Sanierung der Aussegnungshalle im Waldfriedhof voll im Zeit- und Kostenplan - Bisherige Auftragssumme 566.000 Euro - Fertigstellung nach den Sommerferien
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Über den inzwischen erfolgten Beginn der Sanierung der 1970 mit einem Flachdach (Holztragwerk) errichteten Aussegnungshalle im Waldfriedhof machte sich heute Bürgermeister Jürgen Götz ein Bild im Beisein seiner Hochbauarchitektin Sabine Hartmann, Bürgeramtsleiter Klaus Krautschneider und Architekt Professor Wolfgang Fischer.
Das architektonisch hochwertige Gebäude soll behutsam saniert werden, ohne seine eigene Formensprache zu verlieren. Neben der Sanierung aller Oberflächen, Erneuerung der technischen Gebäudeausrüstung wie Heizung, Beleuchtung und Installation barrierefreier Toiletten wird als wesentliche Änderung die vordere Fensterfront so gestaltet, dass sie bei größeren Beerdigungen und gutem Wetter aufgeschoben werden kann, so dass ein Teil der Trauernden nicht mehr abgetrennt durch Lautsprecher beschallt werden muss.
Bis auf die lose Möblierung und die Bauendreinigung wurden bereits alle Gewerke mit einer Auftragssumme von insgesamt 566.000 Euro vergeben, das sind rund 70.000 Euro weniger als vom Architekten in der Gemeinderatssitzung am 11. Oktober 2020 geschätzt wurde.
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Bereits abgeschlossen hat die Firma Kress die Abbrucharbeiten. Darunter fielen vor allem der Ausbau des Bodenbelags einschließlich Estrich und der Deckenverkleidungen. Die Arbeiten konnten wegen der Schadstoffbelastung der Florflexplatten und des Klebers im Fußboden und der asbesthaltigen Ekalitplatten der WC-Trennwände nur mittels Vierkammerschleuse durchgeführt werden und waren so sehr aufwändig.
Erfreulich ist für den Architekten der Zustand der Stegträger an Decken. Trotz des ständigen Wassereintritts war keiner gefault. So müssen auch keine durch die Zimmerer ersetzt werden. Überhaupt stehe das über 50 Jahre alte Gebäude von seiner Substanz her noch gut da.
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Wie Professor Fischer zum Bauzeitplan ausführte, ist er sehr dran, dass die Firmen die vertraglich vereinbarten Termine einhalten, so dass die Aussegnungshalle nach den Sommerferien wieder benutzt werden kann. Bis es soweit ist, können die Beisetzungsfeierlichkeiten in einem vom Bauhof aufgestellten 75 Quadratmeter großen Interimszelt oder auf Wunsch auch im Freien über die Bühne gehen.
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Bereits in der nächsten Woche beginnt die Betonsanierung, die in zwei Wochen abgeschlossen sein soll. Um den Glockenturm wird ein Gerüst gebaut und das Läutwerk durch die Firma Hörtz in Biberach neu gemacht.
Dann ist nochmals die Firma Kress dran, um den Kanal für das neue, von außen begehbare Besucher-WC zu verlegen und eine Wanne reinzuziehen.
Für die Dachabdichtung, die Mitte Mai vorgesehen ist, muss das gesamte Gebäude aus Gründen des Unfallschutzes eingerüstet werden. Zuvor müssen noch die Oberlichter eingebaut werden, die derzeit bei der Firma Flammersberger in Fertigung sind.
Parallel wird laut Fischer die neue Fassade gemacht und im Juni werden die neuen Fensterfronten eingesetzt, bevor dann ab Juli der Innenausbau erfolgen soll.
Vergebene Aufträge
Gewerke |
Beauftragte Firmen |
Auftragssumme |
Rohbauarbeiten |
Kress Bau GmbH, Thüngen |
40.059 Euro |
Dachdeckerarbeiten (Dachabdichtung und Spengler) |
Gebrüder Schneller GmbH & Co. KG, Würzburg |
60.663 Euro |
Fenster- und Fassadenbauarbeiten |
Firma Scheuring Fenster GmbH, Arnstein |
49.087 Euro |
Metallbauarbeiten |
Flammersberger GmbH, Veitshöchheim |
146.324 Euro |
Schreinerarbeiten |
Seitz GmbH & Co. KG, Waldbüttelbrunn |
58.065,87 Euro |
Elektroarbeiten |
Rüthlein Elektrotechnik GmbH, Bergtheim |
60.600 Euro |
Naturstein- und Fliesenarbeiten |
Fliesen Wießmann GbR, Veitshöchheim |
25.529 Euro |
Zimmerer | Holzbau Wittek, Rödelsee | |
Putz/Maler/Trockenbau | Rügmer GmbH, Eisingen | |
Estrich | Kotzmann, Dettelbach | |
Sanitärarbeiten/Kühlung | Guckenberger GmbH, Höchberg | 42.235 Euro |
Glockenturm Technik | Hörtz, Biberach |