Nun mit weiteren Fotos - Hauptausschuss verbietet in der 37.000 Quadratmeter großen Grünanlage des neuen Wohngebietes Sandäcker das Radfahren - auch Reiten ist hier nicht zulässig
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Durch den 37.000 Quadratmeter großen Landschaftsanger im neuen Wohngebiet Sandäcker verläuft mittig von der Straße An den Fichtenäckern talwärts ein Weg, der am Radweg entlang der Geithainer Allee endet. Während die Grünanlage bislang noch nicht fertiggestellt ist, wird dieser Hauptweg durch die Grünanlage nicht nur von der beauftragten Landschaftsbaufirma, sondern auch von anderen Nutzern unbefugt mit Fahrzeugen befahren. Es wurde deshalb, wie im Bild zu sehen, vor der Einmündung in den Radweg provisorisch eine Baustellenabsperrung aufgestellt.
Der Hauptausschuss sah in seiner Sitzung am Dienstag einen Handlungsbedarf für eine Nutzungsbeschränkung und eine dauerhafte Absperrung. Das Gremium beschloss, den Weg als Fußweg auszuschildern und entsprechend der Empfehlung der Polizei, jeweils am Streckenende der Hauptdurchfahrt sogenannte Umlaufsperren (versetzte Bügel) anzubringen, um die Durchfahrt von PKWs zu unterbinden.
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Für Bürgermeister Jürgen Götz ist die Sperre noch wichtiger für Kinder, die mit Fahrrad oder Skateboard hier unterwegs sind, aufgrund des starken Gefälles nicht mehr bremsen können und so kerzengerade über den Radweg hinweg in die Geithainer Allee fahren (im Bild).
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Der Bürgermeister wies darauf hin, dass durch das Schild 239 (Fußweg) hier Radfahren (bis auf Kinder bis zehn Jahre) und auch nicht das Reiten erlaubt sind.
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Wie Götz weiter erläuterte, sei die Grünanlage eine private Fläche der Gemeinde, die der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werde. Es erfolge aber keine Widmung, sodass ein Winterdienst nicht erforderlich sei.
Deshalb würden Hinweisschilder angebracht, die auf Nichtdurchführung des Winterdienstes hinweisen und somit die Benutzung der gesamten Grünanlage, auch der Spielflächen, auf eigene Gefahr erfolgt. Auf die Beschilderung der seitlichen Zugänge soll zunächst noch verzichtet werden, um einen Schilderwald zu vermeiden. Die Beschilderung der Spielplatzflächen erfolgt gemäß den einschlägigen EU-Normen nach Fertigstellung.
Grünen-Sprecherin Christina Feiler bezweifelte, dass den Weg keine Radfahrer benutzen, zumal unten noch eine Radweg-Verbindung zum Lindental geschaffen wird. Der Bürgermeister verwies darauf, dass offiziell das Radfahren aus versicherungstechnischen Haftungs-Gründen im Hinblick auf den Spielplatz nicht opportun sei.
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Der Bürgermeister hatte zunächst vorgeschlagen, am Beginn des Weges des Weges an der Einmündung in die quer verlaufende Straße An den Fichtenäckern neben den Elektroladesäulen statt einer Umlaufsperre Pfosten zu errichten. SPD-Sprecherin Ute Schnapp plädierte dafür, auch hier eine Umlaufsperre zu errichten, nicht um zu vermeiden, dass hier keine Radfahrer einfahren, sondern um ihnen die Geschwindigkeit zu nehmen (???).
Da auch UWG-Sprecher Stefan Oppmann wegen schnellfahrender motorisierter Radfahrer für eine Fußwegbeschilderung mit Umlaufsperre auch oben plädierte, wurde dies denn auch einstimmig so beschlossen.
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Die beauftragte Firma Garten- und Landschaftsbau Seufert GmbH, Oberpleichfeld hat bislang im Landschaftsanger im Herbst 2020 108 Hochstämme aus lokalen, historischen Obstsorten gepflanzt, darunter Bayerische Weinbirne, Kirchensalber Mostbirne, Apfel Borowinka, Apfel Grüner Stettiner und Apfel Harbets Renette. Angelegt werden noch ein Kinderspielplatz und in einer Freispielfläche eine 20 Meter lange Seilbahn installiert (Bild unten rechts vom Weg).
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Anhang
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Foto zu Kommentar zu diesem Artikel, in dem bemängelt wird, dass Radfahrer die Geithainer Allee benutzen.
Da hat der Landkreis 2019 für eine Million Euro die beiden Ampelanlagen am Lidl-Markt und am Main-Center bauen lassen, mit Kostenbeteiligung der Gemeinde von einer Viertelmillion Euro (vermindert durch staatliche Zuwendungen), aber bei der Ampelanlage am Lidl-Markt bleibt der Radverkehr gänzlich außen vor - bei diesem Murks des Staatlichen Bauamtes braucht sich niemand zu wundern, dass Radfahrer lieber auf der Geithainer Allee fahren. Denn eigentlich ist es nicht zumutbar, dass an dieser völlig unübersichtlichen Stelle (Foto) ein Radfahrer, der hier auf dem Radweg entlang dem Baugebiet Sandäcker ankommt, absteigen muss und dann vor dem Rätsel steht, wie er nach rechts den Berg hinunter als Radfahrer wieder auf die Wü 3 kommt, ohne sich und andere zu gefährden, vor allem wenn auf der Geitheimer Allee Geradeausfahrende zum Lidl-Markt unterwegs sind oder von unten Linksabbieger in die Geithainer Allee einbiegen.