Overblog
Edit post Folge diesem Blog Administration + Create my blog

NaturFreunde vermittelten Kindern den richtigen Umgang mit einem Hund

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Keine Angst vor Ronia und Emma, den beiden Hündinnen der Hundetrainerin und professionellen Hundeverhaltenstherapeutin Carmen Bauer hatten diese drei Kinder, die am Sonntag-Nachmittag das Angebot der NaturFreunde "Wie lerne ich den richtigen Umgang mit einem Hund" wahrnahmen und die beiden Hundedamen behutsam streichelten.

Insgesamt waren es 13 Kinder im Alter ab fünf Jahren, denen NaturFreunde-Mitglied Ursula Schmitt beibrachte, wie man einem Hund ohne Angst begegnet, seine Körpersprache richtig deutet und wie man ihn selbst auch führen kann.

Beruflich als Erzieherin tätig, bereichert der Podenco-Mix Marron seit Juni 2017 das Leben der 49jährigen. In Carmen Bauers Hundeschule "Die Hünd" in Thüngersheim lernte Schmitt mit Marron das kleine 1x1 des Hunde-Knigge, führte ihre Wissbegierde über Hunde in die Ausbildung als Hundetrainerin/ Hundeverhaltenstherapeutin, die sie im September 2020 bestanden hat. Pädagogisch vorgebildet, gelang es ihr nun im Garten des NaturFreundehauses vor dem aktiven Training, spielerisch bei den Kindern Verständnis für das Lebewesen Hund zu entwickeln.

Zunächst hatte Schmitt Fotos verschiedener Hunderassen auf dem Boden ausgelegt. Die Kinder konnten sich aussuchen, welche Hunde ihnen am besten gefallen. Wie Tim sprachen sich auch zwei andere für einen Golden Retriver aus, Viktoria für einen Labrador, Julia für einen Australian Shepard und Lena für einen Schäferhund. Während Wilma sich einen kleinen Mops aussuchte, weil der so süß aussieht, fiel die Wahl von Jonathan auf einen großen und mächtigen Fila Brasileiro, der auf großen Farmen als Rindertreib-, Wach- und Spürhund eingesetzt wird. Alesia wiederum fand dagegen Gefallen an einem niedlichen Dackel.

Der Dackel war dann auch Inhalt für ein Bewegungsspiel zwischendrin, als die Hundetrainerin mit den Kindern das Lied "Mein Dackel Waldemar und ich wir zwei" anstimmte und alle passend zum Text Bewegungen machten.

Eifrig meldeten sich Kinder, als Ursula Schmitt sie fragte, woher der Hund stammt, ob sie Märchen mit einem Wolf kennen und was das Gefährliche an Wölfen ist.

Die frischgebackene Hundeverhaltenstherapeutin setzte dann unter Verwendung eines japanischen Kamishibai-Erzähltheaters Tafelbilder aus dem Schulungsmaterial "Hallo Wuff!" der Eichstätterin Beate Tomulla ein, das inzischen auch Einzug in den Lehrplan von Grundschulen gefunden hat (siehe nachstehender Link). Wie Ursula Schmitt sagte, ist auch sie in der Lage, auf Anforderung solche Projekte in Grundschulen abzuhalten.

Aufmerksam lauschten denn auch die Kinder ihren Ausführungen über das Wesen von Hunden, wie sie miteinander kommunizieren und zeigen, wen sie mögen und um wen sie einen Bogen machen. Die Kinder erfuhren so von ihr auch einige Regeln im Umgang mit Hunden und von Warnsignalen, die von Hunden ausgehen.

Wenn Hunde ihren Schwanz zwischen den Hinterpfoten einzwängen, dann sei dies ein Zeichen von Angst. Auch hier sollte man Abstand halten. Auf keinen Fall dürfe man mit der Hand dazwischen gehen, wenn sich zwei Hunde streiten, sonst laufe man Gefahr gebissen zu werden. Nicht ratsam sei es weiter, in der Nähe von Hunden plötzliche Bewegungen auszuführen oder schreiend wegzurennen. Denn dann würde man den Jagdinstinkt des Hundes wecken, mit der Folge dass er hinterher rennt. In Ruhe lassen sollte man auch Hunde, während sie fressen.

Dass Hunde in der Regel auch sehr lieb sein können, konnten alle selbst erfahren, als die Streicheleinheit vor dem Ausführen anstand (siehe Fotos zu Beginn).

Fotos Dieter Gürz

Foto N. Durhack

Kommentiere diesen Post