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Jetzt mit Video: Veitshöchheim ist eine Assistenzhundefreundliche Gemeinde - Geschäfte und öffentliche Einrichtungen können mit einem Aufkleber sichtbar machen, dass vierbeinige Helfer willkommen sind

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Der Aufkleber "Assistenzhund willkommen" ziert seit heute die Eingangstüre zum Rathaus. Aufkleber und Infomaterial übergaben heute am 5. Mai, dem Inklusions-Protesttag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung (siehe Link unten) die ortsansässige Sibylle Brandt mit ihrem Labrador Retriever-Blindenführhund Remo zusammen mit der Behindertenreferentin des Gemeinderates Christina Feiler an Bürgermeister Jürgen Götz und Bürgeramtsleiter Klaus Krautschneider (rechts).

Brandt ist Mitglied und Botschafterin des Vereins Pfotenpiloten e. V., der die vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales geförderte Zutrittskampagne unterstützt (siehe Link unten).

Es gibt neben Blindenführhunden unter anderem auch Epilepsie-Warnhunde und Diabetes-Schnüffelhunde. Die speziell ausgebildeten Vierbeiner können Medikamente holen, Alarm schlagen, schützen und beruhigen, bei Traumastörungen Krisen unterbrechen. Kinder mit Assistenzhund benötigen oft keinen Schulbegleiter, damit sparen Kommunen sogar Geld, erklärt die Pfotenpiloten-Botschafterin.

Während Blindenführhunde im Alltag inzwischen weithin akzeptiert werden, ist das bei anderen Begleithunden für behinderte Menschen nicht überall der Fall. „Bisher werden auch nur Blindenführhunde von den Krankenkassen bezahlt“, erklärt Sibylle Brandt. Andere Assistenzhunde müssten häufig von den Familien selbst oder über Spenden finanziert werden. Vereine wie die Pfotenpiloten wollen das ändern, denn laut UN-Menschenrechtskonvention hat jeder Mensch ein Recht auf „tierische Assistenz“. Deshalb setze man sich für einen Rechtsanspruch auf Assistenzhunde und für eine einheitliche Kennzeichnung ein.

Aufklärungsarbeit in Geschäften wichtig

Die Zutrittskampagne wirbt um Anerkennung und Unterstützung. Weil Assistenzhunde häufig nicht in Geschäfte gelassen werden, müsse man Aufklärungsarbeit betreiben, sagt Sibylle Brandt. Überall da, wo Menschen in Straßenkleidung willkommen sind, dürfen normalerweise auch Assistenzhunde mit hinein.

Der Aufkleber ist auch im Bürgerbüro der Gemeinde erhältlich oder kann bei der Inklusionsbotschafterin Sybille Brandt angefordert werden:  sibylle.brandt@t-online.de

 

Auf der globalen interaktiven Karte DogMap (siehe nachstehender Link) ist bereits dokumentiert, dass öffentliche Einrichtungen der Gemeinde Veitshöchheim, neben Rathaus auch dieTouristinfo in den Mainfrankensälen und die Bücherei im Bahnhof, assistenzhundfreundliche öffentliche Orte sind. Laut Sibylle Brandt nimmt Veitshöchheim damit eine Vorreiterrolle in der Region ein

Im gewerblichen Bereich sind in Veitshöchheim  auch bereits Märkte mit "Nur Assistenzhunde erlaubt"  markiert, so Maincenter, dm, Netto, Rewe, KiK und Rossmann sowie Dr.med.dent.Heike Bollmann. Natürlich sind bei Dr.med.vet. Gregor Konrad Tierarzt alle Hunde erlaubt, ebenso auch im Restaurant Tiramisu (siehe vorstehende Grafik)

 

 

 

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