für Physik/Chemie, Werkraum), Sekretariat und Lehrerzimmer, Hausmeisterwohnung, Turnhalle und Lehrschwimmbecken umfasst der von Architekt Heid aus Fürth geplante Gebäudekomplex des BA I  der im Januar 1965 durch Klassen der Jahrgangsstufen eins bis vier, sieben und acht bezogen wird.

Zu Beginn des Schuljahres 1969/70 ist der BA II mit einer Nutzfläche von 1742 Quadratmeter bezugsfertig: 3 Klassenzimmer, Lehrerzimmer und Physikraum im Erdgeschoss, 4 Klassenzimmer im 1. Untergeschoss, 1 Handarbeitsraum und 1 großer Mehrzweckraum im 2. Untergeschoss.

Die Fassade dieses zweiten Bauabschnittes wird bereits 2016 innovativ für 1,2 Mio. Euro  energetisch saniert und mit einem neuartigen Dämm- und Lüftungskonzept versehen. Die vorgesetzte, hinterlüftete Pfosten-Riegel Fassade mit Profilbauglas als Oberfläche und Brettschichtsperrholz als Dämmebene macht die Verwendung einer im Unterhalt sehr teuren Lüftungsanlage entbehrlich.

1978 wird die Einweihung der neuen Grundschule als dritter Bauabschnitt mit acht Klassenräumen,  Mehrzweck-, Werk- und  Musikraum, Schulleiter- und Lehrerzimmer und Aula gefeiert. Die Hauptschule nutzt seitdem die Bauabschnitte eins und zwei. Die Vitusschule ist als Grundschule für den Altort einzügig weiter in Betrieb.

Mit dem Schuljahr 2000/01 wird an der Mittelschule der M-Zweig eingeführt. So kann nicht nur der Qualifizierende Hauptschulabschluss erworben werden, sondern von Schülern des M-Zweiges auch die Mittlere Reife.

Im Februar 2004 wird nach den Plänen des Architekten Götz ein 2,6 Millionen teurer Erweiterungsbau als vierter  Bauabschnitt mit nicht geringen Umbauten im Bestand eingeweiht. Im architektonisch gelungen zwischen Bauabschnitt I und Bauabschnitt II eingefügten Erweiterungsbau entstehen auf einer Nutzfläche von 1472 Quadratmeter hochmoderne Fachräume für Werken, Hauswirtschaft, Musik, Textilarbeiten und Zeichnen, zwei Klassenräume, Räume für eine Ganztagsbetreuung, Rektorat und Verwaltung, ein Förderraum und auch ein neues Lehrerzimmer.

Mitte September 2010 wird die Hauptschule im Schulverbund mit der Margetshöchheimer Hauptschule umfirmiert mit dem Gütesiegel „Mittelschule“.

Achteinhalb Jahren ist der vom AWO-Ortsverein betreute Schulhort provisorisch in Schulräumen der aus allen Nähten platzenden Hauptschule untergebracht bis er endlich im Mai 2001 unter der Turnhalle der Eichendorffschule auf einer Nutzfläche von 380 Quadratmeter  mit zwei Gruppenräumen, an die sich eine 100 Quadratmeter große Terrasse anschließt, zwei Hausaufgabenräumen, einen Werkraum, einer Küche und einem Leiterinnenzimmer ein eigenes Zuhause bekommt.

 Früher zogen hier noch die Schulkinder im alten Lehrschwimmbecken ihre Bahnen. 1,3 Millionen Mark kostet der Hortumbau und weitere 500.000 Mark wendet die Gemeinde für die Sanierung der Turnhalle auf. Nach Auszug des Hortes in das neue Haus VI soll hier künftig die Sing– und Musikschule der Gemeinde ein eigenes Domizil bekommen.

Fotos Dieter Gürz

Hier sind bei der Grundschule auch die Zahlen der einzügigen Vitusschule enthalten.

 

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